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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 55.1904-1905

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Vom Büchermarkt
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Dom Büchermarkt.

240—242. Beschläge, »ach Entwürfe» vo» Alsr. Messer ausgeführt i» der Metallarbeiterschule i» Winterthur.

(Vom (KuchermarKt.

W'

^ittc und Lütttzinamr, farbiges Maler-
buch für die Praxis; Bremen. Samm-
lung von farbigen Entwürfen für dekorative
Malerei. 20 Tafeln, Preis (5 M. Perlag
von Bolm und Lockemann, Hannover.

Eine gut gemeinte, sauber ausgestattete Samm-
lung von Bruchstücken zur farbigen Ausstattung von
Decken und Wänden, eines der zahlreichen Werke,
welche — mit Recht oder mit Unrecht — den un-
selbständigen und phantasiearmen Dekorationsmalern
entgegenkommen und es diesem durch Lieferung von
Schablonen zugleich recht bequem machen wollen, —
ein Werk, welches, ohne daß wir feinen Inhalt ver-
werfen wollen, doch dem Rönnen des heutigen Deko-
rationsmalers kein sonderlich gutes Zeugnis ausstellt,
insofern es eben der schematischen „Bemalung" von
Decke und Wand das Wort redet. Denn bei Be-
nutzung von Schablonen, vollends solcher, die der

Dekorationsmaler nicht
selbst gemacht, sondern
einfach gekauft hat, kann
sich Geschmack und
Empfindung nur noch
in der Farbenwahl
äußern; es fehlt gerade
noch, daß er auch die
Farben aus einer Zen-
trale fertig gemischt be-
zieht. Rann man sich
nicht nur bei Stiegen-
häusern, Gängen, Rü-
chen, sondern auch bei
besseren Wohnräumen
mit dem Schablonieren
zufrieden geben, dann
inag auch das oben
genannte Werk bei rich-
tigem Gebrauch Nutzen
stiften. P.

Dr. E. \V>. —,
Assistent am Ger-
243. Kamingarnitur manischen National-

a»s Schmiedeeisen, »ach Entwurf mufeum. Katalog der

von A. Messer ausgeflchrt tn . ' .

der tNetallarbeiterschnle mittelalterlichen Mnna-

i» Winterthur. turnt des Germanischen

Nationalmuseums. Nürnberg, perlag des Genua
nischen Museums. (903. Preis ^.50 M.

Wie die Einleitung zu diesem Ratalog sagt,
bietet die Sammlung von Miniaturen im Germani
schen Museum, „trotzdem sie nur eine kleinere genannt
werden kann, einen recht guten Überblick über die
Entwicklungsgeschichte der tnittelalterlichen Miniatur-
malerei Deutschlands"; aber obwohl die Sammlung
„nicht von allen größeren und kleineren Schulen
Proben besitzt und leider nur wenige hervorragende
Meisterwerke ihr eigen nennt", mag der Entwicklungs-
gatig dieser Runst vielleicht doch deutlicher zu erkennen
seit! als bei manchen der bedeutenderen Samm-
lungen, „in denen die Werke vorauseilender Größen
den Perfolg der Entwicklungsgeschichte erschweren."
Sicher ist, daß durch die sorgsame Bearbeitung des
Rataloges das Studium der Entwicklungsgeschichte
der mittelalterlichen Miniaturmalerei in wirksamster
Weise gefördert wird. Der Ratalog beschränkt sich
eben nicht auf eine nüchterne Aufzählung und Be-
schreibung der einzelnen Stücke, sondern er verbreitet
sich auch bei jedeni sich bietenden Anlaß über deren
mutmaßliche Entstehungszeit, die Schule, über Zu-
sammenhang mit anderen, ähnlichen datierten Ar-
beiten. Es sind gegeit 4-00 Miniaturen aufgezählt
uud zum Teil durch Textabbildungen, zum Teil auf
((6) Lichtdrucktafeln erläutert. Dazu kommt ein reich-
haltiges Verzeichnis der kunsthistorischen Literatur der
deutschen mittelalterlichen Miniaturmalerei, —- ferner
ein Register über die in den Miniaturen zur Dar-
stellung gelangten Szenen, Persönlichkeiten, Gegen-
stände rc. R.

Petzendorfer E., Schriftenatlas (neue Folge), eine
Sammlung voit Alphabeten, Initialen und
Monogrammen. perlag von Julius poffmann,
Stuttgart. (6 Lieferungen zu je ( M. (Einzelne
pefte werden nicht abgegeben.)

An Santmlungen moderner und älterer Schrift-
weisen besteht kein Mangel; sie lassen sich auch, da
die Schriften zumeist in dett betreffenden Schriftgieße-
reien in Vorrat lagern und eine Verbreitung der
Schristtypen diesen Anstalten nur willkommen sein
kann, auch ohne allzu große Opfer zusammenstellen.
Damit soll das Verdienst des Perausgebers oben-
genannter Sammlung keineswegs herabgesetzt werden;
denn es gehört bei der erklecklichen Zahl von Schrift-
gießereien der verschiedenen Länder uitd bei der viel

;zo
 
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