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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0188

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329

Buchheim — Büehig.

330

Vorgeschichtliche Grabhügel; Bronzefunde.
— Römisches Mauerwerk. — Alamannische
Gräber.
Gehörte zur Herrschaft Mühlheim an der
Donau; im östlichen Teile des Dorfes waren
die Grafenrechte teils nellenburgisch, teils
sigmaringisch, im westlichen Teile ausschließ-
lich sigmaringisch. Besitzer des ganzen Dorfes
war der Freiherr von Enzberg, der im ganzen
Dorfe zudem das Niedergericht hatte (Bau-
mann, Seekreis 30); 1806—1810 württem-
bergisch, seit 1810 badisch.
Buchhof, Hof, Gern. Güttingen (Konstanz).
— Völkinus de Büch 1283 FUB. 7,412.
Gehörte bis 1803 zum Gebiet der Reichs-
stadt Überlingen (Spitalamt, Gerichtsstab
Bonndorf).
Buchhof, Weiler, Gern. Stein am Kocher
(Mosbach). — in dem wyler zu obern Büche
1462; zu Buch in der Nuß gelegen 1489
Würzburg, Billigheimer Urkk.
Flurnamen: an der hohen stroßen 1526
Z. 14,260. — Schloßäcker TK. 44.
Gehörte bis 1803 zur kurmainzischen
Kellerei Neidenau, 1803 — 1806 im Besitz des
Grafen von Leiningen-(Neidenau-)Heidesheim.
Buchhof, Hof, Gern. Heiligenberg (Pfullen-
dorf).
Buchhöf s. Buchen.
Buchholz, Dorf, mit Bahnstation, Mühle-
gasse und Sägmühle (Waldkirch). — Büch-
holtz 14. Jh. K. Berain 9281 (Klost. Wald-
kirch). 1444 Konstanz, Kopialbuch C. —
Bücholtz 1389 UhlGeistSpitFreib. 1,258. —
Bucholz 16. Jh. K. Berain 9282 (Kl. Wald-
kirch). — Büchholtz 1510 Z. 21,243. — zue
Buechholtz Castelbergischer herrschaft 1593
K. Waldkirch (Stiftungen). — das dorf
Buechholtz ist ein ritterdorf zue dem Breys-
gauischen ritterstandt mit collectationen,
türkensteuer und contribution gehörig 1665
K. Berain 10530 (Amt Waldkirch).
legen und meigertün, die von dem gotz-
hus ze sant Margreten ze Waltkilch her dan
rurent 1363 K. Waldkirch (Buchholz).
wir Ernst marggrave zu Baden ... geben
zu kauften Magdalena wittwe vom Weyer
geborn von Ramstein unser halb dorff Buch-
holz mit hohen und nidem gerichten, . . .
Wle wir sollich halb dorff von weilend Hann-
en Philipsen Gretern von Stafflangen und
MargretaGreterin seiner eeleiblichen Schwester
neben und mit unserm schloß zum Weyer
Uns ^hracht 1548 K. Breisgauer Archive
(Buchholz). - ich Christo» von Ow hab '
'■erkaufjft Ferdinanden ertzherzogen zu Oster-
leich mein aigen dorff Buechholtz hey Waldt-
wch im Breyßgauw 1577 K. Breisgauer
Archive (Buchholz).
> I Antoni Beyer von und zu Buech-
z, Röm. kays. auch königl, Cathol, May. |

rath, comes Palatinus, hochfürstl. Gonstanz,
quartambtmann im Breyßgaw und lobt V.Ö.
statt Freyburg burgermeister 1720 K. Wald-
kirch (Buchholz).
Hans von Krützenberg, vogt ze Büchholtz
anstatt hern Peters zürn Wyger ritters 1478
Z. 36,313. 1497 K. Waldkirch (Buchholz).
Kirche.
ecclesia Bücholz 1341 K. Berain 8553
(Klost. Tennenbach). — ob der kilchun ze
Büchholtz 14. Jh. K. Berain 9281. — Buch-
holtzer cäppilin 1490 Z. 36,233. — capella
Büchholtz habet sepulturam 1493 FDA.
24,228.
[Holz in der Bedeutung von Wald; =
Buchenwald]
Flurname: Schelmacker 16. Jh. Mone,
Urgeschichte 1,216.
Gehörte zur Landgrafschaft Breisgau und
war eine ritterschaftliche Besitzung der Fa-
milie von Bayer; seit 1805 badisch.
A. Münzer, Buchholz, Schau-ins-Land
10,63—75.
Vgl. Denzlingen, Waldkirch.
Bncliholzmtthle, Mühle, Gern. Otto-
schwanden (Emmendingen).
Buchhorn, Weiler, auf der Reichenau
(Konstanz)-. — iuxta lacum in insula Augiensi
locus qui dicitui- Büchorne 1264 K. Konstanz-
Reichenau (Reichenau).
Büchhorn s. Büchern.
Büchlberg s. Buchenberg.
X Büehig, Dorf (Bretten). — curiam sitam
in Buche a Heinrico de Eberstein nobiles
armigeri Heinricus et Johannes fratres dicti
Wurme de Bretheim in feodum receperunt
ca. 1296 Z. 13,433. — Albertus de Northeim
armiger tenet ab ecclesia Spirensi in feodum
tres partes advocacie in Buchech, item domum
sive habitacionem in Buchech, quam inhabitat
zw. 1336—1363 K. Kopialbuch 285 (Bruch-
sal-Speier).
Büchech 1323 K. Pfalz (Münzesheim). —
Büchech 1500 Schcepflin HZB. 6,512. -
Büchich 1683 Z. 2,180. — Pfarrkirche In-
vent. S. Crucis.
[Zu Buche vgl. Buch; in Büchech steckt
die Kollektivendung -ach (ahd. -ahi), -ich,
welche das dichte Zusammenstehen gleich-
artiger Dinge bezeichnet. Büchech, Büchich
bezeichnet also einen Ort, wo viele Buchen
stehen]
Flurnamen: an der hohen Straßen 1571
Z. 14,261. — Burgstättle, Schloßbuckel,
Häuselsklamme GK.; vgl. Feigenbutz, Kraich-
gau 105f.
Bronzefund. — Ein Grabhügel. — Reste
einer umfangreichen röm. Niederlassung; röm.
Funde und mittelalterliches Mauerwerk ajn
„ Schloßbuckel“,
 
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