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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 2) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2352#0433

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857

Schlierigen (Gericht — Kirche).

klosters künden, das wir in dem köfe des
hoves von Sliengen, da wilent der kilchen
satz des selben dorfes inhorte, han geköfet von
dem comendür und den brüdern sant Johans
des spitals von Jerusalem zu Friburg, an
allein der vorgenanten kilchen satz, da han
wir mit an, wan er an dem köfe wart us
genomen 1319 K. Johanniterarchive (Schlieri-
gen). — der zehende halber des dorfs und
der kilchen zu Sliengen gehceret zu dem
kloster ze Chungsvelt 1358 Argovia 5,143.
— das steinehufi, so zu Schliengen im dorff
gelegen und hievor kouffs wys von dem
gottshuß Küngsfelden an das spittal der
armen dürfftigen zu Rinfelden komen 1539
Z. 17,237.

Besitz der Prediger zu Basel.

die höfstat, die gelegen ist ze Sliengen,
do des prediger ordens ze Basel herberge
uffe stünt 1363 K. Johanniterarchive (Schlien-
gen).

Besitz der v. Blumegg.
der von Blümnegg lehen ze Sliengen
1477 Z. 17,105.

Besitz der v. Hattstatt.

der dinckhoff ze Schliengen, so an junk-
her Hans Oßwalt von Hattstat und sine
kinder, die er elich mit frow Ursulen, herrn
Caspars von Blümnegk seligen dochter, ge-
poren het, angefallen sint 1522 Z. 17,123.

Gericht.

dorf und gericht ze Sliengen 1332 Z.
4,380. — daz ein marggräf, herre ze ziten
ze Rötellen, vor ziten gehebt habe und er
alz ein herre ze Rötellen noch han solle
und habe hohe gericht und ze richtend über
todsieg und über alles, das zu hohen gericht
gehört, ußwendig. etters der dorffere ze
Sliengen und ze Steinenstat gelegen in
Costentzer bystüm untz in den Rine und
untz zu der capellen, die da stat in dem
veld zwischent Nüwenburg und dem closter
genant Gutnow 1409 K. Breisgaiier Archive
(Schliengen). — daz die hohen gerichte in-
wendig und ußwendig dem etter ze Sliengen
gen Istein gehören 1423 Z. 17,480. — die
kleynen gericht ze Schliengen, die Ottman
von Blümnegk zugehören 1462 Z. 16,253.

ich Heintzman Klein von Sliengen sass
ze gericht ze Sliengen in dem dinghoff, der
her Dietrich und her Hanman Snewlin von
Landegk gebrudern ze dirre zit zu gehört,
den si ze disen ziten von der aptie ze Mur-
bach zu lehen hand 1401 K. Breisgauer
Archive (Kleinkems).

Vögte.

juncher Rüdin Küehelin, Wernhers des
Schälers vogt ze Sliengen 1378 Z. 15,487.

— Junkers Ludwig von Blumeneck, vogt zu
Schliengen 1497 Z. 17,113.

Schultheißen.

Bart Pulster ein edelknecht, schultheisß
ze Schliengen miner gnediger herren der
Schnewelin von-Friburg 1365 Z. 15,481. —
Johans Würtdengast, schultheisse ze Sliengen
hern Cunrat Snewelins ritters, Schultheiß ze
Friburg 1378 Z. 15,486. 1396 Z. 16,231. —
Bernhart Rehenöw (Rechnöwer), Schultheis
zu Schliengen in namen des jungkhern Lud-
wigs von Blümnegk 1471 Z. 17,99. 1475 Z.
17,103. — Hantz Butz, Schultheis zu
Schliengen innamen Ludwigs von Blumeneck
1492 Z. 17,111. — Adam Österricher,
Schultheiß des Junkers Caspar von Blumneek
zu Schliengen 1510 Z. 17,116. 1514 Z. 17,117.

— Kyrin Buch, Schultheiß zu Schliengen des
junckherrn Hanns Oswalten von Hattstatt
1521 Z. 17,121. 1522 Z. 17,121. — Claus
Frylin, Schultheiß zu Schliengen im namen
und anstatt der junckherrn Jacoben und
Hansen Nagelen von der alten Schönstein
1525 Z. 17,222.

Kirche.

ecclesia in Sliengen 1303 Z. 15,244. —
parrochia ecclesie in Sliengen 1308 Z. 18,480.

— in decanatu 'Rudelikon ecclesia Sliengen
est cmartalis 1324 Lib. quart., FDA. 4,33.

— ecclesia Sliengen cum filia Muchein in
decanatu Nüwenburg zw. 1360—70 Lib.
marc, FDA. 5,88. — ordinis Jherosolomitani
ecclesia Schlingen 1420 Konstanz, Kopialbuch
C. — ecclesia Schliengen est incorporata
domino commendatori Johannitarum in Fri-
burg 1493 FDA. 24,201. — ein herr von
Heitersen, patron der kilchen zu Schliengen
1533 Z. 17,227. — renovata ecclesia pa-
rochialis in Schlingen consecrata est per
Balthasarum episcopum Constantiensem anno
1503 Quellensamml. 3,589.

plebanus in Schliengen in decanatu Fiur-
bach 1275 Lib. äec, FDA. 1,210. - bruder
Niclaus de Nasse, lutpriester ze Schlingen
1323 Kop. 16. Jhs. K. Kopialbuch 1187
(Kloster S. Blasien). — Cünrat Keiser techan,
lutpriester ze Sliengen 1342 Z. 15,468. —
bruder Virgilius sant Johans orden, lüp-
priester ze Sliengen 1363 Z. 15,480. —
Johans von Muntzach ein priester, lutpriester
zu Slieneen 1395 Z. 16,231. — Johans Köiffl,
lutpriester ze Sliengen 1396 Z. 16,232. —
frater Theobaldus Wickler ordinis sancti
Johannis Jherosolimitani ad ecclesiam par-
rochialem in Schlingen, vacantem ex morte
 
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