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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 2) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2352#0292

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575

Reiselfingen — Remchingen.

576

Vorgeschichtliche Höhlen. — Trichter-
gruben. — Römische Münzen. — Aleman-
nische Plattengräber, Die Kunstdenkmäler
Badens 3,17.

Bis 1806 fürstenbergisch (Landgrafschaft
Baar).

Reisenbach, Dorf (Eberbach). — Rysen-
buch 1369 K. Berain 3480 (Heidelberg). —
Rysenbuch 1395 Amorback, Urbar des Klo-
sters Amorbach. — Rysembuch 1468 Alem.
NF. 3,109. — Reysennbach in obern zent
Mudae 1550 Amorbach, Urbar der kurmain-
zischen Kellerei Amorbach. — Reysenbach
1585 Alem. NF. 3,110.

zu Rysenbuch ist der groß zehenden
gancze eins aptz zu Amorbach und sines
closters und der dein zehenden daz zweytei]
1395 Amorbach, Urbar d. Klosters Amor-
bach; vgl. Alem. NF. 4,214.

Henricus dictus Rysenbuch 1292 Amor-
bach.

[Buchwald des Riso]

Gehörte bis 1803 zum kurmainziscben
Oberamt Amorbach, 1803—1806 zum Für-
stentum Leiningen.

Reisenbächel, „ein Zinke von 4 Fami-
lien in der Pfarrei Prinzbach, Vogtei Sehym-
berg (= Schönberg) und Grafschaft Hohen-
geroldseck" (Lahr) Kolb 3,97.

Reisenbacher fjrund, Weiler, Waldge-
mark. Zwingenberg (Eberbach). — Reysen-
bach 1550 Amorbach, Urbar der kurmain-
zischen Kellerei Amorbach.

Vgl. Gaimühle. '

Reismühle, Mühle, Gem. Mühlingen
(Stockach). — molendinum quod dicitur Ris-
müli inter grangiam de Madaeh et villulam
de Mainewanc 1225 Cod. Sal. 1,179.

[Mühle im Reis, Gebüsch; zu ahd. hris,
mhd. ris]

War bis 1805'eine Besitzung des Reichs-
stifts Salem unter vorderösterreichischer
Landeshoheit; die letztere kam 1810 von
Württemberg an Baden.

Reismühle, Mühle, Gem. Oberuhldingen
(Überlingen). — molendinum superius in
tjldingen dicta Rissmüli 1383 K. Berain
4668 (Konstanz). — hus und hoffraity zu
"Üldingen by der Rismuly gelegen 1431
Konstanz, Spitalarchiv (Uhldingen). — RÜ3-
müli 1477 K. Berain 4676 Domkapitel
(Konstanz).

Reissenbnrg s. Riesenburg.

Reitbach, Reitbuch s. Raitbach.

Reite s. Reutehof (Waldshut).

Reitenbacli. ein Bach westlich von
Weiler (Villingen) TK. 101. — Rottenbach
1455 K. S. Georgen (Weiler)..

Reiteubüch s. Raitenbuch.

Reitenhaselach u. ä. s. Raithaslach.

Reiterswies, unbewohnte Gemarkung,
Gem. Fischbach (Neustadt).

Bis 1806 fürstenbergisch (Landgrafschaft
Baar).

Reithasela s. Münchböf (Stockach).

Reithaselach, Beithasilach u. ä. s. Rait-
haslach.

Reitinhasilah u. ä. s. Raithaslach.

Reitlingen s. Reilingen.

Reittpach s. Raitbach.

Rekingen s. Reckingen. .

Relaishäuser, Weiler, mit Stengelhof
und Ziegelei Sporwört (Schwetzingen).

Bis 1803 kurpfälziseh (Oberamt Heidel-
berg, Kirchheimer Zent).

Rembertsweiler, Rembolzwiler, Rem-
brechtzswille s. Remetschwihl.

Remchingen, ehemals eine Burg in der
Nähe der heutigen Bahnstation Wilferdingen
(Durlach); das Wirtshaus der Bahnstation
steht an der Stelle des vormaligen „Bem-
chingerhofes" TK. 58; vgl. Näher, D. Um-
gebung der Residenzstadt Karlsruhe 39 f.

Remichingen 1160 WUB. 2,133. 1259
Z. 7,97. 1295 Badenia 3,191. 1301 Z.
5,211. die bürg 1388 Z. NF. 3,105. —
Remechinsen 1255 Z. 26,447. 1256 UBisch-
Speier 1,270. — Remchingen 1258 WUB.
5,229. 1532 Z. 27,94. — Reimchingen 1399
K. Baden-Baden (Bischweier).

die Nuweburg 1386 K. Lehen- und Adels-
archiv (Eberstein).

Remichinger tal 1303 Z. 5,341.

ich Albreht dez alten seligen sun von
Remichingen hän zu köfe gegeben minen
herren dem margraven Frideriche von Ba-.
den und dem marggraven Rudolfe sinem
brüder, swaz ich an der bürge het zu Re-
michingen und och swaz ich in den graben
zu Remichingen bet 1304 K. Baden-Dur-
lach (Remchingen). — ich Dietrich und
Lucze gebrüder, hern Dietriches seligen
sune von Remichingen, han zu kofe gegeben
alles daz gut und alles daz reht, daz wir
in den graben zu Remichingen der bürge
hän, dem marggraven Frideriche von Baden
1310 K. Baden-Durlach (Remchingen). —
als herr Ruprecht der elter pfaltzgrafe by
Ryne als ein muntbar und furmonder hern
Bernharts und hern Rudolfs gebrudere
marggrafen zu Baden Henrich Landschaden,
den man nennet Blicker dem eltem, die
vesty Remchingen mit aller ir zägehörunge
für drüdusent gülden yngesatzt und verpfant
hat 1373 K. Baden-Durlach (Remchingen).
— als her Bemhart und her Jacob marg-
graffen zu Baden Gumpolt von GiWihgen
dem eiteren eim edelknechte Remchingen
daz slosse mit dörffern und andern herrlich-
keiden für viertusend Rynscher gülden ver-
kaufft habent 1429 K. . Baden - Durlach
 
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