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https://doi.org/10.11588/diglit.8169#0004
Vorwort.
ivi ehr als einmal haben wir Aerzte der Hamburger Krankenhäuser, wenn uns das reiche und in mancher
Hineicht eigenartige pathologisch-anatomische Material unserer Anstalten zu Obductionen zusammenführte, den leb-
haften Wunsch empfunden und unter uns zum Ausdrucke gebracht, seltene oder besonders typische anatomische
Befunde im Bilde festhalten und womöglich vervielfältigen zu können.
Nicht nur für uns selbst, sondern auch für weitere ärztliche Kreise, insbesondere für diejenigen Kollegen,
welchen ein grösseres und gewähltes anatomisches Material fehlt, erhofften wir aus solchen Darstellungen Belehrung
und Anregung. Die schwerwiegenden Bedenken, welche der Ausführung unseres Wunsches entgegenstanden, haben
wir uns von Vornherein nicht verhehlen können: ganz abgesehen von der nicht leichten Auswahl der Objecte, von
der schw ierigen Gewinnung einer leistungsfähigen Kraft tür die korrekte und entsprechende Ausführung der Originale,
waren es vor Allem die vorliegenden Erfahrungen über die materielle ,,Undenkbarkeit" wirklich (juter bildlicher Dar-
Stellungen, welche uns davon zurückhielten, unsere Gedanken auszuführen. Dem ganz besonders opferwilligen Ent-
<>ewnkommen und dem verständnissvollen Interesse des Eeiters der in künstlerischen Kreisen hochangfesehenen
о о о
KunstanstaI/г von Gusta\ W. Seitz in Wandsbek, ist es zu danken, dass wir unsern Plan ins Werk setzen und
ihm die Gestaltung verleihen konnten, welche der Prospect ankündigt.
Das Unternehmen ist als Lieferungswerk gedacht, von welchem monatlich ein Heft mit 4 Tafeln ausgegeben
werden soll. —
Indem wir das erste Heft_ hiemit der Oeffentlichkeit übergeben, müssen wir es dem Urtheile der massgebenden
Collegen überlassen zu entscheiden, in wie fern unser ernstes Bestreben, durch die Wahl geeigneter Objekte und
durch die sorgfältige technische Ausführung', ein brauchbares Hilfsmittel für den Unterricht und die eigfene Weiter-
bildung in der pathologischen Anatomie als erfolgreich angesehen werden darf.
Den Herren Oberärzten der Hamburger Staatskrankenhäuser, insbesondere den Herren Prosectoren Dr.
E. frankel und Dr. Simmonds, sind wir für ihre werkthätige Unterstützung bei Gewinnung des Materials zu auf-
richtigem Danke verpflichtet.
H amburg-Eppendorf,
Breslau,
im April 1892.
Th. Rumpel.
A. Kast.
ivi ehr als einmal haben wir Aerzte der Hamburger Krankenhäuser, wenn uns das reiche und in mancher
Hineicht eigenartige pathologisch-anatomische Material unserer Anstalten zu Obductionen zusammenführte, den leb-
haften Wunsch empfunden und unter uns zum Ausdrucke gebracht, seltene oder besonders typische anatomische
Befunde im Bilde festhalten und womöglich vervielfältigen zu können.
Nicht nur für uns selbst, sondern auch für weitere ärztliche Kreise, insbesondere für diejenigen Kollegen,
welchen ein grösseres und gewähltes anatomisches Material fehlt, erhofften wir aus solchen Darstellungen Belehrung
und Anregung. Die schwerwiegenden Bedenken, welche der Ausführung unseres Wunsches entgegenstanden, haben
wir uns von Vornherein nicht verhehlen können: ganz abgesehen von der nicht leichten Auswahl der Objecte, von
der schw ierigen Gewinnung einer leistungsfähigen Kraft tür die korrekte und entsprechende Ausführung der Originale,
waren es vor Allem die vorliegenden Erfahrungen über die materielle ,,Undenkbarkeit" wirklich (juter bildlicher Dar-
Stellungen, welche uns davon zurückhielten, unsere Gedanken auszuführen. Dem ganz besonders opferwilligen Ent-
<>ewnkommen und dem verständnissvollen Interesse des Eeiters der in künstlerischen Kreisen hochangfesehenen
о о о
KunstanstaI/г von Gusta\ W. Seitz in Wandsbek, ist es zu danken, dass wir unsern Plan ins Werk setzen und
ihm die Gestaltung verleihen konnten, welche der Prospect ankündigt.
Das Unternehmen ist als Lieferungswerk gedacht, von welchem monatlich ein Heft mit 4 Tafeln ausgegeben
werden soll. —
Indem wir das erste Heft_ hiemit der Oeffentlichkeit übergeben, müssen wir es dem Urtheile der massgebenden
Collegen überlassen zu entscheiden, in wie fern unser ernstes Bestreben, durch die Wahl geeigneter Objekte und
durch die sorgfältige technische Ausführung', ein brauchbares Hilfsmittel für den Unterricht und die eigfene Weiter-
bildung in der pathologischen Anatomie als erfolgreich angesehen werden darf.
Den Herren Oberärzten der Hamburger Staatskrankenhäuser, insbesondere den Herren Prosectoren Dr.
E. frankel und Dr. Simmonds, sind wir für ihre werkthätige Unterstützung bei Gewinnung des Materials zu auf-
richtigem Danke verpflichtet.
H amburg-Eppendorf,
Breslau,
im April 1892.
Th. Rumpel.
A. Kast.