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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 53.1902-1903

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Der Neubau des Beyerischen Nationalmuseums in München
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Unterschlagung der geistigen Autorschaft
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https://doi.org/10.11588/diglit.7001#0121

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Unterschlagung der geistigen Autorschaft.

(78. Projekt zur 5t. Wolfgangskirche in München; Modell, von Architekt lVilh. Spannagel, München.

Aufzählung der hervorragendsten Nlitarbeiter folgen.
Den: Architekten standen der Bureauchef Heinrich
Rronenberger und Rgl. Bauamtsaffeffor Wilhelm
Ulaxon zur 5eite. Als Bildhauer wirkten vornehm-
lich mit Prof. Anton Pruska, Prof. Joseph Floß-
mann, Prof. Heinrich Wadere, Prof, Jakob Ungcrer,
Prof. Wilhelm v. Rueinann, Prof. Ernst Pfeifer,
ferner Joseph Rauch und Edwin Weißenfels. An
der malerischen Ausstattung waren beteiligt Direktor
F. A. v. Raulbach, die Professoren August polm-
berg, Waldemar Rolmsperger und Papperitz, ferner
Otto Pupp, Julius Diez, Franz Rinner, Franz
Naager, Julius Ulöffel, Rarl Dietl, Gustav Laeverenz
und Joseph Walter. Die mitwirkenden kunstgewerb-
lichen Hilfskräfte aber selbst nur dem Namen nach
in Auswahl aufzuführen, dazu würde einerseits hier
der Raum nicht genügen, anderseits aber möchte eine
solche Auswahl erhebliche Schwierigkeiten bieten,
pat doch jeder fein Bestes zu leisten sich redlich be-
müht.

Aus dem an monumentalen Schönheiten und
intimen Reizen so unerschöpflich reichen Bauwerk
und den es umsäumenden Gartenanlagen Hallen un-
gefähr 70 Lichtdrucktafeln und eine große Anzahl
Eliches, nach trefflichen Aufnahinen Otto Auflegers,
die Glanzpunkte fest. Die gesamte Perstellung lag

in den pänden der Firma F. Bruckmann A.-G., ein
Umstand, der uns überhebt, selbstverständlich Rühm-
liches zu loben. Uäöge die Publikation jenen, denen
der Genuß des neuen Ulufeums an Ort und Stelle
nicht vergönnt ist, einen Ersatz und einen Abglanz
bieten von dem reichen Bilde, zu dem sich alte und
neue Run st einte, und mag sie ein bleibendes Ehren-
denkinal fein für alle Uleiftcr, die ihre Rräfte in
den Dienst dieser wahrhaft nationalen Aufgabe ge-
stellt hatten! *

(Unkerscßkaauna der aeistraen
Autorschaft.

ie unumgängliche Arbeitsteilung bringt
es rn^ üch, daß es bei Nennung der
Urheberschaft irgend eines Werkes der
Rleinkunft nicht immer nröglich ist, allen
daran Beteiligten gerecht zu werden;
in den meisten Fällen wird eben irgend ein Rünstler
oder Geschäftsmann, der die Perstellung des be-
treffenden Gegenstandes übernommen oder angeregt
hat und die Verantwortlichkeit dafür trägt, sich auch
als Urheber nennen. Wenn ein selbständiger Architekt
in seinem Bureau tüchtige jüngere Leute beschäftigt,
 
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