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Gerhard, Eduard
Auserlesene Griechische Vasenbilder, hauptsächlich Etruskischen Fundorts (Band 2): Heroenbilder — Berlin, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.24596#0118
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TAFEL CXVI.

Hauptfiguren: HEPAKbE(e) und A+EUOIO^. Gröfsere Verletzung ist dem
Nebenbild widerfahren, welches im oberen Raum unsrer Abbildung vor-
liegt; doch ist auch dieses im Wesentlichen verbürgt. Ein flötender efeu-
bekränzter Satyr, dessen Körper und Name verloren ging, tanzt einer
Bacchantin gegenüber, deren Gewand und Pardelfell, efeubekränzte Haube
und buschiger Stamm aus der gewöhnlichsten Sitte bacchiseher Tänzerinnen
heraustritt; durch alte Inschrift ist sie als Nymphe des Waldes, als Ori-
thyia (OPEIOYA) d. i. „Bergstürmerin” (137), bezeichnet.

Aufserdem verdient eine am Fufs des Gefäfses eingekratzte, uns un-
verständliche, Inschrift Aufmerksamkeit, weil sie für Anwendung etruski-
scher Schrift an untergeordneten Stellen der in Etrurien gefundenen Vasen
ein neues und nicht gar häufiges (138) Beispiel abgiebt.

(J *7) Welcker Aesch. Tril. S. 135. C13*) Rapporto volcente not. 680.

TAFEL CXVI.

HERAKLES UND HYLLOS.

Als Fortsetzung des eben betrachteten Mythos kündet das demnächst
folgende Bild, einem Durandschen Gefäfs ersten Ranges f1) entnommen,
sich an. Dejanira, dem Acheloos abgewonnen und dem Herakles vermählt,
gebar ihm den Hyllos (2). Diese Personen, das Rnäblein Hyllos in den

(') Pelike nolanischen Styls: Lenormant und
De Witte Cab. Durand no. 318. ln der Verstei-
gerung von Hrn. W. Hope für 3550 Francs erkauft.
Früher beschrieben von BrÖndsted Campanari Va-
ges no. 1; später berührt bei Erklärung des Argos-

bildes in Panofka’s Abhandlung über Argos Panoptes
(Abh. der Berliner Akademie 1836) S. 15.

(2) ApoIIod. II, 7, 8: ^fyiavelgut; /nhv irfi
Olv^ojq 2’AAo?, Kttjcuhiuv;, FA^ro?, ’Ovslryi;.
 
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