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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 2) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2352#0426
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843

Schillingstatt — Schiltach.

844

Schillingestad 1301 E. Pfalz (Schillingstatt).

— Sehillingstat 14. Jh. Wirzburger Lehen-
buch, AUnterfranken 24,79. Ub3 FDA. NF.
3,330.

bona Craftonis de Crutheim in Schil-
lingestat 1231 WUB. 3,277.

monasterii in Brunnebach bona in Schil-
lingestad 1301 E. Pfalz (Schillingstatt).

ich Hans Ulrich von Rosenbergk verkauffe
Wolffen der rechten. doctor und Lienharten
amptman zw Wildenberg beide von Dum
gebrudern, mein lieben swegern, das halb-
theil an dem dorff Schillingstat mit aller
seiner zw und eingehorung mit verwilligung
Ludwigs pfalczgrave by Rhein, churfursten
und lehenhern gemelt dorffs 1519 E. Pfalz
(Schillingstatt).

diß dorff Schillingstadt aiget Churfurst-
licher pfaltz durchaus aigenthumblich 1578
Amorbach, Salbuch des Amtes Boxberg.

Goteboldus de Schillengestat 1220 WUB.
3,117. — Conradus de Schillingistatt et uxor
sua nobiles homines 1245 WUB. 4,95.

[Stätte des Schilling]

Flurname: Heidenäcker GE.

Fund: römisches Bronzebeschläg. —
Fränkische Reihengräber.

Gehörte bis 1803 zum kurpfälzischen
Oberamt Boxberg, 1803—1806 zum Fürsten-
tum Leiningen.

C. W. F. L. Stocker, Chronik von Angel-
thurn, Schillingstadt, Schwabhausen, Windiseh-
buch, Sachsenflur. Heidelberg 1870.

Vgl. Gissigheim.

Schilltbach s. Schildbachmühle.

Schilpische Mühle s.Neumühle (Buchen).

Schiita s. Langenschiltach, Schiltach.

Sehiltach, Stadt, mit Grün und Aue
und der Ruine der vormaligen Burg Schilt-
ach (Wolfach). — Schiltha 1315 FUB. 5,326.

— Schiltah 1332 FUB. 5,327. — Schiltache
1333 FreibU. 1,288. — Schilthah 1334
Stuttgart, Alpirsbacher Urkk. (Kuhbach). —
Schiltach 1358 FUB. 5,471. 1472 ib. 7,251.

— Schilttach 1391 E. Breisgauer Archive
(Sehiltach). — Schiltach Hornberger ambts
1592 E. Breisgauer Archive (Sehiltach). —
Schülltach 1621 E. Breisgauer Archive
(Sehiltach).

1533 ferbran Sehiltach das gantz stettle
gar uß, neher dan in ainer stund uf den bo-
den hinweg Hugs Villinger Chronik 206. —
also ist dieses stattlein, so fünf und dreyssig
häuser hatte, anno 1590 wieder biß auf die
kirche und deß Prediger hauß gantz abge-
bronnen Merian, Topogr. Sveviae 170.

Burg und Stadt.

vesti Sehiltach 1375 E. Breisgauer Ar-
chive (Sehiltach). — bürg und stat Sehiltach
1379, in dem Kincgental gelegen 1391 E.
Breisgauer Archive (Sehiltach). — schloß |

Schilltach 1534 E. Breisgauer Archive
(Sehiltach). 1551 E. Berain 3852.

Georgen von Geroltzegke genant von
Tüwingen und Heinrichs von Geroltzegke
sines bruders gemeine vestinnen zu Geroltz-
egk und zu Sehiltach 1370 Pragm. Gesch.
Geroldsek, Ulcb. 77. — ich Mathis von
Signöw ain friger herre han versetzet Schiita
bürg und statt mit allem dem, daz dar in
höret, dem edeln grave Wolfen von Eber-
stain minem lieben ohem und dem schult-
heissen, dem burgermeister, dem rät und den
burgern gemainlich der statt ze Rotwil umb
ahtendhalbhundert guldin 1378 E.Breisgauer
Archive (Sehiltach). — ich herezog Reinolt
von Urßlingen und ich frow Anna herezogin
von Urßlingen, des vorgen. herezog Reinolcz
svvester und Conracz von Gerolczecke eliche
husfrow, und ich Conrat von Gerolczecke,
herre ze Sulcze, geben ze kouffen grave
Eberharten von Wirtemberg und der herr-
schaft ze Wirtemberg Schilttach die bürg und
Schilttach die statt in dem Kinczgental ge-
legen mit allen nüczen, rehten und mit aller
zugeh&nmg für ain frye .ledig aigen gute
umb sechstusent guldin 1381 K. Breisgauer
Archive (Sehiltach). — ich Bentz Scbulthais
von Domstetten han ze köfen geben graff
Eberharten von Wirtemberg Sehiltach bürg
und stat umb viertusent pfunt haller 1381
E. Breisgauer Archive (Sehiltach). — das
die vest Sehiltach dem graven Eberharten
von Wirtemberg billich beliben sol, wan er
die aigenschaft erkoufft hab von dem edeln
Rennolten hertzogen von Urslingen und die
pfantschaft von dem edeln Walthern von der
Hohengeroltzegg 1395 E. Breisgauer Archive
(Sehiltach).

Kirche.

ecclesia Schiita in decanatu Rotwil zw.
1360—70 Lib. marc, FDA. 5,97. - sant
Johannsen gen Sehiltach an die kirchen 1488
StuttgaH, Erneuerung des Elosters Alpirs-
bach. — des hayligen s. Johanns pfleg zuo
Sehiltach 1577 E. Breisgauer Archive (Sehilt-
ach).

rector ecclesie in Sehiltach in decanatu
Kürnbach 1275 Lib. dec, FDA. 1,40. — her
Heinrich der chilcherre von Schiltahe 1314
Stuttgart, Alpirsbacher Urkk. (Euhbach). —
Nicolaus G&cz de Wolfach ad ecclesiam par-
rochialem in Sehiltach, per liberam resigna-
cionem Pauli Wilden vacantem, per Eber-
hardum comitem de Wirtemberg presentatus
1464 Freiburg, Erzbischöfl. Archiv, Lib. pro-
clamationum.

[Vielleicht vordeutsch Alem. 8,180; viel-
leicht auch zu „Schild" gehörig, Württemb.
Vierteljahrshefte 13 (1890) 272 f. - Vgl. auch
Blick in MittHohenzollern 5,105]
 
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