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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0569

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1093

Immendingen — Immenstaad.

1094

der obern Burg besaßen seit 1672 die Frei-
herrn Roth von Schreckenstein als fürsten-
bergisches Mannlehen, die andere Hälfte mit
der unteren Burg gehörte seit 1500 als für-
stenbergisches Kunkellehen den Freiherrn
von Reischach, Baumann, Seekreis 39; seit
1806 badisch.
Vgl. Almenshofen, Mahlspüren im Hegau,
Zimmern (Engen).
Immeneich, Dorf (S. Blasien). — Immen-
eich 1351 K. Berain 7210 (S. Blasien). —
Inmeneich 1351 K. Berain 7213 (S.Blasien).
— Immenaich 1417 K. S. Blasien (Häusern).
— Ymeneich 1546 K. S. Blasien (Geschwend).
di dörfer ze Ymmeneich und die nider
mili . . . di herschaft richtet da diib und
vrefel Anf. 14. Jhs. Habsh. Urbar, QuSchiveiz
Gesch. 14,81.
[Wohl „Eiche, in der Immen nisten“;
Baumann]
Fund: Steinbeil.
Gehörte zur Landgrafschaft Breisgau
(Waldvogtei, Einung Höchenschwand); seit
1805 badisch.
Immenhöfe (Heldenhöfe), Weiler, Gern.
Pfohren (Donaueschingen).
Immensitz, Hof, mit Neuhaus, Dorf
Hausen, Gern. Kirchen und Hausen (Engen).
Immenstaad, Dorf (Überlingen). — bi
Immenstade 1331 FUB. 5,385. 1347 K.
Konstanz-Reichenau (Immenstaad). — Im-
menstad 1347 FUB. 5,397. — Ymenstade
1344 FUB. 5,423. — Imenstat 1396 Kon-
stanz, Spitalarchiv (Immenstaad). 1405 K.
Weingarten (Immenstaad). — Imenstad 1400
K. Konstanz-Reichenau (Immenstaad). 1431,
1472, 1524 Konstanz, Spitalarchiv (Immen-
staad). —■ villa de Imenstad infra limites
parrochiae Bermatinghen sita 1410 FUB.
6,257. — Ymenstad 1413 K. Mainau (Im-
menstaad). 1426 K. Weingarten (Immen-
staad). 1494 FUB. 7,260. iö50 K. Mainau
(Immenstaad). — Ymmenstad 1419 K. Wein-
garten (Immenstaad). — Imistad 1512, 1521
Konstanz, Spitalarchiv (Immenstaad). 1564
K. Überlingen-Pfullendorf (Felben). — Vgl.
Schreckenstein, Mainau 270—273.
zu Immenstad ob Merspurg am Costantzi-
schen see gelegen in des Teütschen ritter-
lichen ordens, sonderlichen deß hauses Main-
ow aigenthumblichen mehrern dritthail, der
auch mit nidera gerichtlicher oberkait
zugethon 1595 K. Mainau (Immenstaad).
Zehnten.
der tail des zehenden ze Immenstad, der
Ulrichen Str&lins, burgers ze Costentz, und
sins brüders Cünrattes Str&lins, burgers ze
Costantz, reht gemain ist und lehen ist von
dem bistüme ze Costentz 1347 K. Mainau
(Immenstaad).

V ogt ei.
die vogtay ze Ymenstadt, die von Eber-
hart von Lupfen, lantgraven ze Stühlingen,
lehen ist und die Cünrat von Hermenstorf
angevallen ist von Cfinrat von Hermenstorf
sinem vater und von siner müter säligen
1344 K. Mainau (Immenstaad). — als Ülrich
von Helmstorff die vogty zü Imenstad am
Bodensee von der lantgraffschaft Stülingen
zü rechtem manlehen empfangen und inge-
hept, die er aber Ülrichen graven zu Mont-
fort, herren zü Tettnang, zü kouffen gegeben
1491 K. Mainau (Immenstaad). — wir Sig-
mund grave zü Lupfien, lantgrave zü Stü-
lingen und herre zü Landtspurgk, bekennen,
das wir nach uffsendung Ülrichs graven zü
Montfort, herren zü Tettnang, Wolfgangen
von Clingenberg, lantcomenthür der baly in
Elsäß und Bürgenden und comenthür des
huß Maynow tütsches ordens, und dem selben
huß Maynow die vogty zü Ymenstad am
Bodensee gelegen mit gerichten, zwyngen
und bennen zü rechtem manlehen gelihen
haben 1500 K. Mainau (Immenstaad).
die vogty über die lüt zü Ymenstad, die
dem gotzhus zü Lindow zü geh&rent und die
Jacob von Helmsdorff und sin vordem von
dem gotzhus zü Lindow ze lehen gehapt
hand 1454 K. Mainau (Immenstaad). —
Wolfgang von Clingemberg, landcomithur der
ballye im Älsäß und Burgunden tütschs Or-
dens, hat erkoft von Pettern und Fridrichen
gebrüdern von Helmstorff die vogtye in den
dry gerichten über die aigenlut, so Amalyen
äbbtissin unser lieben frowen gotzhuß zü
Lindow mit aigenschaft zfistand 1510 K.
Konstanz-Reichenau (Immenstaad).
Gericht.
das geeicht zü Ymenstad, Ulrichen von
Helmsstorf zugehörig 1491 FUB. 7,263.
Kirche.
plebanatus in Ymenstad 1360 Kop. 1505
FDA. 5,115. — capella in honore beatae
virginis, s. Jodoci confessoris et omnium
sanctorum 1410 FUB. 6,257. — die 5. Junii
anno 1416 erecta est Immenstad in paro-
chiam FDA. 5,46. ■— capella seu ecclesia
parrochialis in Imenstad ... ad collacionem
domini abbatis in Salem spectans 1419 FDA.
5,46. — s. Josen kirche 1473 FUB. 7,259.
— ecclesia parrochialis sancti Jodoci ville
Ymenstat 1474 Freiburg, Erzbischöfl. Archiv,
Lib. proclamationum. — sant Wolfgang 1497
FUB. 7,261. — Vgl. FDA. 26,193—220.
Michahel Buller presbiter ad ecclesiam
parrochialem ville Ymenstad per ministrum,
judices et totam communitatem ville Ymen-
stad presentatus 1470 Freiburg, Erzbischöfl.
Archiv, Lib. proclamationum.
[Gestade, Ufer (ahd stad) des Immo]
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