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Urkunden und Regesten
zur Geschichte des Freiburger Münsters.

Von

Archivrat Prof. Dr. Peter P. Albert.

351. 1401 Mai 14, Freiburg. — Jöslin Gru'lle und
Anne sin eliche wirtinne, burger ze Friburg, verkaufen
vor dem Schultheißengericht der Stadt umb drizehen
pfunt pfennig guoter und gewonlicher Friburger münz
mit der üblichen Währschaft an Heinrich Baner-Geben,
der alten Ha'llerin seligen pfruond liher, an der pfruond
statt eim jeglichen priester, wer denne die pfruond be-
singet, hinanthin alle jare ze sant Martins tag ab disen
nachgeschriben gütern, gelegen in Muntzinger banne:
ze dem ersten ab anderhalbe jucharten acker, ligent
ze Leimen nebent den von Fridenwiler; sodenne ab
eim zweiteil, gelegen uf dem Leime; sodenne ab eim
zweiteil, gelegen in dem Segegrunt zwüschent der frü-
gemesse acker und der Ederlin von Friburg; sodenne ab
eim vierteil, gelegen uf dem Gesselibrugk unter der von
Gu'nterstal guter; sodenne ab einer halben jucharten,
gelegen uf swester Annen kinzgen; sodenne ab eim
zweiteil, gelegen zwüschent der frouen guot von Gu'n-
terstal und der von Fridenwiler; sodenne ab eim zweiteil,
stosset uf her Hansen Foeisen reben und dez geburen
guot; sodenne ab eim zweiteil in dem Segrunt, züht uf
die von Gunterstal; sodenne aber ein zweiteil, züht ouch
uf der frouen guot von Gunterstal uf der Sekinzgen
under den von Fridenwiler; sodenne ab eim zweiteil ze
usserest am Riet, züht uf des abtes guot von Mu'nster,
und ab dez Schidelers hus und garten, alles vorus für
lidig, eigen nach eim schilling pfenniggeltz, so davon gat
der eptissin ze Sant Stefan ze Strasburg, und mit namen
des korns, so denne jegliches jares uf den gütern wehset
und daruf geseigt ist, ez si weisse oder rogge, damit
sol man der obgenanten pfruont zinsen. Sint die acker
geseigt mit itelem roggen, so sol man ouch mit roggen
desselben jarez zinsen, sint si aber mit itelem weissen
geseigt, so sol man mit weissen desselben jarez zinsen,
sint aber die guter geseigt mit weissen und mit roggen,
so sol man ouch mit weissen und mit roggen zinsen
der beder körn, ane allein mit gersten und mit haber,
ob die guter damit geseigt werent, damit sol man nit
zinsen. Wurdent aber die guter deheines jares mit
haber und mit gersten geseigt, desselben jares sol man
roggen geben und zinsen. Und ligent ouch die vor-
benemten guter ze eim roup1, alz da us im land sit und
gewonheit ist, alz Jösli Gru'lle und sin eliche wirtinne
sprachent.

Münsterarchiv.

' Roup d. i. hier Ernte.

352. 1401 Oktober 20, Freiburg. — Der Münster-
pfarrer Johannes Peyer erwirbt das Bürgerrecht der
Stadt Freiburg.

Ich Johans Peyer kilcherre ze Friburg tuon kunt
menglich mit disem brief, als mich die fromen wisen
der burgermeister und der rate der stette ze Friburg
in Brißgowe ze burger genomen hant, da vergich ich,
daz ich gelobt und gesworn han minr herschaft von
O'sterrich und den von Friburg getrüwe und holde ze
sinde als ein burger billich sol und der stette von Fri-
burg nutze und ere ze fürdrende und iren schaden ze
wendende und ze werende, so verre ich mag, getrüwe-
lich und ungevarlich und eim burgermeister und dem
rate daselbs gehorsam ze sinde in allen Sachen, usge-
nomen die mir an min ambte gant, und hinder ire stette
schulde. Und des ze Urkunde so han ich min eigen
ingesigel gehenkt an disen brief, der geben wart ze Fri-
burg vor offem rate in der ratstuben uf dem nechsten
donrstag nach sant Gallen tag des jares, da man zalt
von gottes gebürte viertzehenhundert und ein jare.

Das an einem Pergamentstreifen hängende Siegel
des Ausstellers aus naturfarbigem Wachs, rund, 3,1 cm
groß, zeigt im Schild das vierspeichige Rad der
Schaffhausener Peyer im Hof und die Umschrift:
,,-f sfigillum] • io[hann]is • payer • rectoris • eccl[esi]e •
frib[ur]gen[sis] •"

Stadtarchiv. — Auf die gleiche Zeit enthält das Bürger-
buch der Stadt den Eintrag: „Her Johans Peyier von Schaffhusen
kilcherre ze Friburg."

353. 1401 November 8, Freiburg. — Der Pfarrektor
Johannes Peyer und sämtliche Pfarrverweser und
Kapläne am Münster zu Freiburg (Johannes Pay'ger
rector omnesque et singuli viceplebani et capellani ec-
clesie parochialis opidi in Friburg), erbitten die Ge-
nehmigung des (Gegen-) Bischofs Heinrich Bayler
von Konstanz oder seines Generalvikars in geist-
lichen Sachen ihrer dem Freiburger Bürger Nikolaus
Messrer dem Altern, der ihnen 300 Goldgulden zum
Almosen vergabt hat, für sich und ihre Nachfolger
aus freien Stücken gemachte Verpflichtung, zu seinem
und seiner Vorfahren Seelenheil durch einen von
ihnen alljährlich auf dem St. Johannes-Altar im
Münster zu einer bestimmten Zeit unter bestimmten


 
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