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Fürstlich-Fürstenbergische Sammlungen <Donaueschingen> [Hrsg.]; Feurstein, Heinrich [Bearb.]
Verzeichnis der Gemälde — Donaueschingen, [1934]

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https://doi.org/10.11588/diglit.25277#0032
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363 BLICK VON DEN VATIKANISCHEN GÄR-
TEN auf Rom. Bez. H. Corrodi. Roma.

Lwd. h. 63, b. 130. — Aus dem Nachlasse der Prinzessin
Elise zu Fürstenberg (f1897).

364 TIVOLI, VILLA d’Este.

Lwd. h. 70, b. 43. Bez. Cdi. Roma. Auf der Rückseite: Meiner
lieben Amelie Donaueschingen Weihnachten 1883 Karl Egon.

365 BETLEHEM.

Lwd. h. 70, b. 43. Bez. H. Corrodi. Betlehem 1879.

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CRANACH LUKAS DER

/\ I r nr Geboren 1472 za Krön ach im nördlichen Fran-
1 A ken, mit Familiennamen Maler (?), Schüler

seines Vaters. 1502—04 an der Donan und in Wien, seit 1505 in Witten-
berg als Hofmaler des sächsischen Kurfürsten Friedrich des Weisen,
Johann des Beständigen und Johann Friedrich des Großmütigen, f zu
Weimar 16. Okt. 1553

FAUNENFAMILIE. Um 1527. Gegen tiefdunk-
len, dicht laubgrünen Waldgrund wirkt leuchten-
de und warme Fleischfarbe der nackten Faunen-
familie. Größte Helligkeit zeigt zart gestuftes In-
karnat der jungen Frau, nur wenig geringere
das der Kinder, während die Leibfarbe des
Mannes dunkler und rötlich braun dagegen
tritt. Über gelblich leuchtender Horizontluft
lachend blauer Himmel, unter dem graue Burg
und fast himmelblaue Fernlandschaft sich an
den Waldgrund anschließen. Links unten Cra-
nachs Monogramm, die Schlange mit aufrecht-
stehenden Flügeln.

Buchenholz h. 27, b. 18. Phot. Höfle. — Erworben zu Kon-
stanz in den 1850er Jahren durch von Pfaffenhoffen — Ver-
öffentlicht in: Adolf Philippi, Kunstgeschichtliche Einzeldar-
stellungen. Die Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts in Deutsch-
land und den Niederlanden. Leipzig 1898, S. 297. Desgleichen
in Ed. Heyck, Lukas Granach. Bielefeld und Leipzig 1908, S.
87 und 112 (Künstler-Monographien 95). — Das Bild „erinnert
in jeder Hinsicht ,an die Wirkung der Eifersucht’ (das silberne
Zeitalter) aus dem Jahre 1527 im Weimarer Museum Nr. 10“.
(Ed. Flechsig). — Für die Landschaft ist die „hl. Magdalena“
desselben Meisters in Basler Privatbesitz zu vergleichen, die

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