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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Historische Autographen: aus Nachlaß Cornelius Meyer und anderem Berliner Privatbesitz (Katalog Nr. 93) — Berlin, 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.16428#0040
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I

weiss; heute hatte ich lateinisch, morgen auch lateinisch und dann glaube ich
auch noch Mathematick. Mit meinem Hören geht es sehr schlecht, desswegen
werde ich vielleicht erst in 14, hoffentlich aber in 8 Tagen abreisen können."

189 Friedrich Karl, Prinz von Preussen, Generalfeldmarschall, der
geniale Heerführer im Kriege gegen Prankreich; 1828—1885.
Eigh. Brief m. U. Bonn den 29. April 1847. 4 Seiten. 8°.

Sehr schöner Brief des jugendlichen Prinzen an den Major Förster:
So viel ich Sie kenne, sind Ihnen die Angelegenheiten des Landtags und
seine Debatten wohl eigentlich nicht erfreulich. Ich muss Ihnen aber sagen,
dass ich grosses Zutrauen zu der Institution selber, wie zu ihrer Bildungsfähigkeit
habe. Der Geist, der sich in den Debatten kund thut, ist, so viel ich ermessen
kann, ein recht erfreulicher u. wird immer besser werden. Wir wollen Alle das-
selbe : die Ehre des Königs und das Gedeihen des Vaterlandes! Nur über das
Wie ist man im Zweifel. Man wäre ein Thor, wollte man das gesetzmässige Organ
der Landesvertretung nicht auch darüber befragen. Den Ständen liegt ja unser
Wohl ebenso am Herzen wie uns selbst. — Noch eins! ich halte es für ein höchst
erfreuliches Zeichen echt preussischer Volksgesinnung, dass bis jetzt noch keine
Petition auf Reduktion der Armee eingegangen ist, hoffentlich nie eingeben,
jedenfalls aber keinen Anklang finden wird. Welches Land kann sich dieser
Gesinnung rühmen ? keines .... Aber in einem Jahre wird der Degen wieder
gezogen und dann bin ich mit noch grösserer Passion Soldat, als früher, wenn
es nämlich möglich wäre....."

190 Friedrich Wilhelm Konstantin, Fürst von Hohenzollern-
Hechingen. trat Dec. 1849 sein Land an Preussen ab; 1801
bis 1869. Eigh. Brief m. U. Hechingen den 24. März 1840. 2 Seiten.

4°.

An Louis Spohr mit begeisterungsvollen Aeusserungen über dessen
Sinfonie: ,,Die Weihe der Töne".

191 Friedrich Wilhelm Ludwig, Grossherzog von Baden; 1826—1907.
Eigh. Brief m. U. Schloss Baden am 14. Dezember 1897.
3 Seiten. 40.

An General von Mischke.

192 Fürstlichkeiten. — Sammlung von etwa 9 eigh. Briefen m. U. und
Dokumenten und Briefen mit eigh. U. aus den Jahren 1821—1884
von deutschen Fürstlichkeiten. Ca. 17 Seiten. Verschiedene Formate.

Darunter: Albrecht, Prinz von Preussen — Alexandrine, Grossherzogin von
Mecklenburg-Schwerin — August, Prinz von Preussen — Bernhard, Herzog
von Sachsen-Meiningen — Charlotte, Erbprinzessin von Sachsen-Meiningen —
Friedrich Wilhelm III., König von Preussen — Friedrich Wilhelm IV., König
von Preussen — Karl, Prinz von Preussen — Noer, Friedr. Graf von, Prinz zu
Schleswig-Holstein-Augustenburg.

193 Garibaldi, Giuseppe, der italienische Nationalheld; 1807—1882.
Eigh. Brief m. U. Londres 20 Aprile 1864. I Seite. Quer-8°.

Auktionskatalog XCIII. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.
 
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