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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 9.1934

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Winde, Theodor Artur: Grabzeichen in Holz
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https://doi.org/10.11588/diglit.13712#0029

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Grabzeichen in Holz

TH. ARTUR WINDE, DRESDEN

Th. Artur Winde, der mit allen seinen Arbeiten eine sehr
feine Einstellung zu seinem Arbeitsmaterial, dem Holz bewiesen
hai, tritt schon seit einigen Jahren für das Grabzeichen aus
Holz ein. Leider ist es ihm bis jetzt noch nicht gelungen, damit
wesentliche Erfolge zu erzielen, vor allem, weil der Käufer
und Besteller nur schwer an das Holz als vergänglicheres
Material als Stein heranzubringen ist. Alle Welt, jeder be-
scheidenste Erdenbürger, möchte etwas für die Ewigkeit haben.
Ein Holzgrabzeichen — die von Winde sind fast alle aus
Eichenholz — hält bestimmt ein bis zwei Jahrzehnte, dann kann
man das untere Ende ein neues Stück anschuhen, und dann
hält es wieder so lange. Es gibt auf Dorffriedhöfen Holzkreuze,
die schon nahezu hundert Jahre stehen und die meist nur aus
Nadelholz bestehen. Die Schrift ist noch zu lesen, sie stehen
meist etwas schief, aber sie stehen und zeigen in schöner Weise
den Weg alles Vergänglichen in Verbundenheit mit der Natur:
Erde zu Erde. Jedenfalls ergibt dieses Material selbst bei einem
Nebeneinander verschiedenster Gestaltung eine schöne Har-
monie der Gesamtwirkung. Sehr zu beachten ist die Kosten-
frage. Schon für dreißig bis hundert Mark läßt sich etwas sehr
Anständiges herstellen. Für den letzteren Preis läßt sich schon
eine reichere und geschnitzte Lösung finden.
 
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