Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Editor]: Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 2) (Heidelberg, 1904)

Simonswald — Sindolsheim.

1000

1386 K. Waldkirch (Simmsioald). — wir
Anna Ton Sulcz eptissin ze Waltkilch gebent
ze kouffende dem edlen knehte Wernhern zu
dem Wiger unser meigertfim, so wir hant
ze Sigmanswalt 1394 K. Waldkirch (Simons-
wald).

Vogt.

Pantlin Amss, herren Löwen von Stouffen
vogt und stabhalter im Simanßwald 1510
K. Breisgauer Archive (Waldkirch).

Kirche,

Beernhardus de Sigemanswalde plebanus
1223 K. Günterstal (Freiburg). — plebanus
in Sigenmanswalde in decanatu Gloter 1275
Lib. dec, FDA. 1,202. — Burchardus
Nusplinger, parochialis ecclesiae in Sigismans-
walde rector 1441 Kop. 1606 K. Kopialbuch
1405 (Kloster Waldkirch). ■

ecclesia Sigmanswald cum filia Wötenbach
in decanatu Waltkilch zw. 1360—70 Lib.
marc, FDA. 5,91. — parrochialis ecclesia
Sigismanswalde 1439 K. Waldkirch (Simons-
wald). — Sigmanßwald ist incorporiert dem
stifft zu Waltkirch per consilium Basiliense,
hat ein filial genant Wuttenbach 1511 K.
Berain 9283 a (Stift Waldkirch). — Vgl.
FDA. 24,233.

Kapellen zu s. Jos und zu den sieben
Schläfern eingegangen Kolb 3,232.

von Simonswald.

? her Mathys von Sömdtzwalde ritter 1300
Z. 19,85.

Meier von Simonswald.

Heilewig du Meierin von Sigemanswalde,
Dietrich von Tuselingen, der schultheiz von
Friburg, ir oheim 1298 K. Günterstal (Neuers-
hausen).

Berhtolt der Meiger von Sigemannes
walde, ein burger von Friburg 1301 K. Gün-
terstal (Neuershausen).

Bei den Linden.

an der undern ebne by der Lynden 16.Jh.
K. Waldkirch (Haslachsimonsioald).

[Wald des Sigman, Sigiman]

Flurnamen zu Altsimonswald:
Schloßäcker, Schloßberg, Schloßhalde, Schloß-
matte GK.; zu Untersimonswald: Schloi-
berg TK. 99; vgl. Z. NF. 2,464.

Die 3 Orte gehörten zur Landgrafschaft
Breisgau (Stift Waldkirch und Herrschaft
Kastelberg); seit 1805 badisch.

J. Bader, Das Tal Simonswald unter dem
S. Margarethenstift zu Waldkirch, FDA. 7,1
bis 80.

Vgl. Biberbach, Griesbach (Waldkirch),
Plattenhöfe.

Simonswald s. Haslachsimonswald.

Sinchingen s. Sinkingen.

Sinckliingen u. ä. s. Sinkingen.

Sineleezesöwa s. Beichenau.

Sinczenbach s. Sinsenbach.

Sinczenhofen u. ä. s. Sinzenhofen.

Sindelbach s. Sendelbach (Offenburg).

Sindelczen, Sindelsheim u. ä. s. Sindols-
heim.

Sindelstein u. ä. s. Zindelstein.

Sinderrieth s. Sonderried.

Siiidleocesanna, Sindleozesaugia, Sind-
lezzesovva, Sindliezesowo u. ä. s. Reichenau.

Siudolczem, Sindolczhein, Sindolesheim
s. Sindolsheim.

Sindolfesheim s. Sindolsheim.

Sindolsheim, Dorf (Adelsheim). — Sind-
olfishus 11. Jh.? Gropp, Amorbach 194. —
Syndoltshein 1245 WÜB. 4,97. — Sindolts-
heim 1283 München, Seligentaler Urkk.; vgl.
Guden. CD. .3,709. 1328 Wertheim. —
Sindolesheim 12S8 München, Seligentaler
Urkk. — Sindolsheim 1297 München, Seligen-
taler Urkk. — Syndolfsheim 1298 München,
Seligentaler Urkk.; vgl. Guden. CD. 3,730.

— in dem dorf zu Sindoltshein 1321 Mün-
chen, Seligentaler Urkk. — prope castrum
Rosenberg in villa Syndoltsheim 1321 Mün-
chen, Seligentaler Urkk.; vgl. Gilden. CD.
3,738. — Syndolzheim 1333 ZwirtFranken
9,182. — Syndoltzhein 1335 München, Billig-
heimer Urkk. — Sindolczheim zw. 1335—1345
Würzburg, Standbuch 350. — Syndolcsheim
1343 Würzburg, Mainzer Buch, verschied. In-
halts 21. — Sindolczhein 1389 München,
Billigheimer Urkk. 1395 Alem. NF. 4,222.
1457 Amorbach, Kopialbuch d. Klosters. —
Sindolczem 1395 Amorbach, Urbar des Klo-
sters. — Sindeltzheim 1453 FDA. NF. 3,329.
1475 Würzburg, Seligentaler Urkk. ■—
Syndelßheim 1460 Würzburg, Mainzer Lehen-
buch 3. — Sindelßheim 1461 Würzburg,
Mainzer Lehenbuch 3. — Syndoltzein 1482
Amorbach, Gültbuch d.Klosters.— Sindelczen
1487 K. Berain 10535 (Btichen). — Synd-
oltzhein 1507 Würzburg, Seligentaler Urkk.

Gericht.

ich Boppe Rüde enphahe die lehen von
mynem herren von Mencze, Sindelßheim daß
gerichte halb und die hoffe und daz gut, daz
myn vader gehabt hat, und obern Scheidener
daz gerichte halb 2. Hälfte 14.Jhs. Würzburg,
Mainzer Buch verschied. Inhalts 10.

Zehnten.

nos Hermannus comes de Hennenberch
partem decime in Sindolsheim, quam posse-
dit iure feodali a nobis C. miles de Heinstat
dictus Zorlin, contulimus monasterio sancti-
monialium in Selegental 1283 Würzburg,
Seligentaler Urkk.; vgl. Guden. CD. 3,708.

— ich Ulrich von Rosenberg der junger han
verkauft und versetzt mynen virtel am
großen und deinen zehenden zu Sindelczbein
Hansen Rüden von Bodickeim zu Eberstat
geseßen 1437 K. Pfalz (Sindolsheim). — ich
Heincz von Seckendorf Aberdar genant gibe