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Unser Landsturm im Hennegau — 1.März 1916 - Februar 1917

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Hefte 1-4, März 1916
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https://doi.org/10.11588/diglit.2809#0001
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MonS, Sonntag, dcn 3. MSrz 1916.

0 r ü n ä u n § 8 u r k u n ä

Militär-Gouvermement -

>er Provinz Hrnnegau

I. No. 16V1

Ansicht von Mons der Hauptstadt, des Hcnnegaues

Es ist angeregt worden, daß in der Provinz Hennegau auS der Mittc der Besahungstruppen heraus durch gemeinsame Arbeit ein Deutsches
Blatt gegründet werdc.

Unser ^anäslurm im I-lenne^u "

Mons, den 28. Februar 1818.

soll in erster Liuie der Kameradschast dienen und allr, die sich aus allen Teilen unseres großcn VaterlandeS hier eingefunden haben, zu einem Ganzen
zusammcnschließen. Jeder einzrlne, Offizier wie Landsturmmann, wird grbeten, Deiträge in poetischer und Prosaform Erlebniffe—ernstc und heitere—fieißig
uisd sofort beginncnd an die Schriftleitung, Leutnant und Adjutant Baper, Mons einzuseuden. Jede Mitarbeit, auch die kKrzeste, ist willlommen.

Das Blatt erschcint zunächst wöchentlich und kostet für den Monat 30 Pfennig. Bei ausreichenden Beiträgen ist in Erwägung gezoge», eS spLtrr
halbwöchentlich herauszugeben. Di« erste Nummer erschcint vorausfichtlich am ersten Sonntag im März. Es bildct für alle rine dauernde KriegSerinnrrung
und ist geeignet, auch unsercn Lieben daheim über unscren Dienst, unser Tun und Treiben im Feindesland Nachricht zu grben.

Etwaige Überschüffe sollen einem wohltätigen Zweck in der Heimat zufließen, auch unter Berücksichtigung von schwer geprüften Familirn auS dcr
MUte unserer Landsturmlcute.

Jch gebe zu der Ausführung diescr Vorschläg« und Wünsche meinc Zustimmung und ersuche di« Landsturm-Formationen und Behörden des
Hennegaues, bis spätestcns zum 1. März die Anzahl der gewünschten Stückc des Blattes hicrher zu meldrn.

gez. V. Glavis-.

Unsere Erfolge iu West und Ost, z« Laude uud Waffer.

Zm Gegensatz zu dem Maulheldcntum unsrcr, Gcgner, . arhejtet unsre
Heeresverwaltung mit einer Ruhe und Sicherheit, die stets einen
Erfolg gewährleistct. Überrascheud fallen die deutschen Schläge und
crzivingen das, was nach Lagc der Dinge übcrhaupt erreichbar ist.
Lewundernd schauen wir auf die wackeren Brüder, die der furchtbaren Feste
Verdun so auf den Leid gerückt sind, daß über 20.000 unoerwundete
Gefangene in unserer Hand blicben, starke, fast uneinnehmbare
Stellungen erstürmt und drei Panzerforts — das größte Verduns Douau-
mont, dasForts Vaur und ein kleineres— bcseht und trotz wütendstcr An-

griffe unserer Gegncr gchalten worden sind. Hoffcn wir, cin frisch «nd fröhlicheS
Weitergelingen — langsam, wie cs dcr Charakter dieser unglaublich
starken Stellungen und der nicht zu untcrfchätzcnde Gegner im Westen
crfordert, aber sicher, wie es deutsche Art ist^

Erfrischend sind dic für England, den vermcintlichen Herrscher aller
Meere, nicdcrdrückenden Heldentatcn S. M. S. Möwe, die trotz allrr
Wachsamkeit, trotz aller nervösesten Anstrengungeu» der englffchen Schiffe,
wohlbehaltcn den dcutschrn Heimatshafen erreicht hat, nachdem fie der
cnglischen Meerherrschast empfindlichen Schaden durch Verlust an Schiffe»
— 15 Stück mit 57,835 Tonnen — und im Ansehen bei den Neutrale»
 
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