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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0422

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799

Gurtweil — Gütenbach.

800

Kirche.
zfi Gurtwyl in der kilch&ri Diengen ob
Waldshfit gelegen 1566 Z. 13,487.
consecratum est templum et altare in
Gurtweil in honorem dei omnipotentis et
s. Nicolai episcopi 1575 Z. 13,487.
Geschlecht.
Rödolf de Gurtwilo 1094 Baumann, Aller-
heiligen 42. 1139 K. SeläUrkk.
Berhtoldus et frater eius Rödolfus de
Gurtwil 1102 Baumann, Allerheil. 66.
Perkerus de Gurtwili 1124 Baumann,
Allerheil. 107. — Berger de Gurtwilere 1139
K. SeläUrkk. (Schcepflin HZB. 5,84).
Adalbero et Eberhardus de Gurtwilo 1150
Baumann, Allerheil. 121.
Cunradus de Gurtwilre 1216 K. S. Blasien
(Hallingen).
Volchardus miles deGurtwile 1225Z. 6,227.
Johannes de Gurtwile miles 1280 Z. 3,377.
1283 BaslU. 2,236. 1294 K. Kletgau (Balm).
von Küssaberg zu Gurtweil.
Heinrich und Gm&r von Küssaperg ge-
brfider gesessen ze Gurtwilr 1380 K. Kon-
stanz-Reichenau (Bötzberg).
von Ofteringen zu Gurtweil.
Hanman von Offtringen sesshaft ze Gurt-
wil 1424 K. S. Blasien (Dillendorf). 1442
FUB. 6,223. — Hans von Offtringen gesessen
ze Gurtwiler 1428 K. Lehern- u. Adelsarchiv
(v. Erzingen).
von Heid egg*) zu Gurtweil.
junckher Hans Jacob von Haideck ober-
vogt zfi Küssenberg 1532 Z. 13,484. — Hans
Jacob von Heideck zu Gurtweil obervogt zu
Küssenberg 1534 Z. 13,484. — Hans Joachim
von Heideck zu Gurtweil 1546 Z. 13,486. —
Hans Konrad von Haydegg zu Gurtweil 1606
K. S. Blasien (Waldkirch).
[Etymologie? eine romanische Neubildung
aus ,curt“ (= curtis) und „wil“ doch wohl
nicht]
Hochstraß 1475 Mone, Urgeschichte 1,142.
Vorgeschichtlicher Ringwall. — Ein Grab-
hügel. — Bronzefund. — In der Nähe des
sog. „Schloßbückle“ Gemäuer römischen Ur-
sprungs. — Alemannische Reihengräber. —
Vgl. D. Kunstdenkmäler Badens 3,125.
Von den Herren von Gutenburg um 1350
an die von Reinach verkauft, kam Gurtweil
am Anfang des 15. Jhs. an die Imthurm und
das Dienstmannengeschlecht von Küssaberg,
um 1450 an die von Ofteringen, um 1470
an die von Erzingen, auf welche S. Blasien
(1502) und die von Heidegg folgten, Z. 13,485;
zuletzt war es eine Besitzung der Familie
von Schönau-Zell und gehörte zur Landgraf-
schaft Breisgau; seit 1805 badisch.

*) Heidegg im Schweiz. Kanton Aargau.

Vgl. Birkendorf, Dillendorf, Küssaberg,
Ofteringen, Tiengen (Waldshut).
Gustlet, Haus, Zinken Unterprechtal,
Gern. Prechtal (Waldkirch).
Gut in Allewinden, Haus, Gern. Meers-
burg (Überlingen).
Güta u. ä. s. Gutach, Wutach.
Gutach, linker oberhalb Hausach mün-
dender Nebenfluß der Kinzig. — an der Gflta
1370 FUB. 2,286. — an der Gfitach 1370
FUB. 7,433.
[Nebenform zu Wutach; vgl. diese]
Gutach, Wilde, (Wildgutach), linker bei
Gutach mündender Nebenbach der Elz. —
rivus dictus Wfita ad a. 1111 Rot. Sanpetr.,
FDA. 15,154. — in der Wildengutach 16. Jh.
K. Berain 9282 (Klost. Waldkirch).
Gutach, Dorf (Waldkirch). — Gfita 1309
K. Tennenbach (Waldkirch). 1341 K. Be-
rain 8553 (Tennenbach). — Gutach 1. Hälfte
14. Jhs. K. Berain 9281 (Waldkirch). —
Gueta 1354 Kop. 1594 Z. 36,297. — Guttach
1518 K. Berain 10765 (Waldkirch). —
Gutthach 1565 K. Berain 7922 (Herrschaft
Schicarzenberg).
Flurname: Glashof GK.
Gehörte bis 1805 zur Landgrafschaft Breis-
gau (Herrschaft Kastelberg).
Gutach, Dorf, mit Knappenacker (Wolf-
ach). — Gfita zw. 1360—70 FDA. 5,97. 1381
UhlGeistSpitFreiburg 1,229. — Gfitach 1421
Stuttgart, Homberg weltlich. 1452 FUB.
6,85. 1493 FUB. 7,290. - Gütach 1534
K. Breisgauer Archive (Homberg). — Guott-
ach 1631 K. Breisgauer Archive (Hortiberg).
plebanus in Gfitach in decanatu Kürnbach
1275 Lib. dec., FDA. 1,40.
ecclesia Guta in decanatu Rotwil zw.
1360—70 Lib. marc., FDA. 5,97. — sännt
Peters pfarrkirche Anf. 16. Jhs. K. Berain
3848. — der haillige sant Petter in der Gätt-
ach 1576 K. Breisgauer Archive (Gutach).
Bis 1810 württembergisch.
Vgl. Homberg.
Gutach, ein in Neustadt aufgegangener
Ort; Baumann in Sehr Baar 3,55. — “ie
vier hoff in der Güta 1484 FUB. 7,190.
die vierhöff in der Güta 1491 FUB. 4,114-
— Gutach 1508 Sehr Baar 3,55.
Gutach s. Wutach.
Güte Gottes s. Grube.
Güteken s. Güttigheim.
Gutempurg u. ä. s. Gutenburg.
Gütemtingen u. ä. s. Gulmadingen.
Guten, Zinken, Gern. Schönwald (Tnbergb
v Gutenau s. Gutnau. . .
a Gütenbach, Dorf (Mosbach). — 'n .
qui dicitur Botenbach ad a. 793 Cod. Lau'
Kam. 2,476. — Buodenbach 1068 QuStWo'-w
1,47. — Budenbach 1141 QuStWortns r ■
Gudenbach 1430K.Kopialbuch 881 (ltu ■
 
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