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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0080

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113

Bahlingen — Baierthal.

114

Untere Kirche.
ecclesia in Baidingen inferiori in decanatü
Endingen 1275 Lib. dec., FDA. 1,206. — ze
der nideren kilchen ze Baidingen 1344 K.
Güntersthdl (Bahlingen). — der alter in der
nideren kirchen ze Baidingen, der da gewihet
ist in sant Niclaus ere 1353 K. Schuttern
(Bahlingen). — ecclesia parrochialis beate
Marie virginis inferioris Balingen in decanatü
Endingen 1470 Freiburg, Erzbischöfl. Archiv,
Lib. proclamationum.
Rudolfus episcopus Constanciensis eccle-
sias in Wiprechtiskirchen et in Baidingen
inferiorem, quarum ad abbatem et conventum
monasterii de Schuttera iura pertinent patro-
natus, eidem monasterio pleno iure contulit
et duxit uniendas 1276 K. Schuttern (Bah-
lingen). — ecclesia Balingen inferior incor-
porata monasterio Schuttern Anf. 16. Jhs.
Konstanz, Kopialbuch C.
Rüdolfus incuratus seu plebanus ecclesie
inferioris Baidingen 1362 K. Schuttern (Bah-
lingen). — Anthonius Sartor clericus ad vi-
eariam ecclesie parrochialis in inferiori Bai-
dingen vacantem ex morte quondam Johannis
Lenis per Johannem abbatem in Schuttern
presentatus 1467 Freiburg, Erzbischöfl. Archiv,
Lib. proclamationum. — Wandelinus von
obem Schopphein der pleban zu Baidingen
ui dem Keyserstül gelegen in der undern
kirchen 1484 K. Schuttern (Bahlingen). —
Sixtus Erstem institutus ad ecclesiam inferioris
Balingen 1493 FDA. 24,207.
Bürger in Freiburg.
Heinricus dictus de Baidingen monachus
monasterii sancti Trudperti 1309 K. S. Peter
(Ambringen). — Heinrich, Wernher und Jo-
hannes gebrüdere, Bertolt Herbestes seligen
kirrt von Baidingen, bürgere von Friburg 1313
K. Breisgauer Archive. (Bahlingen). — Jo-
hannes von Baidingen, Jacobs von Baidingen
sun, ein burger von Friburg 1334 K. Breis-
fjauer Archive (Bahlingen). — Herman der
Wirt und Rüdolf sin sun von Baidingen,
burger ze Friburg 1347 K. Tennenbach
(Bahlingen). — der stette von Friburg bür-
gere, die ze Baidingen in dem dorf sesshaft
sint 1364 K. Breisgauer Archive (Bahlingen).
[Bei den Angehörigen des Baldo]
Flurnamen: ein rebestuck ze Baidingen
m dem banne ze Habestal und zühet uf die
Kmzegun, dem man sprichet der Hertweg
'331 K. Johanniter archive (Bahlingen). —
reban die da ligent ze Baidingen in dem
banne uf Wintegge bi dem crüce 1331, ze
undegge 1334 K. Breisgauer Archive (Bah-
^ngen). — ze Heiligbrunnen 1342 K. Jo-
la>witerarchive (Bahlingen). — ze Baidingen
11 ’i~enwil 1345 K. Güntersthal (Bahlingen).
Ihoubwyl, Thaubenwil 1495 K. Berain
07 (Bahlingen).-— an dem Altenweg 1495

I K. Berain 457 (Bahlingen). — In der Burg,
vgl. Z. NF. 2,331.
Reihengräber.
Baden-durlachisch (Markgrafschaft Hach-
berg).
, Vgl. Nimburg, Ottoschwanden, Sexau.
X Bahnbrücken, Dorf (Bretten). — villa in
Banbrucken 1219 Kop. 1558 Krieg v. Hoch-
felden, Eberstein 361. — villa comitis de
Eberstein in Banbrugken 1278 Z. 2,111. —
villa Banbrucken 1279 Z. 2,119. — Banbrucke
1279 Z. 2,120. — in Banbruggen 1301 Stutt-
gart, Maulbronner Vrkk. (Zaisenhausen). —
zu Banbrucken in des dorffes marcke 1373
Z. 8,446. — Banbruck 1532 Z. 27,94. —
Beinbrück 1635 Feigenbutz, Kraichgau 8.
Ulrich hertzog zu Wurtemberg ist rechter
her zu Bambrugk, hat alle oberkayt, schult-
hayssen, gericht und mesner zu setzen und
zu entsetzen, gebot und verpot uffzurichten
1534 Stuttgart, Erneuerung der Herrenalb-
ischen Pflege Dertingen. — Ludwig hertzog
zu Württemberg und all ir fürstlichen gnaden
erben und nachkomen regierende herrn des
fürstenthumbs Württemberg seyhend in namen
und von wegen irer fürstlichen gnaden closters
Herrenalb als desselbigen patron, castvogt,
erb-, schütz- und schirmherrn, rechte ange-
porne und natürliche landzfürsten und herrn
in dem flecken Banbruck 1575 Stuttgart,
Erneuerung d. Herrenalb. Pflege Dertingen.
[Wegbrücke, zu mhd. ban = Weg, Bahn.]
Flurnamen: Alteberg, Heiligenberg.
Umfangreiche römische Mauerreste; Funde:
Votivstein des Merkur (CJRh. Nr. 1693),
Fragment einer Statue. Mauerreste im „Hei-
ligenberg“.
Bis 1806 württembergisch.
Bahof, Flurname auf der Gern. Hant-
schuhsheim (Heidelberg) GK.
Bahzimern, Bahzimmern s. Bachzimmern.
Baierhaus, Hof, Gern. Billafingen (Über-
lingen).
Baierhäusel, Flurname auf der Ge-
markung Büchenau (Bruchsal).
Baiermühle, Mühle, Gern. Leimen (Heidel-
berg).
Baierthal, Dorf, mit Mühle (Tauber-
bischofsheim). — ich Hans Hunde han em-
pfangen zu rechtem mannlehen von Otten
pfalczgraven bey Rein Beyertale den hofe
1463 K. Pfalz (Baierthalerhof). — Bayer-
thaler hoff welcher theils der großen Rinder-
feiter theils der Steinbacher . . . markhung
inclavirt ist 1683 K. Pfalz (Baierth.).
[Zum Volksnamen „der Baier“]
Der eine Teil bis 1804 bischöil. würzburg-
isch, 1804—1806 im Besitz des Hauses Salm-
Reiferscheid-Bedburg, der andere Teil bis 1806
ritterschaftlich (fränkischer Ritterkanton Oden-
wald; Besitz der Familie von Zobel).
 
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