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Münsterbau-Verein <Freiburg, Breisgau> [Hrsg.]
Freiburger Münsterblätter: Halbjahrsschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters — 7.1911

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Albert, Peter P.: Urkunden und Regesten zur Geschichte des Freiburger Münsters,[9}
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https://doi.org/10.11588/diglit.2639#0089

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82

Albert, Urkunden und Regesten zur Geschichte des Freiburger Münsters

anspräche verkauft er dem erbern priester hern Fride-
rich Appentegker anstatt sin selbs und aller siner erben
und nachkomen umb nünzehen pfunde pfenninge guoter
und gewonlicher Friburger münze mit der üblichen
Währschaft.

Münsterarchiv.

496. 1431 November 6. — Kardinal Julian Cesarini,
Präsident der Kirchenversammlung zu Basel, benach-
richtigt Johann von Palomar, Dekan des Domstifts
Konstanz und Propst des St. Peterstifts zu Basel, von
der Umwandlung des Frauenstifts St. Margareten zu
Waldkirch in ein Kollegiatstift und der Ernennung
der ersten Chorherrn, unter denen sich an dritter
bzw. sechster Stelle der Lizentiat des kanonischen
Rechts Heinrich Hemmerli befindet, der gleich den
übrigen im Genuß seiner bisherigen Pfründe auf
dem St. Peter- und St. Pauls-Altar im Münster zu
Freiburg mit einem jährlichen Einkommen von vier
Mark Silber belassen bleibe.

Freiburger Diözesan-Archiv 3 (1868), S. 149 f.

497. 1432 August 3, Freiburg. — Der Priester Kon-
rad Zehender von Lustnau, Kaplan am Münster zu
Freiburg, empfängt vor dem kaiserlichen Notar Jo-
hannes Ysenli und in Gegenwart des Bürgermeisters
Heinrich Küchlin, des Bürgers Johannes von Falken-
stein und des Edelknechts Heinrich von Munzingen
als Zeugen auf dem Platz vor dem Gesellschaftshaus
zum „Ritter" ( in vico ante domum seu stubam con-
sorcii vulgariter zuo dem Riter nuncupatam ex opposito
monasterii beate virginis Marie sitam») von den Edel-
knechten Walther von Tußlingen, Georg von Kippen-
heim, Hamann von Todtnau und Ulrich Ruber, Ha-
mann Schmidlin und Hamann Neumeister, Bürgern
von Freiburg, als den ordentlichen, und den von
dem Edelknecht Konrad Bärnlapp von Zähringen als
Lehnsherrn eingesetzten Pflegern der Gresserpfründe
(«tamquam veri et asserti procuratores prebende altaris
beate Anne in antefato opido et monasteri/) siti per
quendam dictum Gra'schen fundate) diese Pfründe
und verpflichtet sich, Residenz zu halten, außer der
ihm jüngst von Bürgermeister und Rat der Stadt
verliehenen Lambertus-Pfrunde keine weitere Pfründe
anzunehmen und alles zu beobachten, was für einen
Präsenzherrn am Münster vorgeschrieben ist.

Stadtarchiv.

498. 1432 Oktober 11, Innsbruck. — Herzog Fried-
rich IV. von Österreich präsentiert dem Bischof
Otto III. von Konstanz auf die seinem Patronat
unterstehende Pfarrkirche zu Freiburg im Breisgau
— «ad ecclesiam parochialem in Friburgo Brisgauwie
opido nostro . . . cuius ius patronatus seu presentacio
ad nos dinoscitur pertinere » —, die augenblicklich
durch den Tod des Pfarrektors Johannes Phu°l und
den freien Verzicht des Johannes von Westernach

erledigt ist, den Amplonius de Fago magister in arti-
bus und Doctor in medicina, Kleriker der Diözese Köln.

General-Landesarchiv Karlsruhe: Vereinigte Breisgauer
Archive Konv. 155.

499. 1432 Dezember 7, Freiburg. — Meister Peter
Heinrici, Kleriker Konstanzer Bistums, verpflichtet
sich vor dem päpstlichen Notar Johannes von Surse
in Gegenwart des Meisters Amplonius, Doktors der
Medizin, des Magisters Andreas Salati und des Ka-
pitelskammerers Johann Kleinjägli, Kaplänen am
Münster, in der Sakristei des Münsters bei Über-
nahme der ihm von dem Edelknecht Leonhard
Snewli, Nikolaus Kleinbrötli und dem Altstadtschult-
heißen Wilhelm Scheider als Pflegern verliehenen, von
Heinrich Sarwürker selig gestifteten Pfründe auf
dem Heiligendreikönig-Altar im Münster, sich binnen
Jahresfrist die Priesterweihe zu erwerben, keine
weitere Pfründe daneben anzunehmen, beim Gottes-
dienst das schwarze Almutium der übrigen Präsenz-
herren zu tragen, in der Stadt zu wohnen und die
Pfründe wenn immer möglich in eigener Person zu
versehen.

Stadtarchiv.

500. 1433 Januar 24, Freiburg. — Heinrich von
Clingnowe der messersmit, ein seildener ze Friburg,
kauft vor dem Schultheißengericht der Stadt von dem
erbern priester hern Johanns Wecker, caplan in unser
frouen mänster ze Friburg, ein huse mit aller siner be-
griffde und zuogehörde genant zuo der Keysernin, ge-
legen ze Friburg in der Nuwenburg nebent dem huse
zum Hechde und nebent Peter Slehtwecks huse, für
eigen nach der herschaft recht umb zehen pfunde
Pfenninge Friburger münze, statt deren Barzahlung der
Käufer dem Verkäufer vierzehen Schillinge pfenninge-
geltes guoter und gewonlicher Friburger münze hinant-
hin alle jare uf sant Martins tag ze zinse ze geben ver-
spricht, mit der üblichen Währschaft und unter Vor-
behalt des Wiederkaufs der vierzehn Schilling in
zwen malen ye siben Schillinge pfenningegeltes.

Münsterarchiv.

501. 1433 Februar 14. — Wernher Swaegerly der
küfer und Adelheit sin eliche froue, seildnere ze Fri-
burg, vergaben für den Fall ihres und ihrer Haus-
hälterin Anna Hattingerin von Villingen Todes die
sechs pfunt pfenninggeltes mit zinse und houbtguote
und mit allen rechten, die sü jerlichs ze zinse hant von
den fürsichtigen wisen burgermeister und raten der statt
ze Friburg vallen, werden und beliben an dise nach-
geschriene vier ende: des ersten zwei pfunt pfenning-
geltes an unser lieben frouen bue zuo unser lieben
frouen mänster ze Friburg, sodenne ein pfunt pfennig-
geltes den siechen in dem spital ze Friburg, sodenne
zwei pfunt pfeninggeltes den armen ussetzigen veld-
siechen des huses zenechste uswendig der Wuery bi
Friburg, das gen Friburg gehöret, luterlich durch gottes
willen zuo einem rechten almuosen und das sechsde
pfunt pfeninggeltes der gemeinde der obgenanten stette

















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