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Oechelhäuser, Adolf von; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 8,2): Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Heidelberg (Kreis Heidelberg) — Tübingen, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.1227#0040
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KÜKIS II EID KU! ERG

geweiht worden, jetzt aber zur Scheuer umgewandelt erscheint. Die spitzbogige Eingangs
tür, bei der drei Bettendorfsche Wappensteine eingemauert sind, stammt noch
von dem alten gotischen Schloßbau her.

Der eine dieser Wappensteine zeigt zwei verschlungene Bettendorfsche-Ringe un
folgende Inschrift:

IOHANN PHILIPP C. P. RAT V. ST. V. HELENA

BEIDE GEB VON BETTENDORF

BAVTEN DIS SCHLOSS WIDER MIT GOTTES HILF AVF AN. 1665.

,,,..,, , ' (Der jetzt unleserliche Anfang nach

Stocker, der die Abkürzungen
als »Ch urpfälzisch er Rat und
Stäbler« liest.) Den mittleren Stein
zeigt unsere Abbildung Fig. 23.

Oberhalb hinter der Kirche
liegt die alte Brunnenstube,
der aus der Scbloßbrunnen gespeisi
wurde. Sie trägt die Inschrift:
Veit Utz 1565.

Im Ort ein alter Fachwerk-
bail, dessen weit vorkragender
Dachaufbau sehr malerisch wirkt,
östlich vor dem Ort ein
Bildstock, auch »Zollstock« ge-
nannt, vom Jahre 1610 (s. Abbil-
dung Fig. 24) mit dem Betten-
dorfschen Wappen. K. Christ
(in einem Artikel des »Heidel-
berger Fremdenblattes« von 191!
Nr. 81) hält die Übertragung des Namens Zollstock, der ursprünglich einen Grenzpfahl
für die Zollerhebung bedeutet habe, auf Bildstöcke für nicht ungewöhnlich.

Fig. 34. Bildstock bei Gauangelloch.

HANDSCHUHSHEIM

(Seit 31. Dezember 1902 mit Heidelberg vereinigt)

Schreibweisen: Hantscuhesheim oder Hanscuesheim ad a. 752, 767, 952, 1094*
1130 etc.; Hentschuhesheim 1165; Henscuhisheim 1263; Henzuoshein 1333; Henc-
schuohesheim 1343; Henscheszheim 1386; Hentzisheym 1453; Hennsesheim 1504:
Hendtschuchßheim 1601 (Volksname: Händeseh.).

Literatur: Ph. Scholl, Beschreibung der Merkwürdigkeiten.....etc., in Heidel-
berger Wochenblatt 1830 Nr. 76. — C. J. J. Mühling, Historische und topographische
Denkwürdigkeiten von Handschuhsheim, Mannheim 1840. — A. von Hamm, Die Denk-
mäler in der Kirche zu Handschuhsheim, »Deutscher Herold« 1892, 110 bis 114. —
E. Blaum, Die Kirche in Handschuhsheim und ihre Denkmäler, Neues Archiv f. d.
Geschichte der Stadt Heidelberg VII (1906), 1 ff. — K. Christ, Altkirchliches ans
Handschuhsheini, in Festschrift zur Einweihung der evangel. Friedenskirche in Hand-
 
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