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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0400
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755

Grießen — Grifemveiler.

756

von Rümlang erkoufft haben 1472 K. Klet-
gau (Grießen).
Henni B&gger von Jestetten undervogt
zu Grießhein saß zfi gericht zu Grießhein
in dem dort in namen und anstat Burckarts
von Jestetten mins gnädigen junckherren
1423 K. S. Blasien (Grießen).
Kirche.
ecclesia Griezheim 1140 WUB. 2,14. —
ecclesia Grieshain in decanatu Tengen 1275
Lib. dec., FDA. 1,194. — daz goczhus ze
Grieshain, da sant Peter gnädig inn ist 1418,
1552 K. Kletgau (Grießen).
abbas sancti Blasii et fratres sui, ut se
et ecclesiam suam a labore litis eximerent
et . . . ius patronatus ecclesie in Griezhein
quiete tenerent in perpetuum, abbati Rin-
augensi*) et monasterio suo triginta marchas
argenti dederunt 1187 ZilrichU. 1,222.
decanatus Eglisow**) sive Grissheim in
archidiaconatu Clecgoye zw. 1360 — 70 Lib.
marc., FDA. 5,92.
Geschlecht,
um 1516 ausgestorben, vgl. Kindler van
Knobloch, Oberbad. Geschlechterbuch 1,474 ff.
Hiltiboldus de Criseheim 1096 Baumann,
Allerheiligen 51.
Bernhardus de Griezheim ca. 1106 Cart.
Rheinau 60. — in villa Griezhein quidam
homo nobilis nomine Bernhardus 1125 Cart.
Rheinau 50.
ö. miles de Griezheim et filius eius D.
1229 Z. 5,223.
Johannes de Griezhain miles 1251 Z.
5,226. 1262 Z. 5,226. 1266 Z. 13,234. 1270
Z. 5,226. 1279 Z. 5,226. 1285 Z. 5,226.
1321 ib. 5,227. — Joannes et Wernerus de
Grieshaim milites 1264 Z. 5,226. — Johans
von Griesshain genant von Honstetten und
Johans von Griesshain, Johansen säligen sun
1347 Z. 5,227. — Hans von Griesshein ca.
1380 QuSchiceizGesch. 15,1,672.
Wemherus de Grieshain miles 1264 Z.
5,226.
Waltherus de Grieshaim 1282 Z. 5,226.
1290 K. S. Blasien (Betmaringen).
Chunrat von Grieshein, burger ze Waltz-
hfit 1305 K. S. Blasien (Aispel); vgl.
Z. 5,226.
domina Ita relicta quondam Rudolf! de
Grieshain 1306 Z. 5,227.
Syfrit von Grieshein ca. 1318 QuSchiceiz-
Gesch. 15,1,771.
Sigin von Grieshein, Walthers säligen sun,
ein edelknecht 1336 Z. 19,472.
vrowe Gfita, Hermans säligen ewirtin von

•) Rheinau in der Schweiz.
**) Eglisau in der Schweiz.

Grieshain ze Tfiiwingen gesessen, jr sun herre
Wemher kirchherre ze Wangen und ir toh-
ter vrowe Christin von Schafhusen mit irem
elichen wirte Fridebolt von dem Mose 1336
Z. 19,473.
Gotfride von Griesheim 1340 FUB. 5,381.
— Gotfrid von Griezheim ze Tfingen sess-
haft und sine tohter frow Anna, wirtinne
her Johan Wernbers von Rynach 1350 Z.
1,466. — G&tfrid von Grieshain ze Tfingen
gesessen, her Herman von Grieshain ritter
und Hans sin sün 1356 K. S. Blasien (Indie-
kofen).
Hug von Grieshein ein edel knecht 1350
K. Kletgau (Tiengen), ritter 1353 K. S.
Blasien (Brenden). 1361 K. S. Blasien (Gu-
tenberg). ritter, burger ze Waltzhfit 1362 K.
S. Blasien (Betmaringen). — her Hug und
her Hermann von Griesheim rittere 1362 Z.
5,228.
ritter Herman von Grießheim 1369 Z.
22 158.
Wilhelm von Grießhein 1488 FUB. 7,232.
Appolonia sin eliche husfrowe geporn von
Ertzingen 1502 K. Breisgauer Archive (Gurt-
weil). — Wilhelm von Griessen und Appo-
lonia von Erzingen sein eelich gemahel
wonhafft zfi Waltzhfit 1494 Z. 5,228.
Heinrich von Grießen 1501 Z. 22,462.
[Vgl. Griesheim]
Flurnamen: Burgberg Anf. 14. Jhs.
Alem. 4,118.— Maueräcker, Schloßbünden;
Münchinger Bünden, Münchinger Wiesen,
letztere nach dem in der Nähe im Schweiz.
Kanton Schaffhausen gegenüber Untereggin-
gen ausgegangenen Orte „Wunderklingen'
(alt: Munrechingen) GK.
Funde aus der jüngeren Steinzeit. — Im
„Murenleid“ größeres römisches Trümmer-
feld.
Gehörte zur Landgrafschaft Kletgau (bis
1812 Eigentum des Fürsten von Schwarzen-
berg) und wurde 1806 badisch.
J. Bader, Aus der Geschichte des Pfarr-
dorfes Grießen im Kletgau, FDA. 4,225 — 249.
Vgl. Baltersweil, Bühl (Waldshut), De-
gernau, Eberftngen, Eggingen, Erzingen, Gurt-
weil, Hohentengen, Jestetten, Lauchringen,
Löhningen, Lottstetten, Rheinheim, Schwarz-
wald, Schwerzen.
Grießgen s. Gresgen.
Grießheini u. ä. s. Griesheim, Grießen.
Griesshain u. ä. s. Grießen.
Grießpaeh s. Graisbach.
Grieszhein u. ä. s% Griesheim.
Grietzheim u. ä. s. Grießen.
Griezchein, Griezheim, Griezhain u. ä. s.
Grießen.
Grifenweiler (Gryfenwiler), angeblich
eine Ödung bei Nebenan und Egerten (Lör-
rach). — Vgl. Kolb 2,298.
 
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