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https://doi.org/10.11588/diglit.842#0059
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IV.
SCENERIE,
In dem eben beschriebenen Schauplaze der Athenäer war also der ganze Kaum zwischen
den festen Gebäuden mit Allem, was zu demselben gehörte, dem dramatischen Spiel«
angewiesen: die Namen, Orchestra, Logeion, deuten schon an sich die Beziehung an,
in welche die beiden Haupt-Abtheilungen desselben gegen einander gesezt waren durch
die zwei Gruppen, worin überhaupt in jenen meliseh-orchestischen Spielen die Spielen-
den sich schieden, nehmlich den der Handelnden Rollen, und den Chor. Aber jede
Handlung fordert auch ihre eigene bestimmte Örthchkeit, welche näher zu bezeichnen
die Skene dienen sollte, die dem zu Folge einer wandelbaren Bekleidung bedurfte, da
die bestehende Architektur der Skenenwand für sich einer solchen Forderung nicht ent-
sprechen konnte. Diese wandelbare Orts-Darstellung, die wir die Decoration nennen,
war nun eigentlich das, was- bei den Griechen Skene hiefs darum, weil an dem Orte
der Handking immer eine der in ihr begriffenen Personen sich, wenn auch nur gele-
gentlich, aufhalten mufs. In dieser dramatischen Beziehung gehörte demnach auch das
Logeion zu jenem Aufenthalt, und dagegen ward die Orchestra zu einem Plaze,. der in
Bezug auf das Innere jener Skene im Allgemeinen nur das Draufsen vorstellte, seine
nähere Bedeutung aber jedesmal erst von ihr erhalten mufste * der Dromos aber ward
in dieser Beziehung zur Strafse oder dem allgemeinen Wege, der aus den nicht vor
Augen liegenden Gegenden auf jenen Plaz, und zu jenem Aufenthalt hin führte. In
skenischer Hinsicht wurden seine beiden Eingänge, um hierin aller Zweideutigkeit aus-
zuweichen, einem feststehenden Geseze unterworfen» Von der äufseren Gegend nehm-
IV.
SCENERIE,
In dem eben beschriebenen Schauplaze der Athenäer war also der ganze Kaum zwischen
den festen Gebäuden mit Allem, was zu demselben gehörte, dem dramatischen Spiel«
angewiesen: die Namen, Orchestra, Logeion, deuten schon an sich die Beziehung an,
in welche die beiden Haupt-Abtheilungen desselben gegen einander gesezt waren durch
die zwei Gruppen, worin überhaupt in jenen meliseh-orchestischen Spielen die Spielen-
den sich schieden, nehmlich den der Handelnden Rollen, und den Chor. Aber jede
Handlung fordert auch ihre eigene bestimmte Örthchkeit, welche näher zu bezeichnen
die Skene dienen sollte, die dem zu Folge einer wandelbaren Bekleidung bedurfte, da
die bestehende Architektur der Skenenwand für sich einer solchen Forderung nicht ent-
sprechen konnte. Diese wandelbare Orts-Darstellung, die wir die Decoration nennen,
war nun eigentlich das, was- bei den Griechen Skene hiefs darum, weil an dem Orte
der Handking immer eine der in ihr begriffenen Personen sich, wenn auch nur gele-
gentlich, aufhalten mufs. In dieser dramatischen Beziehung gehörte demnach auch das
Logeion zu jenem Aufenthalt, und dagegen ward die Orchestra zu einem Plaze,. der in
Bezug auf das Innere jener Skene im Allgemeinen nur das Draufsen vorstellte, seine
nähere Bedeutung aber jedesmal erst von ihr erhalten mufste * der Dromos aber ward
in dieser Beziehung zur Strafse oder dem allgemeinen Wege, der aus den nicht vor
Augen liegenden Gegenden auf jenen Plaz, und zu jenem Aufenthalt hin führte. In
skenischer Hinsicht wurden seine beiden Eingänge, um hierin aller Zweideutigkeit aus-
zuweichen, einem feststehenden Geseze unterworfen» Von der äufseren Gegend nehm-