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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 2) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2352#0492
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975

Seibach — Seidon.

976

4,303. — Schutterthal, Prinzbach, Reichen-
bach: fuerunt hae tres etiam parochiae, sed
jam a longo tempore administrantur per
parochum in Seelbach 1692 FDA. NF.
4,304.

dominus Georgius de Geroltzeck, plebanus
in Seibach ad a. 1366 Chronik v. Schuttern,
Quellensammlung 3,121. — Johans Reyge,
lütpriester zfi Seibach 1419 MitthistKom-
mission 24,192*. — pfarr zu Seibach hat ein
priester, heisset her Johans Schriber von
Moßbach, die ist ime von Juncker Depolt
von Geroltzegk geluhen Ende 15. Jhs. K.
Kopialbuch 817 (Pfalz).

[Wohl = Bach, an dem (Sal)Weiden
stehen]

Flurname: Schloßacker (bei Schloß
Dautenstein) GK.

Gehörte zur Grafschaft Geroldseck, 1819
badisch.

Vgl. Schuttertal.

Seibach, Dorf (Rastatt). — Salbach zw.
1217—1231 WUB. 3,101. — Seelbach 1243
Eop. FDÄ. 16,55. 1505 Krieg v. Hoch-
feläen, Eberstein 432. — Seibach 1288 Z.
7,217. zw. 1336—1363 K. Kopialbuch 285
(Bruchsal-Speier). 1350 Z. 8,95. 1399
Schcepflin HZB. 5,575. 1427 Stuttgart, Dip-
lomatar des Klosters Beichenbach. — Seil-
bach 1308 Z. 7,351. — Selibach 1329 Z.
2,42. — von Seibachen 1329 StraübU. 2,459.

Kirche.

pfaff Berchtold Rott, der erste pfarrer zue
Seelbach sanct Nidaus gottshuß 1369 Kop.
Krieg v. Hochfelden, Eberstein 378.

wür grave Wilnhelm der elttere herre
zue dem nftwen Eberstain geben in die ere
des allmächtigen gottes, sine bochgelopten
muter und maigd Marien und in die ere
sancte Nidaus des hayligen bischofs an die
ewigen pfarr des gotzhus und kirchen zue
Seelbaeh, die hievor ein tochter waß der
pfarr zue Rfittenfels, und nun mit unßer
hfilf bösündert, ein eygen pfarre 1369 Kop.
Krieg v. Hochfelden, Eberstein 377. — par-
rochialis ecclesia sancti Nicolai ville Seibach
1396 K. Baden-Baden (Seibach). — sub
archidyaconata prepositure sanctorum Ger-
mani et Mauricii Spirensis plebania in Sei-
bach 1464 K. Kopialbuch 296 (Bruchsal).
— die pfarre zu Seibach hat der von Eber-
stein zu lyhen 1488 K. Kompetenzbuch 46;
vgl. FDA. 27,260.

religiosa domina Gerhusa inclusa' in
Seibach 1348 Z. 6,355.

von Seibach,

ebersteinisches Ministerialengeschlecht.

Henricus de Salbach zw. 1217—1231
WUB. 3,101; vgl. BeggMBaden 1,18. —
Heinrich von Seibach 1306 Schcepflin HZB.
5,330. ritter 1308 Z. 7,351. 1311 K.Baden-

Baden (Seibach). 1315 StraJSbü. 2,276. 1321
Schcepflin HZB. 5,372. 1322 Z. 6,71/ 1329
StraMbU. 2,459. 1329 Z. 2,42. 1355 Z. 2,44.
— Johans von Beckingen gnant und Hilte-
gart, dez vorgen. Johanses eliche wirtin, hern
Heinrichez von Seibach tohter 1334 K. Baden-
Baden (Baden). — Hainrich von Seibach
der alte 1341 K. Baden-Baden (Siederweier).

her Otte von Seibach ritter 1288 Z.
7,217. 1369 Z. 24,452. 1370 Z. 8,355.
1386 Z. 9,114. edel kneht 1350 K. Baden-
Baden (Balg). — Otto de Seibach, fidelis
marehionum de Baden 1348 Z. 8,88. — Ott
von Seibach ritter und Anna von Sahsen-
hein*), sin euch husfrowe 1370 Z. 8,355.

Otteman von Seibach edel kneht 1348
Z. 8,92. 1350 Z. 8,95. 1355 Z. 8,200. —
Otteman genant Bleiche ein edel kneht, her
Gebehart von Seibach sin vetter 1362 Z.
8,224. - Otdemanus de Seibach miles 1363
Z. 8,226.

pfaffe Gebhart von Seibach, kirchherre zu
Besenkein 1370 Z. 8,356.

' Hans von Seibach 1385 Z. 9,107. 1387
Schcepflin HZB. 5,528. 1388 Z. NF. 3,107.
1394 Z. 12,223. edelknecht 1399 K. Baden-
Baden (Bischweier). 1401 BeggMBaden
1,205.

Anna von Seibach, witwe Diethers von
Gemmingen 1414 BeggMBaden 1,297.

Baden-badisch (Grafschaft Eberstein).

Vgl. Baden, Gernsbach, Oos.

Seibach s. Selbig. -

Seibacherhof (Seelbacherhof, Mittelhof),
Hof, Gem. Aglasterhausen (Mosbach).

Selbig:, Zinken, Gem. Biederbach und
Gemark. Katzenmoos (Waldkirch). — uf der
Seibach 16. Jh. K. Berain 9282 (Kloster
Waldkirch). — Seibach 1511 K. Berain
9283 a (Kloster Waldkirch). 1665 K. Berain
10530 (Amt Waldkirch). — Seelbach 1579
K. Berain 2281 (Elzach).

[Vgl. Seibach]

Gehörte zur Landgrafschaft Breisgau und
war eine Besitzung der Familie v. Witten-
bach; 1805 badisch.

Selda, Seidan, Seiden s. Sölden.

Seidenberg, eine Anhöhe zwischen dem
Killenweiher und Mühlhofen (Überlingen)
TK. 149. — silva nomine Sasldinberc 13. Jh.
Acta Salemitana Z. 31,92.

[zu ahd. salida, = casa, mansio, kleines
Taglöhnerhaus; oder auch zu ahd. sälida,
mhd. saelde. In letzterem Falle = Berg der
Saelde, des Glückes, künstliche Wortbildung
der Salemer Mönche]

Seldendal u. ä. s. Seligental.

Seldingeii s. Söllingen.

Seldoii, Seldun u. ä. s. Sölden.

*) Größsachsenheim in Württemberg.
 
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