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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 56.1905-1906

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Unsere Bilder.

dieses Reizmittel verzichtet ist, fesselt sie, und zwar
durch die gleichartige, auf ruhige, gleichmäßige
Massenverteilung gerichtete Haltung. Auch nicht in
einem einzigen Fall ist einer der beiden verschlungenen
Buchstaben unleserlich, was man bekanntlich von
den älteren Monograinmen nicht sagen kann. Für
den einzelnen Fall wird man ummodeln müssen;
aber man wird an den gegebenen Mustern stets Rat
und palt finden. P.

m

izal Denkmal in Manila. Aurz vor Redaktions-
schluß dieser Nummer traf aus Manila der
zu dem Preisausschreiben gehörige Situations-
plan ein, der bei dem bisher im Sekretariat des
Aunstgewerbevereins aufliegenden Exemplar fehlte.
Der Sendung lag außerdem noch ein lebensgroßes
lithographiertes Bild Rizals bei. «ft

(Unsere lKikder.

Nachträge.

ncwürfe zu zwei Bestecken (Riester, Gabel,
Löffel) werden in einem Wettbewerb erbeten,
den die „Deutsche Goldschmiedezeitung" im Auftrag
der „Bremer Silberwarensabrik Sebaldsbrück" aus
schreibt; eines der Bestecke soll modern, das andere
in Louis XVI. oder Empire gehalten fein. Für jedes
Besteck ist ein Griff im Modell einzusenden. Auf
praktische Gestaltung und wirkungsvolle, aber ein-
fache Dekoration wird besonderer Wert gelegt. Drei
Preise: 350, 220 und (30 RI.; Ankauf nach Ber-
einbarung Vorbehalten. Die Arbeiten sind spätestens
am (. Riärz bei der Redaktion der genannten Zeitung
einzuliefern.

in Wettbewerb für die Herkonnner-Ronkurrenz,

der schon am 5. Februar abläuft, konnte leider
erst jetzt ausgeschrieben werden. Es handelt sich um
etwa 2 Werke im Werte von je 3000—5000 M., um
etwa 5 Werke im Werte von je 2000—5000 M. und
etwa (0 Werke im Werte von ungefähr je (000 RI.,
sowie um kleinere Arbeiten im Werte bis ca. 500 M.;
als solche sind gedacht plastische Werke oder
A u n st - und k u n st gewerbliche Arbeiten in
Edelmetall. Außerdem werden nötig 25 s i l b e r n e
Plaketten und etwa 60 Bronze-Plaketten
((8/2^ cm). Die Durchführung dieses Wettbewerbes
ist von den drei ausschreibenden Bereinigungen —
der (Kaiserliche, der Bayerische und der Österreichische
Automobilklub -— dem Bayer. Aunstgewerbeverein
zur Durchführung übertragen worden. Die Ent-
würfe bezw. Modelle müssen mindestens in halber
Naturgröße gehalten sein. Als Preise sollen die
Aufträge zur Ausführung der gewählten Entwürfe
gelten. Die Ablieferung der ausgeführten Arbeiten
hat fpätetens am (5. Mai zu erfolgen. Der Wett-
bewerb, dessen genaues Programm vom Sekretariat
des Bayerischen Aunstgewerbevereins (München,
pfandhausstr. 7/2) zu beziehen ist, wendet fich an
alle deutschen und österreichischenAünstler.ch

die unmittelbar zu dem Pauptartikel
gehörigen Bilder von Grabstätten schließt
sich das Mausoleum Aäß an. Das
Mausoleum wurde in paunstetten, dem
Platze der Großunternehmungen des
verstorbenen Agl. Aommerzienrates Aäß, von den
Hinterbliebenen im Jahre (ßW errichtet. Die Bor-
projekte waren in modernem Sinn ausgefaßt, doch
bestand die Familie auf Errichtung eines Denk-
mals in altchristlichem Charakter. Der Friedhof,
auf welchem das Bauwerk steht, ist, obwohl neu
angelegt, stark verödet, weshalb es ratsam schien,
dem Objekte eine Umgebung zu schaffen, welche
die (Kontraste zwischen wildem Gestrüpp und edel-
stem Material etwas vermittelt. Aus diesem An-
lasse wurde das Gebäude gegen den Friedhof mit
abschließenden Mauern, Pylonen und lebenden
pecken umzäunt und der Zweck ist hiermit voll-
kommen erreicht.

Den Auftrag zur Errichtung des Bauwerks er-
hielt zunächst die Marmorindustrie Riefer in Aie-
feisfelden, welche den Architekten Earl Bauer-
Ulm —■ mit Entwurf und Oberleitung betraute.
Das ganze Bauwerk exkl. Gruft ist in Untersberger
Marmor, und zwar massiv ausgeführt. Nur im
Znnern sind außerdem „Grau Schnöll" und in be-
scheidener Weise andere Marmorsorten verwendet.
Der bildnerische Teil, zu welchem Bildhauer Bruno
Diamant (München) die Modelle lieferte, ist stück-
weise in leichten Farben abgetönt oder vergoldet.
Der kleine Zentralbau besitzt seitliche Ausbauten,
welche zur Aufnahme einer Sitzgelegenheit (rechts)
und der Grufttreppe (links) dienen. Die beiden Aus-
bauten sind vomMittelraum durch Säulenstellnngen und
dazwischen gestellte reiche Schmiedegitter (ausgeführt
durch die Firma Michael Rief er & Eomp.),
geschieden.

Die Reliefs sind durchwegs symbolischer Bedeu-
tung und manch leere Fläche ist durch einen Spruch
aus der Offenbarung ic. in dezenter Weife belebt.
Die abschließende Mosaikkuppel (Aartons von Aunst-

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