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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 55.1904-1905

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Unsere bilder
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Unsere Bilder.

werk in harmonischem Zusammenhang mit der um-
gebenden Landschaft zu komponieren. Man suhlt
sich oft genug an Arbeiten von Arnold Böcklin,
Otto Rieth, Hritz Schumacher erinnert; monumental,
einfach, manchmal grausig. Die Gruppierung der
Baumassen, ihre Zerlegung in rechteckige Blöcke, die
Dachlosigkeit, ihr Verhältnis zu Wasser, Hels, Wald ic.
scheinen die Hauptprobleme gewesen zu sein. Daneben
tauchen aber doch bisweilen Erinnerungen an Nürn-
berger Stadtbilder, an den Haller Münzturm u. ä.
auf. Alles in allem genommen darf man froh sein,
daß sich Maler überhaupt mit Baugedanken befassen,
und umgekehrt wird kein denkender Architekt die be-
sprochene Sammlung, ohne Anregung empfangen zu
haben, aus der Hand legen. T.

(Unsere (Kikder.

nter den Mitarbeitern bei dem Andrässx-
mausoleum (Abb. 202—25\) ist auch
Bildhauer Karl Huber genannt, dem
hauptsächlich der ornamentale Teil zu-
fiel; als selbständige Arbeiten von ihm
bringen wir (Abb. 232 u. 235) zwei Modellskizzen zu
einem Weihbecken und einem Grabstein, die wegen
ihrer eigenartigen Gestaltung wohl Beachtung ver-
dienen. — Bei der darauffolgenden Erinnerungs-
medaille von Hahn (23^ u. 235) beachte man nament-
lich die markige, charaktervolle Darstellung der Profil-
bilder Bismarcks und Moltkes. — Die Entwürfe :c.
des am Winterthurer Gcwerbemufeum seit 8 Jahren
als Bibliothekar und Zeichner tätigen A. Messer
(236—2^6) bieten bezeichnende Beispiele des dortigen
Kunstgewerbes aus jüngster Zeit. ■— Zos. Schmeidls
Arbeiten (2^7—25^) schließen sich den früher von
UNS gebrachten ebenbürtig an; die nach eigenen
Entwürfen ausgeführten Zinnarbeiten (250—252)
sind besonders dadurch ausgezeichnet, daß sie ihre
endgültige Gestalt durch Handtreibarbeit erhalten
haben. — Die übrigen Bilder bedürfen keiner er-
klärenden Worte.

15. Delegiertentag des Verbandes Deutscher
^ Rnnstgewerbevereine findet am st. April in
Breslau statt; auf demselben soll u. a. auch die
Hrage der „Nennung der Urheber bei Werken des
Kunstgewerbes auf Ausstellungen und in Publika-
tionen" erörtert werden. Wer in diesem Betreff un-
liebsame Erfahrungen gemacht hat und sich im Besitz
von einschlägigem Belegmaterial befindet, wird gut-
tun, dieses dem derzeitigen Vorort des Verbandes
(Karlsruhe, Westendstr. 8\) einzusenden.

25-, Handspiegel von Jos. Schmeidl, München.
(Vs der wirkt. Gr.)

Berichtigungen- Zufolge eines Versehens
haben sich in der letzten Nummer einige irrtümliche
Angaben eingeschlichen, die wir zu berichtigen bitten.
Die auf S. 87 dargestellten Ellipsenfiguren stammen
nämlich von der Hirma Schmidt & To. (wie
übrigens im Text, 5. stqp richtig steht). Zu dem
vierten Beleuchtungskörper (S. st3) muß bemerkt
werden, daß dies in der Hauptsache ein altes Wirts-
hausschild aus Würzburg ist, das eben zum Lichtgerät
umgestaltet wurde. — Erst nach Schluß unserer letzten
Nummer wurden wir davon benachrichtigt, daß sich
in der vorletzten eine unrichtige, aus undeutlicher
Schreibweise hervorgegangene Angabe eingenistet hat;
auf S. 7 s soll es nämlich im Textunterdruck zu
dem Ausstellungsraum des badischen Kunstgewerbes
„Offenburger Glasmosaikwerke" heißen, nicht
Offenbacher.

Aunst und Handwerk. 56. Jahrg. 5.

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