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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 2) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2352#0244
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479

Pfaffenweiler — Pfinzgau.

dator theutonicorum in Frijburg emit eccle-
siam et eius collacionem 1493 FDA. 24,194.

s. Servat, ausgegangene Kirche südöstl.
des Ortes TK. 116.

von Herichswiler.

Bernhere de Hericheswilare de domo
dueis Cönradi de Zaringen zw. 1152—1158
Bot. Sanpetr., FDA. 15,150.

Flurname: Steininweg 1341 Mone, Ur-
geschichte 1,143.

Vorgeschichtlicher Ringwall. — Aleman-
nisch-fränkische Reihengräber.

Gehörte zur Landgrafschaft Breisgau
(Herrschaft Staufen); seit 1805 badisch.

Vgl. Öhlinsweiler.

Pfaffenweiler, Dorf (Villingen). — Wi-
lare 1239 Cod. Sal. 1,226. — Pfaffenwiler
1275 FDA. 1,32. 1380 FÜB. 6,12. 1472
ib. 7,23. — Pfaffenwiller 1409 PUB. 3,43.
— Pfaffenwyler 1481 K. S. Georgen (Pfaffen-
weiler).

ecclesia de Phaphinwiller ca. 1200 SGallU.
3,749. in decanatu Ph&rron 1275 Lib. dec,
FDA. 1,32. 1324 FDA. 4,47. — ecclesia
Phaffenwiler in decanatu Loffingen zw.
1360—70 Lib. marc, FDA. 5,95. — sännet
Peter von Pfaffenwiler 1365 K. Berain 678
(Propstei Berau).

Andreas Hiltgart presbiter ad ecclesiam
parrochialem saneti Petri in Pfaffenwiler,
vacantem ex libera resignacione Johannis
Ulrici, per Johannem abbaten! monasterii
saneti Georii in nigra silva presentatus 1464
Freiburg, Erzbischöfl. Archiv, Lib. procla-
mationum.

Vorgeschichtliche Grabhügel.

Gehörte zur Landgrafschaft Breisgau
(Gebiet der Stadt Villingen); 1805 württem-
bergisch, 1806 badisch.

Vgl» Herzogenweiler.

Pfaffinhoven u. ä. s. Owingen.

Pfäffnang s. Pfeffnang.

Pfaffwiesen, Hof, Gem. Weiterdingen
(Engen). ^ Pfaffwisen 1430 Z. 28,68. —
Pfaffwysen 1489 K. Konstanz-Beichenau
(Pfaffwiesen). 1495 FUB. 7,69. — Pfaff-
wissen 1490 K. Petershausen (Hilzingen).

der hove zw Pfaffwisen, zum halbtail
von der lanndtgrafsehafft Stuellingen und
zum andern halbtail von der herschafft
Roßsnegk herrürend 1510 K. S. Blasien
(Pfäff wiesen)..

der meyer von Pfaffwisen 1430 Z. 28,68.

Das Rittergut Pfaffwiesen kam 1791 von
der Herrschaft Weiterdingen als Heiratsgut
einer Freiin von Hornstein-Weiterdingen in
den Besitz von deren Gemahl, dem Grafen
von Waldburg-Zeil-Trauchburg, Baumann,
Seekreis 32; 1806 unter württembergische,
1810 unter badische Landeshoheit.

Pfiiimcrhansenliof s. Schweighöfe.

Pfarezheim s. Pforzheim.

Pfarrenstetten s. Allensbach.

Pfarrinoos (Sommermoos), Zinken, Gem.
Evangelisch Tennenbronn (Triberg).

Pfauensäge-, Mühle, Gem. Neustadt (Neu-
stadt).

Pfaus, Zinken, Gem. Mühlenbach (Wolf-
ach). — zu der Pfouss 1452 FUB. 6,84. —
Oberpfoß 1493, Unnderpfoß 1493 FUB. 7,294.

— Pfoser gütter 1493 FUB. 7,295.
[Pfaus = deutsehe Entstellung aus latein.

„fossa", Baumann in SchrBaar 5,136]

Pfeffingen, aufgegangen in Pfohren
(Donaueschingen), SchrBaar 3,59 f. — Pfef-
fingen, Pfefflingen 1405 SchrBaar 4,40.

[Bei den Angehörigen (Leibeigenen) der
Pfaffen (Mönche von S. Gallen), Barimann
in SchrBaar 4,40]

Pfeffnang, ausgegangen bei Bohlingen;
der Name ist als Waldname am Abhänge des
Schiener Berges südlich von Bohlingen heute
noch erhalten (Konstanz) TK. 147. — des
stiffts zu Costentz aigen hof zu Pfeffnang
1416 K. Konstanz-Beichenau (Pfeffnang).

— zu Pfäffnang in Bollinger feld 1471 K.
Berain 4676 (Domkapitel Konstanz). — der
hoff zu Pfeffnang 1546 K. Berain 601
(Bankholzen).

ein holtz zu Frankenburg 1471 K. Be-
rain 4676 (Domkapitel Konstanz).

Pfeifenhansenhof s. Schützenbach.

Pfetermnln s. Federbach.

Pfhiillendorf s. Pfullendorf.

Pfifferhäusle, Haus, Zinken Hinterprech
tal, Gem. Prechtal (Waldkirch).

Pfinz, Nebenfluß des Rheins; dieselbe ent-
springtbei Pfmzweiler im Württembergischen,
berührt in ihrem Laufe Durlach und Graben
und mündet bei Rußheim (Karlsruhe). —
Pfüntz 1381 K. Kopialbuch 37 (Baden). —
die Pfincze 1397 K. Kopialbuch 364 (Bruch-
sal-Speier). — das wasser genannt die Pfuntz
1448 K. Kopialbuch 292 (Bruchsal-Speier).

— uf der Pfüntze 1480 K. Baden-Durlach
(Durlach). — an der Pfüntz 1482 K. Berain
2940 (Kloster Gottesaue).

[Gehört zu der indogerm. Wurzel pat,
nasaliert pant (sich ausbreiten, sekundär -
stagnieren), aus der griechisch icöveoc, mlat.
pontus (Sumpf) und irisch pont (Sumpf)
kommen. Die Bedeutung ist -Sumpfbach"
Bück in Z. NF. 3,343]

Vgl. Gölshausen, Staffort.

Pfinzgau, der Gau an der Pfinz. — in
pago Phuntzingouwe ad a. 769 Cod. Lau-
resham. 3,138. — Phunzingouve ad a. 785
Cod. Lauresham. 3,138. ad a. 792 ib. 3,138.

— Funcenehgowe 1024 UBischSpeier 1,26.
 
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