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Was Jahr 1840 hatte uns die Kunde manch
eines herben Verlustes, der uns betroffen, ge-
bracht ; zu den schmerzvollsten Nachrichten
gehörte die, dass Schinkel, den wir noch
kurz zuvor in anscheinend blühender Gesund-
heit gesehen, plötzlich einer unheilbaren, un-
säglich trostlosen Krankheit verfallen sei.
Schon zur Trauer gestimmt, inussten wir
durch diese Nachricht in dem tiefsten Innern
unseres Gemüthes erschüttert werden; es fehlte
uns an Worten, um den Schmerz auszudrü-
cken, dass ein Stern, der bis dahin in unge-
trübter Klarheit und Lauterkeit unsern Blicken
vorgeleuchtet hatte, jetzt durch ein furchtba-
res Geschick — um so furchtbarer, als unsern
Gedanken eine Enträthselung desselben un-
möglich blieb, — verdüstert sein sollte. Wohl
Keinen gab es, der nur irgend an den künst-
lerischen Interessen des heutigen Tages An-
theil genommen, der sich dem allgemeinen
Schmerze und der allgemeinen Klage zu ent-
 
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