DOI Heft:
Hefte 25-30, Juni 1885
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.2266#0249
Worfjenftufmöer.
Montag, den 1. Juni.
Für bic nächste Zeit sind bei mir viele grobe
und kleine Wohnungen sowie Schlafstellen frei
und sofort zu beziehen.
Mutter Grün.
Dienstag, den 2. Auni.
Zur Feier des endlich cingetrcicnen warmen
Wetters findet in meinen Anlagen von jetzt ab
täglich grobes Spargelstechen statt.
Sommer, Gärtner.
Mittwoch, den 3. Juni.
Den Herren Socialdcinokraten, welche Lust-
ballonö besitzen, empfehlen wir unser geräumiges
Local zu unaüflSSlichcn Versammlungen.
Gaslwirthschast zur Atmosphäre.
lllochenbalmder.
Donnerstag, den 4. Juni.
Allen untern Freunden zur 'Nachricht, daß
unsere Schonzeit am io. d- M. abläust. Hole sie
bis dahin sammt und sonders der Kukuk.
Krebs ». 6o.
Ilreitag, den 5. 2uni.
In diScrclcn Angelegenheiten empfiehlt sich
allen Liebenden für die nun wärmer werdenden
Nächte unter Zusicherung strengster Verschwiegen-
heit. Luna, z. Z. im letzten Vlertcl-
Sonnabend, den G. Juni.
Sänger, Turner und Schiitzenbrüder mache
ich ans meine Hallen aufmerksam, welche bei
freiem ibonccrt täglich, auch Nachts, geöffnet sind.
Kladderadatsch.
J)iiiiiiirtntTri)=fnlinTcfjrs lüocfjenßfalt.
Dieses Blatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage.
Man abonnitt bei den Postanftaltcn des In- und Auslandes,
sowie in den Biichhandliuigcn.
Der vierteljährliche Abonnements-Preis aus dieses Blatt mit
sämmtlichcn Beilagen beträgt für In- und Ausland 2 M. 25 Pf.
Einzelne Nummern 25 Pf.
rtj im öden Einerlei
die Frühlingstage gehen!
>ill im Kühlen Monat Mai
Kust'gcs in der Mell geschehen.
Ans ihrem Lorbeer träumend ruhn
Die allertrcfflichsten Talente,
Und niemand mehr will etwas thun,
Mas andern Freude machen Könnte.
v. Loe, gern will ich's gestehn.
Hat's nicht an Eifer fehlen lassen;
Gregor s Gedächtnis) )u begehn,
Ermahnt' er laut die frommen Massen.
Doch ward nichts draus, von höherin Ort
Mord ganz entschieden abgewMken:
So hat man still nur hier und dort
Stark auf des Deil'gen Wohl getrunken.
Der edle Melfenherzog läßt
Die Tage nnbenntzt verstreichen.
Längst halt' er Zeit doch, den Protest
Sei allen Uettern eiiyureichen.
Dies^ wundersame Zandern will
Mit banger Ahnung mich erfüllen:
Wird — große Seelen dulden still —
Gr dauernd sich in Schweigen hüllen?
Nichts Heitres gibt's. Mir Einer ist.
Auf den wir immer noch vertrauen,
Auf den schon seit gcranmcr Frist
Uoll Sehnsucht alle Guten schauen.
Sieh, Gladdy, alle rings umher
Sind einer neuen Thal gewärtig.
Dringst du es wird dir ja nicht schwer
Uicht eine kleine Thorheit fertig?
KkLdmidirtsch.
Montag, den 1. Juni.
Für bic nächste Zeit sind bei mir viele grobe
und kleine Wohnungen sowie Schlafstellen frei
und sofort zu beziehen.
Mutter Grün.
Dienstag, den 2. Auni.
Zur Feier des endlich cingetrcicnen warmen
Wetters findet in meinen Anlagen von jetzt ab
täglich grobes Spargelstechen statt.
Sommer, Gärtner.
Mittwoch, den 3. Juni.
Den Herren Socialdcinokraten, welche Lust-
ballonö besitzen, empfehlen wir unser geräumiges
Local zu unaüflSSlichcn Versammlungen.
Gaslwirthschast zur Atmosphäre.
lllochenbalmder.
Donnerstag, den 4. Juni.
Allen untern Freunden zur 'Nachricht, daß
unsere Schonzeit am io. d- M. abläust. Hole sie
bis dahin sammt und sonders der Kukuk.
Krebs ». 6o.
Ilreitag, den 5. 2uni.
In diScrclcn Angelegenheiten empfiehlt sich
allen Liebenden für die nun wärmer werdenden
Nächte unter Zusicherung strengster Verschwiegen-
heit. Luna, z. Z. im letzten Vlertcl-
Sonnabend, den G. Juni.
Sänger, Turner und Schiitzenbrüder mache
ich ans meine Hallen aufmerksam, welche bei
freiem ibonccrt täglich, auch Nachts, geöffnet sind.
Kladderadatsch.
J)iiiiiiirtntTri)=fnlinTcfjrs lüocfjenßfalt.
Dieses Blatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage.
Man abonnitt bei den Postanftaltcn des In- und Auslandes,
sowie in den Biichhandliuigcn.
Der vierteljährliche Abonnements-Preis aus dieses Blatt mit
sämmtlichcn Beilagen beträgt für In- und Ausland 2 M. 25 Pf.
Einzelne Nummern 25 Pf.
rtj im öden Einerlei
die Frühlingstage gehen!
>ill im Kühlen Monat Mai
Kust'gcs in der Mell geschehen.
Ans ihrem Lorbeer träumend ruhn
Die allertrcfflichsten Talente,
Und niemand mehr will etwas thun,
Mas andern Freude machen Könnte.
v. Loe, gern will ich's gestehn.
Hat's nicht an Eifer fehlen lassen;
Gregor s Gedächtnis) )u begehn,
Ermahnt' er laut die frommen Massen.
Doch ward nichts draus, von höherin Ort
Mord ganz entschieden abgewMken:
So hat man still nur hier und dort
Stark auf des Deil'gen Wohl getrunken.
Der edle Melfenherzog läßt
Die Tage nnbenntzt verstreichen.
Längst halt' er Zeit doch, den Protest
Sei allen Uettern eiiyureichen.
Dies^ wundersame Zandern will
Mit banger Ahnung mich erfüllen:
Wird — große Seelen dulden still —
Gr dauernd sich in Schweigen hüllen?
Nichts Heitres gibt's. Mir Einer ist.
Auf den wir immer noch vertrauen,
Auf den schon seit gcranmcr Frist
Uoll Sehnsucht alle Guten schauen.
Sieh, Gladdy, alle rings umher
Sind einer neuen Thal gewärtig.
Dringst du es wird dir ja nicht schwer
Uicht eine kleine Thorheit fertig?
KkLdmidirtsch.