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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Autographen: Geschichte, Literatur, Musik und Kunst sowie vier Originalporträts von Goethe: Versteigerung: Mittwoch, den 18. [und] Donnerstag, den 19. Januar 1928 (Katalog Nr. 127) — Berlin, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.24650#0107
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91

586 Schubert, Franz; 1797—1828. Eigh. Musikmanuskript m. N.:
Schlachtlied. Von Klopstock. Doppel-Chor 28. Febr. 1827. ,,Frz.
Schubert m pria.“ 12% sechzehnzeilige Seiten, wovon eine leer
und mit Bleistift durchstrichen ist. Quer-folio. Kart. m. T.

Vertonung des von Kl. 1767 gedichteten Schlachtlieds:

„Mit unserm Arm ist nichts gethan,

Steht uns der Mächtige nicht bei,

Der Alles ausführt!“

Erschien erst 1843 in Druck.

587 Schumann, Robert; 1810—1856. Eigh. Brief m. U. Leipzig, den

12. November 1841. 2 Seiten. 8°. Mit eigh. Adresse.

„Der . . . Direction der Concerts Spirituels in Wien erlaubt sich der Unter-
zeichnete beifolgende Symphonie zu übersenden, mit dem Wunsche, dass
sie sich Ihre Theilnahme erwerben und zu einer Aufführung in Ihren Concerten
eignen möchte . . Es handelt sich um die B-dur Symphonie op. 38, welche in
vier Tagen entworfen wurde.

588 Sinding, Christian, norwegischer Komponist; geb. 1856. Eigh.
Brief m. U. Paris, den 26. Januar 1901. I Seite. 40.

An eine Pianistin, die sein Klavierkonzert spielen will. Er bittet sie, vorläufig
davon abzusehen, bis die neue Bearbeitung erschienen ist. „Mein lieber Freund
Busoni hatte auch versprochen es in dieser Saison zu spielen, wenn es zur rechten
Zeit gedruckt werden konnte. Das gelang aber leider nicht . .

589 Spohr, Louis, Violinvirtuose und Komponist, Hofkapellmeister in
Kassel; 1784—-1859. Eigh- Brief m. U. Kassel, den 15. Februar
1852. 2 Seiten. 40. Mit Adresse und Siegel.

Er schickt die Sinfonie von Mehul nach Frankfurt zurück, die er tags zuvor
in Kassel aufgeführt hat. „Die Sinfonie hat wegen tüchtiger Arbeit den Musikern
und Kennern recht gefallen, die Dilettanten aber weniger angesprochen, weil sie
mehr ein Product des Wissens als der Begeisterung ist!“ — Beiliegend eigh. Brief
m. U. der Wittwe Spohr’s. Kassel, den 2. März 1866. 2 Seiten. 8°.

590 Stauffer-Bern, Karl, schweizer Radierer; 1857—1891. 2 eigh.
Skizzen m. Ü. (Blei- und Federzeichnungen) auf Visitenkarten von
Siegfried Ochs.

591 Strauss, Richard, der Komponist der Oper „Der Rosenkavalier“;
geb. 1864. 3 eigh. Postkarten m. U. Berlin 1905, Garmisch 1910.
An N. Salter.

592 — Eigh. Brief m. U. Neapel 5. II. 1908. I S. 8°.

An N. Salter. Beabsichtigt in Russland Concerte zu geben, aber nicht unter
2000 Rubel pro Abend.

593 — Eigh. Brief m. U. Warschau 20. II. 1908. I Seite. 8°.

An N. Salter. Beabsichtigt eine Tournee durch Russland. „Auf der Hin- oder
Rückreise will ich ein Concert in Danzig absolvieren“.

594 — Eigh. Brief m- U. München, den 12. Mai, o. J. 3 Seiten. 8°.

Strauss spricht hierin von seiner symphonischen Dichtung „Don Juan“ (op. 20),
der Brief muss demnach 1889 geschrieben sein. „Wie reimt sich Strauss auf
Don Juan? Na, mit einiger Fantasie -— etc.“

Auktionskatalog CXXVII, Henrici, Berlin W. 35-
 
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