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Tempelschändung

tiSnlgl. Domänen -usgehob

Diebstähle in der Preußenkammer

Die Mühle geht immer denselben Gang.
Auf der Tribüne steh'n höhere Wesen
Und wiederholen stundenlang,

Was sie in Leitartikeln gelesen.

Man stiehlt im Landtag. Es sind sogar
Bestecks ausdem Restaurantverschwunden,
Und niemand weiß, wer der Täter war.
Die Polizei recherchiert nach den Kunden.
Vergeßt mirdabei—ein wichtiger Schritt! —
Nicht jene redegewandten Knaben,

Die offensichtlich die Weisheit mit
Gestohlenen Löffeln gefressen haben!

Timon der Jüngere.

O Tempel! O Tempel!

Was ist das für ein Krempel!
DieZollern — klingt's vom Rednerpult —
Die sind an allem Bösen schuld,

Die ließen auch die Bauern
Versauern.

Nu aber! Nu aber!

Das ist ein leerer Haber!

Gelehrter Lehrer, steck doch sein
Erst mal die Nas' ins Buch hinein,
Denn manches läßt dein Wissen
Vermissen!

O Schrecken! O Schrecken!

Was wirst du da entdecken?

Des ersten Friedrich Wilhelms Kraft,
Grad die hat die Leibeigenschaft
Als Erster und von oben
Behoben!

O Lehrer! Du Hehrer!

Du Volks- und andrer Mehrer!

Nun stehst du didel-dudel ja,

Als ein begoßner Pudel da,

Greif künftig vor dem Schwötzen
Zu Plötzen! P.

©er Schneider aus Paris

(Die Verhaftungen im Elsaß werden jetzt über die Autonomisten hinan» auch auf andere, angeblich nicht zuverlässige Personen ausgedehnte

„Der Mantel, Madame, ist die übliche, etwas stramm sitzende pariser Konfektionsarbeit,
aber der Halsschluß ist, wie Sie wohl spüren, ganz besonders für Sie passend gearbeitet!"
 
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