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!)1

Rückblick auf Sditnkel's arclii-
tektoniscbe JPrincipien.

Die letzten Entwürfe haben uns schon bedeu-
tende Beispiele von Schinkel's Thätigkeit im Fache
der bildenden Kunst und von der Weise, wie er
auch diese behandelt, gegeben. Ehe ich indess
ganz zu der letzteren übergehe, dürfte es günstig
sein, noch einmal die Grundzüge des an seinen ar-
chitektonischen Werken sieh aussprechenden Cha-
rakters zusammenzustellen. — Die einfachen For-
men der griechischen Architektur, in ihrer klaren
Gesetzmässigkeit, sind es, von denen Schinkel vor-
zugsweise ausgeht. Aber er ist kein Copist dieser
Formen; er hat vielmehr ihr inneres Wesen in sich
aufgenommen und schafft lebendig und frei aus dem
Geiste der griechischen Kunst heraus. Eben aus
diesem Grunde weiss er die verschiedenartigsten
Aufgaben stets auf eine classische Weise zu ge-
stalten, Grosses und Geringes mit classischer Con-
sequenz durchzubilden, und die griechischen Ele-
mente zu mannigfach neuen Combinationen, den um-
 
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