DOI Heft:
Hefte 56-60, Dezember 1873
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.2255#0625
Berlin, den 7. December 1873.
XXVI. Jahrgang.
Jtr. »«•
Woc6cii6i]tmhcr.
Montag, den 8. December.
(Seit Reichcnsperger benntragt tieZurück-
nähme der KIribengelekc.
Befcheitenbeit ist eine Zier.
Doch weiter kommt man ohne ihr.
Dienstag, den9. Deeember.
Herr vonMalltnckrod«fordertunbcgränzle
Lcbrsreibcil.
Manchmal zum Spaße fordert man.
Wa» man im Ernst nicht fordern kann.
Mittwoch, den 10. December.
Herr Bernrrdi verlaust tic Niederschlagung
der kirchenpolilifchen Proceffe.
Die Herrn Minister baffen wir.
Und Ne zu ärgern macht Piaiftr.
wochenliaiender.
Donnerstag, den 1l. December.
Herr von Schmifing wist. dabReinken»'
Wadi nngillig erktart weide.
Den Ketzer schleppt - idr Herrn, frischauf! —
Moralisch aus de» Lcheiterhauf.
Freitag, den 12. December.
Herr von (»erlach ermattet mit Bestimmt-
heit. daß das Ministerium Butze tbu» werde.
Sei »ur getrost, o Eleniei;
Die heil ge Einfalt ftebt dir bei.
Sonnabend, de» 18. December.
Herr Wind«borst beantragt die Einsetzung
der soeial-dttnolratifch-rlericalen Nepudlik.
Dag Eentrum jubell- .Spatmutz sind!
Kladderadatsch.
Humoristisch-satirisches Wochenblatt.
Dieses Blatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage. Man
abonnirt bei den Post-Anstalten des 2n> und Auslandes, sowie in den
Buchhandlungen.
Der vierteljährliche Abonnements. Preis mit sämmtlichen Beilagen
beträgt für In- und Ausland 22^ Sgr. (1 Fl. 22 Kr.)
Einzelne Nummern 2lj Sgr.
3n schöne «eimlein gebracht von pater Äorosus L. 8. J.
W ‘
►JgffiflolJfit Ijcut dir sülid'ge Welt wieder 'mal besuchen
Und, so recht wie'« Uns gefällt, auch ein wenig fluchen;
SoPDrtm im Fluchen find Wir groß, so in Wort als Letter:
Hm ja Petri Schiffsmatros' — Hreuzschockdonnerwetter!
Fluch dem Rer! Zum Höllenpfuhl nach canon'schem Coder
Lei verdammt, der uns den Stuhl fortzog untenn — Leibe:
Der jetzt schwelgt in unsrem paus, zecht von unsren Tonnen,
And die Mönche treibt tzinans und gcweitzte Uonnen!
Schwefel über Genf und Der». Feuer, Pest und Schlossen!
Fluch der Schweiz und itzren Herrn fammt den Eidgenossen!
Denn sie halten uns sich fern, nicht gedenk luturi,
Und Uns ehrt nur noch Luzern und der Ltier von Uri.
Fluch dem Hundesrath! Er haust schlimmer als ein Pascha,
Hat gepackt mit grimmer Faust Mermillod und Lachat,
Hat entsetzt von Amt und Hrot Pfarrer und Virare —
-Soll dafür in Flammennoth braten tausend Jahre!
Fluch dem deutschen Reich zumal, dieser Sündengrnbe.
Diesem Reich des Götzen Haal und der Heelzebnbe,
Wo gequält der röm'sche Christ, wo nicht Gans noch Puter,
Pferd nöch Esel sicher ist vor dem E re enter!
Fluch dem Reich, das ins Exil Patres hat getrieben,
Das mit Dlnt im Hetzerstql Lege* >,at geschrieben',
Das die Hirche schier zerfleischt und, trotz scharfer Rügen.
Auch von Unfern Priestern heischt, sich der I-ex zn füge»!
Fluch dem Hetzer Reinkens jetzt ultra, cis <-> citra,
Der sich frevelnd aufgesetzt hat die Hischofs Mitra!
Zappeln soll im großen Hann er mit üopf und Fützen!
Niemand nehm' sich seiner an! Heiner darf ihn grützen!
Fluch und Hannftrahl auf den Hals seinen Leibtrabantcn.
Und den Macht'gen ebenfalls, die ihn anerkannten!
Ja, das große Anathem über Grosz' und Lleine!
Die Verdammnitz Dem nnd Dem! Witztschon, wen ich meine!
XXVI. Jahrgang.
Jtr. »«•
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Montag, den 8. December.
(Seit Reichcnsperger benntragt tieZurück-
nähme der KIribengelekc.
Befcheitenbeit ist eine Zier.
Doch weiter kommt man ohne ihr.
Dienstag, den9. Deeember.
Herr vonMalltnckrod«fordertunbcgränzle
Lcbrsreibcil.
Manchmal zum Spaße fordert man.
Wa» man im Ernst nicht fordern kann.
Mittwoch, den 10. December.
Herr Bernrrdi verlaust tic Niederschlagung
der kirchenpolilifchen Proceffe.
Die Herrn Minister baffen wir.
Und Ne zu ärgern macht Piaiftr.
wochenliaiender.
Donnerstag, den 1l. December.
Herr von Schmifing wist. dabReinken»'
Wadi nngillig erktart weide.
Den Ketzer schleppt - idr Herrn, frischauf! —
Moralisch aus de» Lcheiterhauf.
Freitag, den 12. December.
Herr von (»erlach ermattet mit Bestimmt-
heit. daß das Ministerium Butze tbu» werde.
Sei »ur getrost, o Eleniei;
Die heil ge Einfalt ftebt dir bei.
Sonnabend, de» 18. December.
Herr Wind«borst beantragt die Einsetzung
der soeial-dttnolratifch-rlericalen Nepudlik.
Dag Eentrum jubell- .Spatmutz sind!
Kladderadatsch.
Humoristisch-satirisches Wochenblatt.
Dieses Blatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage. Man
abonnirt bei den Post-Anstalten des 2n> und Auslandes, sowie in den
Buchhandlungen.
Der vierteljährliche Abonnements. Preis mit sämmtlichen Beilagen
beträgt für In- und Ausland 22^ Sgr. (1 Fl. 22 Kr.)
Einzelne Nummern 2lj Sgr.
3n schöne «eimlein gebracht von pater Äorosus L. 8. J.
W ‘
►JgffiflolJfit Ijcut dir sülid'ge Welt wieder 'mal besuchen
Und, so recht wie'« Uns gefällt, auch ein wenig fluchen;
SoPDrtm im Fluchen find Wir groß, so in Wort als Letter:
Hm ja Petri Schiffsmatros' — Hreuzschockdonnerwetter!
Fluch dem Rer! Zum Höllenpfuhl nach canon'schem Coder
Lei verdammt, der uns den Stuhl fortzog untenn — Leibe:
Der jetzt schwelgt in unsrem paus, zecht von unsren Tonnen,
And die Mönche treibt tzinans und gcweitzte Uonnen!
Schwefel über Genf und Der». Feuer, Pest und Schlossen!
Fluch der Schweiz und itzren Herrn fammt den Eidgenossen!
Denn sie halten uns sich fern, nicht gedenk luturi,
Und Uns ehrt nur noch Luzern und der Ltier von Uri.
Fluch dem Hundesrath! Er haust schlimmer als ein Pascha,
Hat gepackt mit grimmer Faust Mermillod und Lachat,
Hat entsetzt von Amt und Hrot Pfarrer und Virare —
-Soll dafür in Flammennoth braten tausend Jahre!
Fluch dem deutschen Reich zumal, dieser Sündengrnbe.
Diesem Reich des Götzen Haal und der Heelzebnbe,
Wo gequält der röm'sche Christ, wo nicht Gans noch Puter,
Pferd nöch Esel sicher ist vor dem E re enter!
Fluch dem Reich, das ins Exil Patres hat getrieben,
Das mit Dlnt im Hetzerstql Lege* >,at geschrieben',
Das die Hirche schier zerfleischt und, trotz scharfer Rügen.
Auch von Unfern Priestern heischt, sich der I-ex zn füge»!
Fluch dem Hetzer Reinkens jetzt ultra, cis <-> citra,
Der sich frevelnd aufgesetzt hat die Hischofs Mitra!
Zappeln soll im großen Hann er mit üopf und Fützen!
Niemand nehm' sich seiner an! Heiner darf ihn grützen!
Fluch und Hannftrahl auf den Hals seinen Leibtrabantcn.
Und den Macht'gen ebenfalls, die ihn anerkannten!
Ja, das große Anathem über Grosz' und Lleine!
Die Verdammnitz Dem nnd Dem! Witztschon, wen ich meine!