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finb »ach Rußland berufen mürben, b-ben

(Sei der Sowjelruj,Ischen HanbelSverlretung in

Sie werden sich hüten . . .

finb große Veruntreuungen begangen morden. Die schuldigen Beamten
es aber vorgezogen, dag Weite zu suchen.)

Chor der flüchtenden Sowjetbeamten: „Das Spiel des Lebens sieht sich heiterer an,

wenn man den sicheren Schatz am Herzen trägt!"

(Frei nach Schiller.)

Holde Bestien

DerKunstmalerReuß legte inHeiligen-
see einem jungen Mädchen eine Gift-
schlange in den Schoß, die er völlig zahm
nannte. Als die Schlange das Mädchen
biß, erklärte er, der Biß schade gar nichts.

Genau dasselbe ist einer gewissen
Germania im besetzten Gebiet geschehen.
Der französische Nachbar legte ihr eine
dunkelhäutige Besatzungsschlange in den
Schoß, die er völlig gezähmt und harm-
los nannte. Die Bisse, die die arme
Germania von dem unerwünschten
Schoßkinde empfängt, erklärt dessen Ge-
bieter als unschädlich, während Germania
daran fast tödlich erkrankt ist. m.i.

Flaggensireit — in Bayreuth!

Stolz wehte einst eS schwarzweißrot
Von Wagners Festpalast,

Doch bald gab's Stunk und Schwerenot,
Weil manchem dies verhaßt.

„Oho", schrie man, von Grimm betört,
„Wir fordern schwarzrotgold
Auch, wo man Meistersinger' hört
Und ,Tristan und Jsold'!"

Ja, ja, da saß das Festspiel fest,

Weil in 'nem freien Land
Man keinen ungeschoren läßt,

Eh' Farbe er bekannt.

Doch schließlich half man sich geschickt:
'nen Wimpel mit 'nem „W“,

Das rot aus weißem Grunde blickt,
Den zog man in die Höh'.

„Sieh da, das nenn' ich mir gescheut",
Vom Himmel Wagner lacht,

„Für den Kulturkreis von Bayreuth
Dies Fähnlein ward erdacht."

Doch plötzlich schreckt er aus: „Herrje!
Wenn's nun das Unglück will.

Daß man für „Wilhelm" nimmt das V/?
Au Backe — das Gebrüll!" »,»».
 
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