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Münsterbau-Verein <Freiburg, Breisgau> [Hrsg.]
Freiburger Münsterblätter: Halbjahrsschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters — 7.1911

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Albert, Peter P.: Urkunden und Regesten zur Geschichte des Freiburger Münsters,[9}
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https://doi.org/10.11588/diglit.2639#0072

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Albert, Urkunden und Regesten zur Geschichte des Freibarger Münsters

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auf dem Friedhof beim Münster dahin verglichen,
dass Konrad Bienger zugunsten des Franz Lu!pp auf
die genannte Kaplanei verzichtet und ihm gleichzeitig
über ein Guthaben von 20 Gulden quittiert, Franz
Luipp seinerseits aber durch seinen Bruder Burkhard
Luipp den Konrad Bienger auf die Pfründe des Ni-
kolaus-Altars im Münster präsentiert.

Münsterarchiv.

421. 1417 Dezember 7, Freiburg.— Der erber priester
herr Hans Ho6ßler tagemesser in unser fronen munster
ze Friburg klagt vor dem Schultheißengericht der
Stadt an derselben siner pfruonde statt gegen den
Müller von Ow umb fünf schilling pfenning hüriges
zinses und umb etwie manigen versessenen zins und
umb ein huon ze erschatz, so der tagemesse usstandent
von eim garten gelegen ze Ow hindenan an der müli
genant des Ve°sers garte und erlangt das Urteil, dass
der Müller und der, der den garten hette, mit einander
überkomen söltent von der fünf schilling geltes wegen
und yeglicher sovil geben als in denne angezüge.

Miinsterarchiv.

422. 1417 Dezember 24. — Hanman Heinler von
Oerenstetten empfängt von dem erwirdigen herren hern
Cuonrat von Muntzingen zuo disen ziten techan der
techanie ze Friburg und von den fromen bescheiden
junkher Hanman Meigerniessen und junkher Lütfrid
Atschern edelnknechten von Friburg, pfruondlihern zuo
disen ziten der pfruonde der man sprichst der alten
Atscherin pfruonde uf sant Johans altar in Unser
frouen münster ze Friburg, in namen und anstatt der-
selben pfruonde ein halbe juchart reben, lit zuo Hagen-
brunne bi der Simatten, stosset an der Petrer wingarten
nebent dem pfad und nebent der von Oeristetten reben
zuo einem rechten erbe umb siben schilling pfennig
guoter und gewonlicher Friburger münze rechtes geltes
und jerliches zinses einem jeglichen priester, der denne
der zit der obgenanten pfruonde caplan und pfruondner
ist, hinanthin alle jare ze sant Martins tag.

Münsterarchiv.

423. 1418 April 1. — Verena gräfinne von Tu'wingen
froue ze Liechtnegke und graf Cuonrat von Tu'wingen
ir sune verkaufen den erbern herren den vier münster-
herren und den caplan gemeinlich in unser lieben frouen
münster ze Friburg zwenzig und sechs pfunt pfennig-
geltes guoter und gewonlicher Friburger münze rächtes
und jerliches zinses ze gebende inen und allen iren nach-
komen hinanthin alle jare uf den zwölften tage der
heiligen wihenachten ze widerkouf mit hundert und
zwenzig marchen Silbers von und ab den drin hundert
pfunt pfenniggeltes Friburger münze, so sü jerlichs ze
zinse hant ab der statt ze Friburg und ab iren dörfern
Nu'nburg und Bottingen und ab irem hof ze Numburg
mit der Verpflichtung, ein briefe über hundert pfunt
pfenniggeltz desselben drin hundert pfunt geltz den ob-
genanten münsterherren und caplan in unser lieben
frouen münster ze Friburg und allen iren nachkomen
zuo gemeinen handen zuo legende in einem halben jare
dem nächsten nach date dis briefes. «Geschäche das
nit, so mögent die obgenanten münsterherren und caplan
oder ir nachkomen und wer inen des helfen wil, uns

Freiburger Münsterblätter VII, 1/2.

und alle unser erben und nachkomen und alles unser
guot und unser lüte, libe und guot, sunder oder sampt
ane unsern und der unseren zorn und widersatze an-
grifen, bekumbern und pfenden in stetten, dörfern oder
uf dem välde mit gerichte, geistlichem oder weltlichem,
oder mit beiden gerichten oder mit ir selbs gewalt ane
gerichte, wie es inen allerbeste füget. Und sol uns,
unser erben noch nachkomen noch unser guot noch
unser lüte, libe und guote hievor nützit schirmen noch
frien, so yeman erdenken kan oder mag, in deheinen
wege, unz uf die stunde, das inen der obgenant brief umb
die hundert pfunt geltz zuo gemeinen handen geleit wirf,
damit sü benügt und inen ouch damit ufgericht wirt aller
koste und schade genzlich, den sü und ir helfere hie-
von gehaben hettent, wie sich der gefüget hette, iren
einvaltigen Worten ane eide und ander kuntschaft und
bewisung umb allen kosten und schaden ze gloubende.»
Münsterarchiv.

424. 1418 April 1. — Jungfrau Anna Tulenhaupts
letztwillige Verfügungen über die von ihr gestifteten
drei Messpfründen im Münster und bei den Johan-
nitern.

Ich Jungfrau Anna Tullenhauptin, Franz Tulenhauptes
seligen tochter, tun kund meinglichem und vergih öffent-
lichen mit urkund dis briefs, als ich ganzen vollen gwalt
han mein guot hinzugeben und zu vermachen gesund,
siech oder in meinem todbete und was ich damit tun,
daß das craft und handfestin haben solle under meinem
insigel und sonst von zweien erbaren personen: so gib
ich des ersten junkfrau Annen Tulenheuptin meiner
muomen die vier mutt roggengeltes, so ich hab von
denen von Günderstall, und ein säum weingelts, so ich hab
von Henni Graven von Schaffhausen; dieselben vier
mutt roggengelts und den säum weingelts sol sie nutzen
und niessen ir leben und nit fürbaser, und wan si ein
ist und von todes wegen abgat, sol es fallen an die drei
pfrunden, so ich gestift und gemacht hab. Item die fünf
mutt roggen- und die fünf schilling pfenninggelts, so ich
hab von gütern zu Hugstatt, die der Weinhart baut, und
die anderhalben säum weingelts, so mir Peter Eckh von
Schaffhausen gibt, die gib ich Annen Brückhin, meiner
kellerin, ir leben zu einem rechten leibding und wan sie
ein ist und von todes wegen abgat, so sollen die fünf
mutt roggen- und die fünf schilling pfenninggelts fallen
an die pfrund zu dem münster, und die anderhalben
säum weingelts sollen fallen an die drei pfrunden, so
ich gestiftet hab. Item die vier säum weingelts, so ich
hab von Clari Vögelein von Schaff hausen gib ich voraus
dem priester, der dan mein pfrund in dem münster be-
singt, umb deswillen daß derselb priester und alle seine
nochkommen sollen Schaffner und pfleger sein über alle
die zins, nütze und gelt, so ich zu derselben pfrund und
auch zu den zweien pfrunden zu Sant Johans gegeben
hab. Und sollen die alle jar vorderen, heischen, innemen
und ausgeben und auch die nütze und zins in drei teil
teilen, daß den zweien herren ze Sant Johans, die dan
mein pfrunden besingent, jeglichem als vil werden als
ime one daß ich ime von der pfrund wegen voraus ver-
machet und verordnet hab, als Vorbescheiden ist. Der-
selb priester zu dem münster, der dan mein pfrund be-
singt, und alle seine nachkommen sollen auch hinanthin
alle jar Barth Steffen Schnewlin, Heinzman Fürstenberg

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