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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0290

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535

Eschach — Eschbach.

536

des Lächlers säligen sune von Vilingen, kunt
und vergihe offenlich, das ich . . . lange zite
grosse luste und begirde gehaben und noch
tägelich han, das ich minen leptag in dem
huse sant Johans Ordens ze Vilingen sin solt,
. . . darumb so vergihe ich, das ich . . .
mich selber mit minem libe und mit allem
minem güt ergeben und gegeben han . . .
graf Fryderichen von Zolrre sant Johans Or-
dens des hailigen spitals von Jerusalem com-
mentur des huses ze Vilingen und den brü-
dem gemainlich des selben huses . . . und
. . . sunderlich so vergihe ich, das ich dem
obgenanten huse reht und redelich gegeben
han . . . min dorf Oberäscha 1390 K. Jo-
hanniterarchive (Obereschach). — Ober-
eschenn dem ritterlichen sännt Johanniter-
ordens und hauses Villingen zugehörig 1576
K. Johanniterarch. (Obereschach).
Burg.
ich Voltz und Cünrat von Witingen*)
ritter gebrüder und ich Berhtold Hülwer
von Wolfach und ich Johans Väterli der
junge von Vilingen und-Hans und Cünrat
die Zakrer von Hüfingen gebrüder haben ze
köffende gegeben unser aigen burgstal ze
Oberäscha gelegen bi der kilchen, des wir
ze erbe körnen sien von dem Schabenhuser
seligen, grafen Friderichen von Zolr, conmen-
tür des hus ze Vilingen, und dem convent
und den herren gemainlichen des selben hus
sant Johans ordens 1386 K. Johanniterarchive
(Obereschach); vgl. Z. 8,471 f. — die bürg
zu Oberäscha 1423 FUB. 6,140. — das
schloß zu Obereschach 1518 K. Johanniter-
archive (Obereschach).
Kirche.
ecclesia Oberaschach in decanatu Kürn-
bach sive Sultz 1275 Lib. dec., FBA. 1,36.
— iuspatronatus ecclesie in Oberescha per-
tinet ad Cünradum et Dietricum fratres dic-
tos Bletz et Liggardim relictam quondam
Heinrici dicti Lecheier, Waltheram, Berhtol-
dum, Johannen! et Hartburgim liberos eo-
rundem iure hereditario conmuniter 1292 K.
Johanniterarchive (Obereschach); vgl. Z.
8,465. — ecclesia Esch in decanatu Rotwil
pertinet Johanniticis in Vilingen zw. 1360—
70 Lib. marc., FBA. 5,96. — ecclesia par-
rochialis in Oberäschach domui ordinis sancti
Johannis Jherosolomitani in opido Villingen
incorporata 1501 K. Johanniterarchive
(Obereschach).
Walther der Lecheier, hern Ramboltes
kylcherren ze ober Escha bruder 1321 K.
Johanniterarchive (Obereschach). — Nyclaus
Tyhteler ain priester kylcherre ze Oberescha
1351 K. Johanniterarch. (Obereschach). —
*) Weitingen im Württemberg. Oberamt Horb.

Johannes Röber vicarius perpetuus ecclesie
in superiori Eschach 1437 Freiburg, Erz-
bischöfl. Archiv, Lib. proclamatwnum.
von Eschach.
Röm de Aschaha ad a. 1086 Not. (und.
mon. S. Georgii, MGSS. 15,1011. — Rum
miles über de Aschaha ad a. 1092 Not. mon.
S. Georgii, MGSS. 15,1017. — Röm de
Askach ad a. 1113 Rot. Sanpetr., FDA.
15,157.
Cönradus de Aschach 1106 Baumann,
Allerheil. 72.
Lödewicus de Aschach 1108 Baumann,
Allerh. Tö.
Mauerreste und Ziegel aus röm. Zeit;
Münze des Galba.
Niedereschach war bis 1803 Besitz der
Reichsstadt Rottweil, bis 1810 württember-
gisch; Obereschach bis 1803 Besitz der Jo-
hanniterkommende Villingen.
Vgl. Mönchweiler, Schabenhausen.
Eschain, ischain s. Eschach.
Eschau, Dorf, Gern. Fischerbach und
Gern. Sulzbach (Wolfach). — Eschöwe 1297
FUB. 1,329. 1360 K. Gengeribach-Offen-
burg-Zell (Haslach). — Eschowe 1356 FUB.
5,461. 1399 ib. 6,55. in dem Kintzigentale
1387 Kop. 1486 FUB. 2,342. — Aschowe
1371 FUB. 6,102. — Eschow 1392 FUB.
6,102. 1470 ib. 3,413. 1500 ib. 4,297.
1506 ib. 3,427. — Eschouw 1480 FUB.
7,18. — Aschow 1505 ib. 7,18.
Rüdolf von Snellingen het zu lehen . . .
daz gerihte ze Eschöwe und ze Wiler ca.
1370 Lehenbuch der Herrschaft Fürstenberg,
FUB. 3,43.
Wernherus plebanus de Escha 1240 K.
Gengenbach-Offenburg-Zell (Zell amHarmers-
bach).
[Au, auf welcher Eschen wachsen]
Bis 1806 fürstenbergisch (Herrschaften im
Kinzigtal).
Vgl. Schnellingen.
Eschbach, rechter bei Ebnet mündender
Nebenbach der Dreisam (Freiburg). — an
dem Eschbach 1342 Z. 13,326. 1449 K.
Berain 1250 (Breitnau). — der Espach 1443
K. Breisgauer Archive (Ebnet).
ich graf Egen von Friburg, lantgraf in
Brisgow gibe ze kouffende dem fromeh ritter
her Cünrat Snewlin dem Schultheissen ze
Friburg, im und allen sinen erben den bach
und die vischenczen, dem man sprichet der
Eschbach, under Baldenweg herab uncz ufi
Ebenetter brugk mit allen den brünen, rün-
sen und inflüssen, die zü dem bach und der
vischenczen gehörent, als die herschaft von
Friburg, min vordem und ich den selben
 
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