Fliegende Blätter (99.1893 (Nr. 2501-2526))

Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst-
e) Handlungen, sowie von allen Postämtern und W

Zeitnngs-Expeditioneu angenommen. 1^1 = d' *

Erscheinen wöchentlich ein Mal,

Preis des Bandes (2k Nummern) M. 8,7V. Bei dirccteni

Bezüge per Kreuzband: für Deutschland undOcstcrrcich qq «s,

^ 7.5V, für die anderen Länder desWeltpostvereins^tl8.—

Einzelne Nummer 3V

Fortuna's Art.

Äziel hast du gehofft, doch stets
ohne Dank,

Vor Sehnsucht ward 'dir das
Herz wohl krank;
Doch grolltest du endlich und
hofftest nicht mehr,
Dann gab es das Gluck plötzlich
lächelnd her,

äe Br.

A ngcuch in c Perspective.

„, ,. Können Sic aber auch !
meiner Tochter eine Existenz !
bieten?" — „O, für meine ge- j
liebte Laura werde ich, wenn es j
sein muß, mit Freuden betteln
gehen!"

Die gute alte Zeit.

Sic: „O, wie schwül heute! !
Und kein Regen in Aussicht!" !

Er: „Ja, ja! Das war zur !
Zeit, als noch die w eißen Hos en
modern waren, viel besser! Da i
brauchte inan mit einem solchen !
Kleidungsstück nur einen kleinen
Ausflug z» machen — und der |
Regen war da!"

Splitter.

Das k l e i n st c U n g l ü ck nimmt
man ernster, als das größte
Glück.

Am meisten überrascht es uns,
wenn uns eine verdiente An-
erkennung trifft. üh. e.

(Alle Rechte für sämmtlsche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)

E tvlz nnd eitel prangst du
»es nicht,

Wie das sonsten üblich,
Röselein, so farbenschlicht,
Aber frisch nnd lieblich.

Kleine Dirn', auch Du gewiß
Bist ein Rosenknöpfchen
Bon den nackten Füßlein bis
Zum bekränzten Köpfchen.

In den stolzen Gärten kann
Ich euch nicht entdecken —
Solche Röslein findet man
Draußen nur an Hecken.

Theobald Gros;.

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