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^Jm8cn werden in allen Buch- und KunsL-
jungen, sowie von allen Postämtern und
-Zeitungs-Expeditionen angenommen.

_ Erscheinen wöchentlich ein Mal.

v- *48*.

Preis des Bandes (26 Nummern) dt. 6.7V. Bei directem
Bezüge p e r K r e u z b a n d: für Deutschland und Oesterreich qo
dt 7.5V, für die anderen Länder des Weltpostvereins-.//. 8.—
Einzelne Nummer 8V 4-

3t>.

(Alle Rechte für sämmtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)

Unb e w nß tc Ironie.

Frau: „Die Geheimräthm hat ja die Berlob-
ung ihrer Tochter wieder aufgehoben!"

P r o fe s s o r (in seine Arbeit oertieft): „F n r w e n
denn?!" _

7,c-

itub lü^ (nachdem er eine einsam promenirende Dame ausgeplündert): „Sv,
Sie sich das eine Warnung sein: „Junge,

^Nt gehören spät Abends nicht mehr auf die Straße!"

h ii b s ch c

^ Das erste Opfer.

%tit: "Nun, endlich Hab' ich den ersten Patienten bekommen!
ich aber nicp eljer gejunj) werden, als bis ich den z'weiten krieg'!"

Ein Quiproquo.

iz war 6 Uhr Abends. Schriftsteller I)r. Masuri
befand sich in fieberhafter Erregung; heute
kam sein Erstlingswerk: „Aristokrat Und
Maler" zur Aufführung. Sollte er in's Theater
gehen? Wie schön, wenn dann nach jedem Akte der
Dichter gerufen würde und er auf die Bühne eilen
könnte, sich für den großen Beifall zu bedanken; wenn
man ihm sogar einen Lorbeerkranz zuwürfe!.. Wenn
aber — nein, das wäre ja entsetzlich! — wenn nun
das Stück keinen Beifall fände, wenn man es sogar
auspfeifen tvürde, — v, nie und nimmer hätte er dies
überleben können. Schon allein der Gedanke einer
Niederlage machte ihn erbleichen und erbeben, und so
entschloß er sich denn, nicht in's Theater zu gehen
und sein Schicksal anderen Tages ans den Zeitungen
zu lesen.

Es schlug 7 Uhr. Jetzt beginnt das Theater. Der
alte Baron von Halten spricht seinen Monolog. Die
Zuschauer lauschen aufmerksam — man bewundert
des Dichters hochpoctische Sprache. Jetzt tritt Louise
auf; der alte Baron eilt ihr entgegen — da — mein
Gott, auf der Gallerie ertönt ein Pfiff, die Zuschauer
trampeln mit den Füßen!

Masuri erwachte wie ans einem Traume; kalter
Schweiß lag ans seiner Stirne. Er sah nach seiner
Uhr. . 10 Minuten nach 7; die erste Scene mußte
jetzt vorbei sein. Nun tvurde es dem Dichter eng in
seiner Behausung; er mußte Gewißheit über das Schick-
sal seines Stückes haben.

Er eilte nach dem Theater, den alten grauen Hut
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ein süßer Tropfen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Kirchner, Eugen
Entstehungsdatum
um 1893
Entstehungsdatum (normiert)
1888 - 1898
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 98.1893, Nr. 2482, S. 65
 
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