Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 33.1922
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https://doi.org/10.11588/diglit.10456#0357
DOI Artikel:
HGuo, Xi: Der Schaffende
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INNEN-DEKORATION
345
L. u K. SIEBRECHT U. LUDW. VIERTHALER
BANK IN DER GIROBANK—HANNOVER
ARCH. SIEBRECHT U. B1LDH. L. VIERTHALER
DER SCHAFFENDE
Ein echter Künstler muß in seinem
Innern Milde, Güte und Groß-
mut pflegen, auch sollte er angenehme
Gedanken und Vorstellungen be-
sitzen und fähig sein, in seinem Geiste
die Gemütsbewegungen und Lebens-
lagen anderer menschlicher Wesen
zu verstehen . . Wenn ich nicht in
einem ruhigen Hause wohne, mich
in ein abgelegenes Zimmer mit offe-
nen Fenstern setze, den Tisch ab-
staube, Weihrauch verbrenne, und
die zehntausend alltäglichen Gedan-
ken vertreibe und versinken lasse,
kann ich keine richtige Empfindung
für die Kunst oder das Schöne haben
und das Geheimnisvolle und Wun-
derbare nicht schaffen . . Erst wenn
ich alle Dinge um mich in ihrer eige-
nen Ordnung aufgestellt habe, kom-
men meine Hand und mein Geist
einander entgegen und bewegen sich
dann mit völliger Freiheit. . kuo hsi
Wenn die Jahreszeit winterlich
wird, — dann merkt man erst,
daß schlichte Föhren und Lebens-
bäume immergrün sind, konfutse.
BÜFETT IN DER WOHNUNG DES DIREKTORS
345
L. u K. SIEBRECHT U. LUDW. VIERTHALER
BANK IN DER GIROBANK—HANNOVER
ARCH. SIEBRECHT U. B1LDH. L. VIERTHALER
DER SCHAFFENDE
Ein echter Künstler muß in seinem
Innern Milde, Güte und Groß-
mut pflegen, auch sollte er angenehme
Gedanken und Vorstellungen be-
sitzen und fähig sein, in seinem Geiste
die Gemütsbewegungen und Lebens-
lagen anderer menschlicher Wesen
zu verstehen . . Wenn ich nicht in
einem ruhigen Hause wohne, mich
in ein abgelegenes Zimmer mit offe-
nen Fenstern setze, den Tisch ab-
staube, Weihrauch verbrenne, und
die zehntausend alltäglichen Gedan-
ken vertreibe und versinken lasse,
kann ich keine richtige Empfindung
für die Kunst oder das Schöne haben
und das Geheimnisvolle und Wun-
derbare nicht schaffen . . Erst wenn
ich alle Dinge um mich in ihrer eige-
nen Ordnung aufgestellt habe, kom-
men meine Hand und mein Geist
einander entgegen und bewegen sich
dann mit völliger Freiheit. . kuo hsi
Wenn die Jahreszeit winterlich
wird, — dann merkt man erst,
daß schlichte Föhren und Lebens-
bäume immergrün sind, konfutse.
BÜFETT IN DER WOHNUNG DES DIREKTORS