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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 15.1894

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Inhalt des II. Theiles
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Kreyczi, Franz: Urkunden und Regesten aus dem k. und k. Reichs-Finanz-Archiv, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.5906#0497
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K. u. k. Reichs-Finanz-Arcliiv.

III

dich bericht worden, genedigist bestät und ratificiert
haben, mit genedigem beger, das du dasselb bemelten
pildhauei-, den Colin, also erindern und daneben von
unserntwegen vermanen wellest, das er dieselb anbe-
volhne arbait mit bestem vleiss zuerichten und voll-
enden welle, wie du der notturft nach zu thuen und
dein achtung darauf zu geben wirdest wissen. Ob aber
hochgedachte sein kais. maj. vermüg der ubershickten
visier auf dem arm lainen oder straks wie ain toter
ligen solle, in dem haben wir uns dahin genedigist ent-
shlossen und thuenlicher geacht, das die pildnuss oder
person auf dem grabstain wie ain toter ligend gemacht
werde, weliches du bei ime Colin, demselben mit der
arbait also nachzukumen, verordnen wellest. Wolten
wir dir neben widerzuesendung berüerter visier in
gnaden nit verhalten.

Conc. Pap., Reichsacten, Fase. 202.

11512 i5ji September 27, Wien.

Der Hof Zahlmeister wird beauftragt, dem Johan
de Monte, welcher als Maler in kaiserliche Dienste
aufgenommen worden sei, eine monatliche Besoldung
von 20 Gulden vom 1. Juli an aus den Gefällen des
Hofzahlmeisteramtes %u befahlen und jezo alsbald über
den monatsold, welchen er zuvor empfangen, noch
zwen monat daran auf raitung zuzustellen, ihm auch
ausserdem ein Gnadengeld von 40 Gulden auf einmal
%u befahlen.

Gedenkbuch n5, Fol. Si 3'—514.

11513 i5ji September.

Verzaichnüs, in was hehe, lenge und braite die
kaiserlich begrebnus (Ferdinand I.) von weissen märbl-
stein gemacht werden soll:

Erstlichen die hech von unden an bis auf das
obergesimbs, darauf alsdann die kaiserlich und kunig-
lich pildnus neben ainander in der gress, wie si in leb-
zeiten gewesen, mit iren gebürenden ornat, claidern
und gülden stuck geziert, ligen, funfthalben werch-
schuech.

Die lenge auf ainer seiten sieben werchschuech
^ acht zol.

Die braite der andern seiten sibenthalben werch-
schuech.

Item mer auf jedem egg, deren viere sein, ain
kindlein in lebendiger gress, sizend und ain jedes ain
schild haltend und ein werchschuech acht zol hoch
sein wirdt.

Mer oben zum haubt auch ain kindlein, sizend
und in jeder hand haltend ain kränzlein in jeztgemelter
gress.

Zwischen den simsen auf den flachen seiln wirdt
die schrift hinein gehauen werden.

Die capotel auf den seilen muess ain jedes geziert
und ain englskopf darauf gemacht werden.

Dessgleichen werden die simbs und fries von
ainer seil zu der andern geziert.

Mer das kaiserlich wappen mit seinen zwaien
greifen und das kuniglich wappen mit zwaien englen
haltend.

Und letstlichen die austhailung auf baiden seiten
mit seiner zier und simbsen, wie dann solches alles
merers und pessers ab der visier ze sehen ist.

Or. Pap., Reichsacten, Fase. 202.

11514 i5ji October 1, Wien.

Der Landvogt in Schwaben Georg llsung wird
beauftragt, dem Bartholomäus Weisshaubt, Bürger und
Tischler in Augsburg, für ain tish 400 Gulden %u be-
fahlen.

Gedenkbuch u5, Fol. 525\

11515 i5?t November 22, Wien.

Kaiser Maximilian II. schreibt an die ungarische
Kammer:

Quandoquidem ex literis vestris quinto die huius
mensis datis pereeperimus, Bartholomeum, aurifabrum,
gratia viginti florenorum eleemosinae nomine dignum
esse, placet nobis, ut ei haec una vice dentur, benigne
vobis mandantes, ut dicto aurifabro viginti florenos
nostro nomine assignari curetis, quomodo satisfiet be-
nigne voluntati nostrae. — Viennae vigesima secunda
die novembris anni etc. septuagesimi primi.

Gedenkbuch 113, Fol. 31g — 31g'.

11516 i5ji December 4, Wien.

Der Kriegszahlmeister Andreas Schnätterl wird
beauftragt, dem Baumeister Johann Martin Secco
492 Gulden 20 Kreuzer, welche er an seinen von uns
habenden monatlichen dreissig gülden ordinari besol-
dung vom ersten juli des sübenzigisten bis zu end und
ausgang diez ainundsübenzigisten jars von achzehen
monaten über die zwaihundert gülden, so wir ime den
dritten martii dits jars aus unserm hofzalmaisterambt
und hernach fünfzig gülden durch dich bezalen lassen,
und dann zwaihundert zwen gülden zwainzig kreuzer,
so wir ime für die monatlichen zwainzig gülden, die
wir ime, so lang er dem pau Senador beiwonen thet,
aus gnaden bewilligt, zu fordern habe, %u befahlen.

Gedenkbuch uS, Fol. 671'.

11517 t5?i December 22, Wien.

Der Hofzahlmeister David Hag wird beauftragt,
dem Ulrich Schwaiger, Bürger und Siegelschneider %u
Augsburg, der zu unsern aignen notturften unser kaiser-
lich secret auf klainest und seibrist in ainen petschad-
stain geschnitten, 100 Kronen, so in münz benent-
lichen ainhundert fünfzig gülden bringen thuen, %u
bezahlen.

Gedenkbuch 11S, Fol. 701'.

11518 7572 Jänner 10, Wien.

Der Kriegszahlmeister Andreas Schnätterl wird
beauftragt, dem maister Wolfgang Teissenrieder, ur-
macher alhie, welcher vershinen jars mit Caspar von
Minkwiz vonwegen besserung des urwerchs zu Con-
stantinopl gewest, für acht Monate je 20 Gulden, zu-
sammen 160 Gulden rheinisch, zu bezahlen.

Gedenkbuch 116, Fol. 2/6.

11519 «72 Jänner i5, Wien.

Kaiser Maximilian II. schreibt an die Zipser
Kammer:

Cum ex literis vestris deeima tertia decembris
proxime elapsi mensis cognoverimus, Alexandrum
Vedanum, muratorem, ad arcem nostram Saros-
patak multos annos fideliter servivisse et iam senio
confectum etiam in posterum pro modulo suo utiliter
 
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