DOI Heft:
Heft 4
DOI Artikel:Künstler-Anekdoten
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4745#0174
VÖLKERPSYCHOLOGIE IN DER NUSSSCHALE
Barlach äusserte sich einmal in einem Gespräch:
„Mit dem Deutschen kann ich mich streiten, mit
dem Franzosen kann ich mich unterhalten, mit dem
Russen kann ich wenigstens trinken; mit dem Engländer
aber kann ich garnichts anfangen."
#
LIEBERMANN ÜBER ITALIEN
Von seiner italienischen Reise zurück, erzählte
Liebermann: „Denken Sie, es ist garnicht so kitschig,
wie die Leute immer tun".
#
LIEBERMANN ÜBER KLINGER
„Wissen Sie, ick find ihn jrässlich. Aber es jiebt
Künstler und es jiebt Portiersöhne; und Klinger is keen
Portiersohn."
BONMOT VON MANET
Manet hat Duret gemalt, wie dieser den Hut in der
Hand hält. Dabei hat er zu Duret gesagt: „II est tres
facile de mettre un chapeau sur une tete; mais il est
rudement difficile de mettre une tete dans un chapeau".
«
NUTZEN DER NACHAHMER
Contable wurde gefragt, ob ihm die vielen Imita-
toren seiner Kunst nicht unangenehm seien. Er sagte:
„Im Gegenteil, sie sind mir angenehm". „Und warum?"
„Ich sehe mir ihre Bilder an und weiss genau was
ich vermeiden muss."
ORDENSSEGEN
Ein bekannter lebender Künstler sagte zu einem
Kollegen, dem ein Orden verliehen worden war:
„Passen Sie auf, jetzt kommen noch mehr; wo ein
Hund hinpisst, da pissen sie alle hin."
*
LISTE EINGEGANGENER BÜCHER
Albert Welti. Gemälde und Radierungen. Mit
einer Einführung von Hermann Hesse. Furche-Verlag,
Berlin.
Aus dem Leben eines Taugenichts, von
Eichendorff. Mit Scherenschnitten von Alfred Thon.
Axel Junkers Verlag, Berlin.
Max Picard, Expressionistische Bauern-
malerei. Mit 24 Tafeln. Delphin-Verlag, München.
Die manuellen graphischen Techniken.
II. Bd. Die manuelle Farbengraphik. Herausgeg. von
Walter Ziegler. Halle a. S. bei Wilhelm Knapp, 1917.
Philipp Otto Runge: Von dem Fischer un syner
Fru. Mit sieben Radierungen von Marcus Behmer.
Zwölf Vorzugsdrucke, 180 ordentliche Abzüge. Im
Selbstverlag des Künstlers.
Clavigo, Ein Trauerspiel von Goethe. Mit
zehn Steindrucken von Hugo Steiner-Prag. 2? Vorzugs-
drucke, 400 ordentliche Abzüge. Weimar, Gesellschaft
der Bibliophilen, 1917.
Th. Fischer, Für die deutsche Baukunst.
Zweite Flugschrift des Münchener Bundes, Verlag
Georg Müller, München.
SECHZEHNTER JAHRGANG. VIKRTES HEFT. REDAK1 luNSSCHLLSS AM 12. DE/EMBHR. AISGABE AM L. JANUAR NEUNZEHNHUNDEKT ACHTZEHN
REDAKTION: KARL SCHEFFLER, BERLIN; VERLAG VON BRUNO CASS1RER IN BERLIN. GEDRUCKT IN DER OFFIZIN
VON W. DRUGUL1N ZU LEIPZIG
Barlach äusserte sich einmal in einem Gespräch:
„Mit dem Deutschen kann ich mich streiten, mit
dem Franzosen kann ich mich unterhalten, mit dem
Russen kann ich wenigstens trinken; mit dem Engländer
aber kann ich garnichts anfangen."
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LIEBERMANN ÜBER ITALIEN
Von seiner italienischen Reise zurück, erzählte
Liebermann: „Denken Sie, es ist garnicht so kitschig,
wie die Leute immer tun".
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LIEBERMANN ÜBER KLINGER
„Wissen Sie, ick find ihn jrässlich. Aber es jiebt
Künstler und es jiebt Portiersöhne; und Klinger is keen
Portiersohn."
BONMOT VON MANET
Manet hat Duret gemalt, wie dieser den Hut in der
Hand hält. Dabei hat er zu Duret gesagt: „II est tres
facile de mettre un chapeau sur une tete; mais il est
rudement difficile de mettre une tete dans un chapeau".
«
NUTZEN DER NACHAHMER
Contable wurde gefragt, ob ihm die vielen Imita-
toren seiner Kunst nicht unangenehm seien. Er sagte:
„Im Gegenteil, sie sind mir angenehm". „Und warum?"
„Ich sehe mir ihre Bilder an und weiss genau was
ich vermeiden muss."
ORDENSSEGEN
Ein bekannter lebender Künstler sagte zu einem
Kollegen, dem ein Orden verliehen worden war:
„Passen Sie auf, jetzt kommen noch mehr; wo ein
Hund hinpisst, da pissen sie alle hin."
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LISTE EINGEGANGENER BÜCHER
Albert Welti. Gemälde und Radierungen. Mit
einer Einführung von Hermann Hesse. Furche-Verlag,
Berlin.
Aus dem Leben eines Taugenichts, von
Eichendorff. Mit Scherenschnitten von Alfred Thon.
Axel Junkers Verlag, Berlin.
Max Picard, Expressionistische Bauern-
malerei. Mit 24 Tafeln. Delphin-Verlag, München.
Die manuellen graphischen Techniken.
II. Bd. Die manuelle Farbengraphik. Herausgeg. von
Walter Ziegler. Halle a. S. bei Wilhelm Knapp, 1917.
Philipp Otto Runge: Von dem Fischer un syner
Fru. Mit sieben Radierungen von Marcus Behmer.
Zwölf Vorzugsdrucke, 180 ordentliche Abzüge. Im
Selbstverlag des Künstlers.
Clavigo, Ein Trauerspiel von Goethe. Mit
zehn Steindrucken von Hugo Steiner-Prag. 2? Vorzugs-
drucke, 400 ordentliche Abzüge. Weimar, Gesellschaft
der Bibliophilen, 1917.
Th. Fischer, Für die deutsche Baukunst.
Zweite Flugschrift des Münchener Bundes, Verlag
Georg Müller, München.
SECHZEHNTER JAHRGANG. VIKRTES HEFT. REDAK1 luNSSCHLLSS AM 12. DE/EMBHR. AISGABE AM L. JANUAR NEUNZEHNHUNDEKT ACHTZEHN
REDAKTION: KARL SCHEFFLER, BERLIN; VERLAG VON BRUNO CASS1RER IN BERLIN. GEDRUCKT IN DER OFFIZIN
VON W. DRUGUL1N ZU LEIPZIG