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Dragendorff, Hans [Hrsg.]; Hiller von Gaertringen, Friedrich [Hrsg.]
Thera: Untersuchungen, Vermessungen und Ausgrabungen in den Jahren 1895 - 1902 (Band 2): Theraeische Gräber — Berlin, 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.1146#0020
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Abb. 2. Blick vom Fels unterhalb des Hagios Stephanos auf Seilada und Ebene von Perissa.

Lage. Boden-
beschaffenheit

Zweites Kapitel.

Die Nekropole an der Seilada.

Zwischen dem Messavuno, dem Stadtberge von Thera, und dem Prophitis Ilias bildet
ein schmaler Sattel, die Sellada, die Verbindung (vergl. Blatt 2 der Mappe). Von der jähen
Felsstufe, auf welcher die kleine weiße Kapelle des Hagios Stephanos steht, zieht der Grat in
nordwestlicher Richtung gegen die steilen, kahlen Felswände des Eliasberges hin. Wer von
der alten Stadt in die Ebene und zum Meere hinabgehen wollte, mußte, bis für den Transport
der Funde aus den Hillerschen Ausgrabungen ein besserer Weg angelegt wurde, auf einem hals-
brecherischen Stufenwege vom Hagios Stephanos auf die Sellada hinabsteigen.. Auf dem Kamm,
der etwa 260 m über dem Meere liegt, teilt sich der Pfad. Der eine Arm führt nördlich den steilen,
mit einer dicken Bimssteinschicht bedeckten Abhang hinunter nach Kamari, dem alten Hafen der
Stadt, Oia. Der andere, dessen Verlauf auf Taf. 7 des ersten Bandes gut zu sehen ist, zieht sich
am Westabhang des Messavuno hin und führt in die südliche, von Weingärten bedeckte Ebene
von Perissa hinab. Ein dritter Weg, der allerdings kaum diesen Namen verdient, läuft, dem
Grat der Sellada folgend, dem Eliasberge zu, den er in Windungen ersteigt. Diese drei Wege *),

') Vergl. Blatt 5 der Kartenmappe. Der dritte Weg
ist 1900 auf Kosten des Demos Kalliste durch die
Energie des Demarchen Dadinakis zu einem für
Reittiere bequem gangbaren Saumpfade ausgebaut

worden; Wilski hat die Strecke abgesteckt und
zur Probe das unterste Stück unter seiner eigenen
Aufsicht ausführen lassen.
 
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