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Er hat immer Rccht.
Principal (zum Lehrling): „Sie, Lemberger, steigen Se
'mal auf der Leiter und geben Se mer das schwarz-weißcarrirte
Stück Flanell 'runter!" — Lehrling (halblaut): „Aber — es
heißt doch auf die Leiter!" — Principal: „Herr Lemberger!
Wenn ich Ihnen sag': Steigen Se auf der Leiter — so Hab' ich
wahrscheinlich meine b'sonder'n Gründe dafor!"
„Pardon, mein Fräulein — heißen Sie nicht Louise?"
„Wie kommen Sie auf diese Idee, mein Herr?"
„Ich dachte nur, weil Sie so blaß aussehen!"
Bedingung.
Haushälterin: „. . . Ihr Schimpfen, Herr Schwammerl,
Hab' i' jetzt dick! Wenn S' mich fernerhin noch schimpfen
wollen, dann müssen S' mich schon — heirathen!"
Frau:
„. . . Sie rechnen mir da
10 Pfennig' für Sodawasser
auf — Emil sagt mir aber,
Sie hätten ihm gar keines
gegeben!"
Aufopfernd.
Kindermädchen:
„Verlangt hat er's unter-
wegs — weil der Junge aber
zu erhitzt war, Hab' ich's selbst
getrunken, damit's ihm nicht
schadet!"
Mlle Wohlgerüche brannten
V Auf dem stolzen Scheiterhaufen,
Den die junge Hinduwittwe
Schön und rein wie Brahma's Seele,
Aber stumm mit bleichen Lippen
Nun bestieg, um d'rauf zu enden. —
Lang in seinem Sterbekleide
Lag ihr Hingeschiedener Gatte,
Welchen sie nach strengem Brauche
In den Tod begleiten sollte.
Und die gierigen Flammen leckten
Er hat immer Rccht.
Principal (zum Lehrling): „Sie, Lemberger, steigen Se
'mal auf der Leiter und geben Se mer das schwarz-weißcarrirte
Stück Flanell 'runter!" — Lehrling (halblaut): „Aber — es
heißt doch auf die Leiter!" — Principal: „Herr Lemberger!
Wenn ich Ihnen sag': Steigen Se auf der Leiter — so Hab' ich
wahrscheinlich meine b'sonder'n Gründe dafor!"
„Pardon, mein Fräulein — heißen Sie nicht Louise?"
„Wie kommen Sie auf diese Idee, mein Herr?"
„Ich dachte nur, weil Sie so blaß aussehen!"
Bedingung.
Haushälterin: „. . . Ihr Schimpfen, Herr Schwammerl,
Hab' i' jetzt dick! Wenn S' mich fernerhin noch schimpfen
wollen, dann müssen S' mich schon — heirathen!"
Frau:
„. . . Sie rechnen mir da
10 Pfennig' für Sodawasser
auf — Emil sagt mir aber,
Sie hätten ihm gar keines
gegeben!"
Aufopfernd.
Kindermädchen:
„Verlangt hat er's unter-
wegs — weil der Junge aber
zu erhitzt war, Hab' ich's selbst
getrunken, damit's ihm nicht
schadet!"
Mlle Wohlgerüche brannten
V Auf dem stolzen Scheiterhaufen,
Den die junge Hinduwittwe
Schön und rein wie Brahma's Seele,
Aber stumm mit bleichen Lippen
Nun bestieg, um d'rauf zu enden. —
Lang in seinem Sterbekleide
Lag ihr Hingeschiedener Gatte,
Welchen sie nach strengem Brauche
In den Tod begleiten sollte.
Und die gierigen Flammen leckten
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Geistreich" "Aufopfernd" "Brahma"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 93.1890, Nr. 2349, S. 42
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg