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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 2) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2352#0438

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867

Sehluchtenau — Schlüsselebauernhöfe.

Schluchteuau, ausgegangener oder um-
benannter Hof bei Bühl (Bühl). — curia
dicta Sluhtenöwe 1317 K. Baden-Baden
(Bühl); vgl. 27,105.

Schlüchtern, Dorf (Eppingen). — Slutra
ad a. 766 Cod. Lauresham. 2,560. — in
Gardachgowe in Gardaro marcha*) in loco
qui dicitur Shlothrun ad a. 787 Chiron.
Lauresham., MGSS. 21,353. — villa Sloctra
ad a. 793 Cod. Lauresham. 2,476. — in
pago Gardachgowe in villa Sluhtra ad a.
829 Cod. Lauresham. 2,552. ad a. 853 ib.
2,552. — Slutheren 1161 WÜB. 2,135. —
Schlutern 1325 K. Bruchsal - Odenheim
(Maisch). — Slühtern 1369 K. Berain 3480
(Heidelberg). — Sluhtem 14. Jh. Darmstadt,
Bibliothek, Handschrift 2297. — Schlucht-
dern 1561 Darmstadt, Kopialbuch des
Klosters Wimpfen auf dem Berg.

wir Conrat herre zu Wynsperg und wir
Anna von Wynsperg geborn von Hohenloch
sin eliche gemahel haben verseczf zu eynem
rechten werenden pfände Otten pfalczgrafen
by Rine und herczogen in Beyern unser dorff
Sluhtem, das da glegen ist zwuschen Swey-
gern und Grossengartach 1430 K. Pfalz
(Schluchtern).

Kirche.

Schluchtern, filia synodalis ecclesiae in
Grossengartach; ecclesia parochialis, s. Pan-
cratius patromis, armigeri de Neyperg**)
conferunt 1496 Kop. 17. Jhs. Wormser
Synodale, Z. VlMb.

von Schluchtern.

Henne und Jorge von Sluchtern 1434
Aschbach 2,247.

[Die Leute an der sluohti, Schlucht, Bück,
Flurnamenbuch 243]

Die „Alte Burg", sonst auch „Harchen-
burg",- ein Ringwall. — Neolithische An-
siedlung über dem Kirchgrund, größtenteils
auf wflrttembergischen Boden. — Kessel-
gruben. — Römische Gebäude.

Flurnamen: Hofstatt QE. — Stahlbühl
TE. 49.

Gehörte bis 1803 zum kurpfälzischen
Oberamt Mosbach (Kellerei Hilsbach), 1803
bis 1806 zum Fürstentum Leiningen.

Vgl. Neckargau.

Schlüchtmühle, Mühle, Gem. Grafen-
hausen (Bonndorf).

Schlüchttal, Im, Haus, Gem. Berau
(Bonndorf).

Schluderberg bei Hochdorf zu suchen
(Freiburg) ? — der hoff uf dem Schluderberg
gelegen 1488 Freiburg, Universitätsarchiv
(Dominikaner).

*) Großgartach in Württemberg.
**) Neipperg im Württemberg. Oberamt Bracken-
heini.

Schluechsew s. Schluchsee.

Schlug« s. Schluchsee.

Schlupferstatt, ausgegangen zwischen
Eschelbach und Hoffenheim, wo der Name
heute noch als „Schlupfert* erhalten ist
TK. 41 (Sinsheim). — czu Slupherstat und
in der inarcke daselbis 1396 Kop. 15. Jhs.
Darmstadt, Kopialbuch d. Herren v. Hirsch-
horn. — Slupherstat 1410 Darmstadt, Kopial-
buch d. Herren v. Hirschhorn. — czu
Slupfferstat in der marcke 1411 Darmstadt,
Kopialbuch d. Herren v. Hirschhorn. — zu
Schlupferstatt zwischen Haffammer markhung
und Efielbacher markung 17. Jh. E. Pfalz
(Eschelbach). — im Schlupferstatt dem zer-
brochen burgstall 17. Jh. K. Pfalz (Eschel-
bach).

ich Endres von Wiler und ich Else von
Angelach sine eliche husfrawe, ich Diether
von Talheim czu Ruhenberg und ich Margrede
von Hoffheim sine eliche husfrawe haben
czu kaufte gegeben unsern teil czu Sluppher-
stadt czuschen Hoffheim und Eschelbach
gelegen, das ist mit namen ein gancz virteil
an der bürge Sluppherstadt mit dem graben,
dem furhoffe und begriffe, den vesten rittern
Johann und Eberhart vom Hirshorn ge-
brudern 1409 Darmstadt, Eopidlbuch der
Herren vom Hirschhwn.

das hoffgutt zu Schlüpferstatt samt den
zehenten, so der gemainen presentz zu
Escheim bey Hirschhorn aignet 1557 K.
Pfalz (Eschelbach).

Schlupfert s. Schlupferstatt.

Sclilüpfingerhof, Hof, Gem. Mal-
terdingen (Emmendingen). — Slüpfingen 1341
K. Berain 8553 (Kloster Tennenbach). —
Slüpfingen in hoc casalio 1341 E. Berain
8553. — das dorff ze Schlüpffingen 1431
K. Tennenbach (Schlüpfingerhof). — Schlipff-
ingen 15. Jh. K. Berain 8553 (Kl. Tennen-
bach).

wir Balthasar von Ouwe und Dorothea
von Wißnegk sin eliche gemahel gebent zu
kouffende dem apt und convente des gotz-
huses zu Tenybach das dorff Shippfingen
mit zwing und bann 1455 K. Tennenbach
(Schlüpfingerhof). — das dorf Slüpffingen,
so vogt, gericht und gantz gemeinde des
dorfzüMaltertingen vor zitenumb Burekarten
abbt und convent des closters züTennibach
und umb andre lüte erkouft hant 1476 K.
Breisgauer Archive (Matterdingen).

Wernher von Slüpfingen 1348 E. Ten-
nenbach (Bromshart).

[Wohl unechtes -ingen; Schlupfinen -
Hof im Schlupf, am Durchgang; vgl. Bück,
Flurnamenbuch 244]

Schlürstatt s. Schlierstatt.

Schlüsselebauernhöfe s. Michelebauern-
höfe.
 
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