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Münsterbau-Verein <Freiburg, Breisgau> [Editor]
Freiburger Münsterblätter: Halbjahrsschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters — 5.1909

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Schuster, Karl: Zur Baugeschichte des Freiburger Münsters im 18. Jahrhundert
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https://doi.org/10.11588/diglit.2635#0019

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Schuster, Zur Baugeschichte des Freiburger Münsters im 18. Jahrhundert.

ginis von 6 schu hoch, welichs der sodalium geschriben
nämen under dem mantel hat."

Sein Sohn Franz (geb. am 2. Februar 1651 zu Kirch-
zarten) ließ sich nach vorübergehendem Aufenthalt zu
Schlettstadt, wo er sich mit Anna Barbara Schweiber
(gest. daselbst am 22. August 1707) verheiratete, zu Frei-
burg nieder und erscheint hier 1696 als Mitglied der
Bauzunft zum Mond. Sein Todesjahr war bis jetzt nicht
zu ermitteln.

Franz Anton, dessen zweiter Sohn (geb. 17. August
1683 zu Freiburg), pflanzte Geschlecht und Kunsthand-
werk fort. Er war mit Katharina Walter (gest. am 28. Ok-
tober 1758) verheiratet und hatte allem Anschein nach
nur ein Kind, den großen Rokokokünstler

Anton Xaver (geb. um 1716, gest. am 23. März 1772),
der dreimal verheiratet war (1. am 12. bezw. 28. Mai 1736
mit Maria Barbara Dilberger [geb. am 23. Januar 1705,
gest. am 27. Mai 1741]; 2. am 23. Juni 1741 mit Maria
Margareta Erhard [geb. am 11. Februar 1713, gest. am
24. Februar 1743]; 3. am 28. Januar 1747 mit Maria
Franziska Groß [geb. am 31. Oktober 1725, gest. am
26. April 1806]) und eine Nachkommenschaft von zwölf
Köpfen hatte.

Anton Xavers zweiter Sohn Franz Anton Xaver (geb.
am 23. Januar 1739, gest. am 25. Januar 1819) ist der

Schlagersche „Meister von Gottes Gnaden". Er war seit
dem 8. Februar 1777 mit Katharina Raiser verheiratet
und vererbte seine Kunst auf seine beiden Söhne, den
ältesten

Joseph Xaver (geb. am 4. Februar 1778, gest. am
9. Mai 1842 im Krankenspital), und den jüngsten

Franz Xaver (geb. am 10. Oktober 1793, gest. am
28.'Januar 1838). Mit jenem erlosch, da Fr. Xaver un-
verheiratet war, das Bildhauergeschlecht, während es in
andern Zweigen, die das Malerhandwerk übten, weiter-
blühte.

Der Bildhauer Johann Adam Brötz (Bretz, Brez)
stammte aus Zaingrub in Niederösterreich, heiratete hier
am 18. Januar 1753 Maria Theresia Stählin und starb,
82 Jahre alt, als Zunftmeister und Bauamtskontrolleur
am 30. Oktober 1803.

Über den Universitäts-Bildhauer Joseph Hör, von
Blasiwald gebürtig, war weiter nichts festzustellen, als
dass er am 9. März 1785 im Alter von 54 Jahren „an
Brustwasser oder ehender Lungensucht" gestorben ist.

Der Kunstmaler („insignis pictor") Hans Michel Saur
war der Sohn des hiesigen Bürgers und Gerbers Jonas
Saur und seiner Ehefrau Juliana Miller, geb. am 29. Sep-
tember 1692, gest. am 6. Januar 1745 und bei den
Augustinern beerdigt.

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Maria mit dem Schutzmantel

aus dem Festblatt zur Einweihung der drei Säulen vor dem Münster

vom Jahre 1719.
 
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