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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 26.1928

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Heft 2
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Scheffler, Karl: Heinrich Tessenow
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https://doi.org/10.11588/diglit.7393#0069
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HEINRICH TESSENOW

VON

KARL SCHEFFLER

~\ Tor sechzehn Jahren wurde durch einen aus-
* führlichen Aufsatz mit Abbildungen in die-
sen Blättern einer breiteren Öffentlichkeit zum
erstenmal der Name Tessenow bekannt. Mit un-
serer Schätzung Tessenows waren damals selbst
viele Freunde nicht einverstanden. Sie zögerten, be-
griffen nicht, was an den einfachen Formen Be-
merkenswertes sein sollte und fanden die abgebil-
deten Bauten reizlos und nüchtern. In weiteren
Kreisen zeigte sich sogar so wenig Interesse, daß
man sich nicht einmal den Namen merkte.

Ohne sich ungeduldig hervorzudrängen —
denn dieser Künstler hat mehr den Ehrgeiz der

Leistung als den des Erfolges —, hat Tessenow in
der Folge langsam aber stetig einen wachsenden
Einfluß auf die Berufsgenossen, vor allem auf die
Jugend gewonnen, während er, verhältnismäßig
wenig bauend, in Dresden als Hochschullehrer
seine Zeit abwartete. Ins Licht der Öffentlichkeit
tritt seine Gestalt eigentlich erst jetzt, seit er nach
Berlin an die Hochschule für bildende Kunst und
an die Technische Hochschule berufen worden ist.
Nun wird er als führende Persönlichkeit anerkannt,
sein Name hat Klang und Gewicht, und es be-
ginnt für ihn, spät doch nicht zu spät, die Zeit
des Bauens.







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H. TESSENOW, GUTSARBEITERHÄUSER FÜR SCHLESWIG-HOLSTEIN

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