Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Editor]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0613

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
1181

Kirchzarten — Kirnachtal.

1182

Blumenberg commendatori domus hospitalis
sancti Johannis Jherosolimitani in Friburg
Constant, dyoc. curiam nostram in villa
Kilchzarten 1297 K. Johanniterarchive (Kirch-
zarten).
Besitz des Klosters Oberried.
ze Kilchzarten under dem dorfe der herren
matten von Oberriet 1318 Z. 19,89.
Besitz des Klosters S. Märgen.
des gotzhuses ze sant Mariencelle in dem
Swartzwalde hfiber und lehenlüte in Kilch-
zarter tal 1397 FreibU. 2,111.
Kirche.
ecclesia in Zartunu 816 SGallU. 1,211.
— ecclesia qu^dam sancti Galli, qut; Zartun
nominatur 1125 SGall U. 3,693 (K.SeläUrkk.).
— ecclesia Kilchzarten in decanatu Wasen-
wiler 1275 Lib. dec., FDA. 1,207. — in
decanatu Kilchoven ecclesia Kilzarten est
quartalis 1324 Lib. quart., FDA. 4,35. —
ecclesia Kilchzarten cum fllia Ebnet zw.
1360—70 Lib. marc., FDA. 5,89. — ecclesia
Kilchzarten in decanatu Brysach 1420 Kon-
stanz, Kopialbuch C.
altare sancti Galli confessoris situm in
ecclesia parrochiali Kilchzarten 1437 Freiburg,
Erzbischöfl. Archiv, Lib. proclamationum.
ecclesia Kilchzarten in decanatu Günd-
lingen pertinet Johanniticis in Friburg zw.
1360 — 70 Lib. marc., FDA. 5,88. — Rudolf
grave zfi Werdenberg sant Johans Ordens
meyster in Tütschen landen, der als diser
zyt ein her des huses zu Friburg der kilch-
liöri des kilchspels zu Kilchzarten rechter
patron und lehenherr ist 1491 K. Breisgauer
Archive (Kirchzarten). — ecclesia Kilchzarten
est incorporata commendatori Johannitarum
in Frijburg 1493 FDA. 24,196.
Wernherus plebanus de Zartun 1187
Heyck, VZähringer 22. — Johans Fricke
liipriester ze Kilchzarten, ein burger ze Fri-
burg 1349 K. Johanniterarchive (Breisach);
vgl. Z. 34,70. — Nyclaus Kleindienst lüt-
priester zfi Kilchzarten 1455 K. Breisgauer
Archive (Wiesneck). — Georius Eschenbach
de Ruttlingen ad ecclesiam in Kirchzarten
vacantem ex resignacione Friderici Biberstain
presentatus 1464 Freiburg, Erzbischöfl. Ar-
chiv, Lib. proclamationum. — Johannes de
Hennenhoven rector ecclesie parrochialis in
Kilchzarten 1470 Freiburg, Erzbischöfl. Ar-
chiv, Lib. proclamationum.
Klose.
swester Anne und swester Mehthilde, die
da sint in der closenun ze Kilczartun 1309
K. Oberried (Kirchzarten).
[Zarten bei oder mit der Kirche]
Flurnamen: Wagen weg 1341; herweg,
hertweg, Steegen 1344, 1409 Mone, Urge-

schichte 1,143. — Herweg 1400 Z. 10,203. —
Schloßmatten, Weiler weg GK.
Gehörte zur Landgrafschaft Breisgau; seit
1805 badisch.
O. v. Eisengrein, Ein Ausflug ins Kirch-
zarter Tal, Schau-ins-Land 7,76—88.
Vgl. Blumegg, Ebnet, Fischbach (Frei-
burg), Kappel (Freiburg), Neuhäuser (Frei-
burg), Zarten.
Kirchzell, Kirczel, Kirehcella u. ä. s. Kür-
zel!.
Kirichbach s. Kirchbach.
Kirichberch s. Kirchberg.
Kirlach, Kirloh u. ä. s. Kirrlach.
Kirnach, rechter oberhalb Villingen
mündender Nebenbach der Brigach TK. 110.
Oberkirnach, Gemeinde; Unterkirnach,
Gemeinde und Zinken (Villingen).
Kurna 1244 FUB. 1,187. — Khrna 1310
FUB. 5,173. — Kürna 1312 K. Johanniter-
archive (Kirnach). 1402 FUB. 3,7. 1449
K. Berain 7343 (Klost. S. Georgen). —
Kürnna 1373 FUB. 2,299. 1401 K. S. Ge-
orgen (Oberkirnach). — das tal in der Kürn-
ach 1409 FUB. 3,39. 1449 K. Berain 7348
(Klost. S. Georgen). 1470 FUB. 7,22. 1513
K. S. Georgen (Oberkirnach). — die Kürn-
ach 1468 FJUB. 3,393. 1487 ib. 7,24. —
Kürnach 1491 FUB. 4,117. — Kyrnach 1541
K. S. Georgen (Oberkirnach).
ich grave Egen von Fürstenberg han ver-
köffet Hainzzen dem Shenkken von Gelle das
tal ze Kürnahe umb nünzzech march silbers
1292 FUB. 1,314.
in der Kürna in der oberen vogtye und
in der unteren vogtye 1374 K. S. Georgen
(Oberkirnach). — der edel kneht “Ölrich von
Nüvenneg, herr Volczen sun von Nüwenegge,
hat ze koffende gegeben die vogtige in der
Kürnna gelegen ob Kürnneg, die von graf
Johansen von Fürstenberg lehen ist, Cfinraten
dem Bocke, Hainrichen dem Kanczler bi der
Brotloben, Ülrichen dem Wirt und Hain-
richen dem Wirt, burger ze Rotwil; doch
sähen die selben vier von Rotwil und ir
erben das selb lehen der vogtig in der Kürnna
abt Eberharten des goczhus ze sant Gerien
und dem convent des selben goczhus und
iren nahkomen vortragen 1373 K. S. Georgen
(Oberkirnach).
der heilige s. Wendel in der Kirnach 1591
K. Berain 7356 (Klost. S. Georgen).
[= „Mühlenbach“; zu ahd. kurn, mhd.
kürn, kürne, = Mühle, und ach (vgl. Aach)]
Im Winkel, wo die Kirnach in die Brigach
mündet, am Kirnacher Bahnhof Wall und
Graben, mit Wald bestanden.
Vgl. Kirneck, Sinsenbach, Uhlbach.
Kirnachtal, Haus, Gern. Unterkirnach
(Villingen).
 
Annotationen