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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 57.1906-1907

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Zwei Münchener Gelegenheitsarbeiten, [1]: der Kaiserpokal der Münchener
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Zwei Münchener Gelegenheitsarbeiten, [2]: die Kassette im Grundstein des "Deutschen Museums
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https://doi.org/10.11588/diglit.9336#0140

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Zwei Münchener Gelegenheitsarbeiten.

207. Turngau München.
Maxim. Dasio.


2»8 Schriftsteller- und Ionrnalistenverein.
Vtw Lohr.

Ausgefllhrt von Steinicken & Lohr.

209. Luitpoldgruppe.
Joseph Wa ckerle.

stammen 9 Skizzen bzw. Modelle, u. a. das ganz
besonders reizvolle Abzeichen der Glasmaler, Weiter-
hin sind von Künstlern beteiligt: <£. v. Baum*
garten, A. Bermann, £ £. Bernauer, A.
Blößner, Jak. Bradl (3 Abzeichen), Ludw. D a s i 0,
Maxim. Dasio (2 Abzeichen), Düll & Pezold,
Leop. Eberth, And. Gedon, Franz Mayr,
Kunz Meyer, L. Sperrer, Jos. Wackerle, peinr.
Wadere. In einem Fall mußten schon vorhandene
Abzeichen mit verwendet werden (222). In die Aus-
führung teilten sich außer der Firma Steinicken
de Lohr, die allein 27 Abzeichen fertigte: Leop.
Eberth, Ehrenböck 5: Vierthaler, Franz

Götzl, Theodor Heiden, Tosmas Leyrer, A. v.
Mayrhofer, Karl Roth müller, Schwarz 8c
Köck, L. Sperrer, AI. Strobl.

Außer denjenigen, die direkt mit der Her-
stellung des Pokals zu tun hatten und denen, die
bei der Überreichung desselben zugegen sein

konnten, war es nur
wenig Münchenern be-
schieden, diesen würde-
vollen Vertreter des
heimatlichen Kunstge-
werbes zu sehen; jetzt
haterimpohenzollern-
museumzu Berlinseine
bleibende Stätte gefun-
den. hoffentlich aber
kommt er einmal gele-
gentlich einer Ausstel-
lung auf Besuch in
seine Geburtsstadt zu-
rück.

II. Die Aassekte im (Arunöskein -es
„Deutschen Museums".

B s ist ein seltsamer Gedanke, ein kleines Kunst-
> werk auf Ninimerwiedersehen in den Fun-
! damenten eines Bauwerks verschwinden zu
lassen; und doch würde niemand Zustimmung
finden, wenn er etwa vorschlagen sollte, die Urkunden
Über die Gründung des Museums, die Bilder der an-
wesenden Herrscher usw. bloß in einen schlichten Kasten
zu verpacken, und sie so der Tiefe zu überantworten.
Nein, ein festes Metallgehäuse sollte den bedeutsamen
Urkunden bereitet werden, ein Behältnis, das die
Bürgschaft dafür bot, den Angriffen von Jahrhun-
derten trotzen zu können, — das aber bod), auf dem
kurzen ihm befchiedenen Weg durch das Licht, des
Schmuckes nicht entbehren sollte, mit dem der Gang
ins dunkle Jenseits begleitet zu werden pstegt.
Und so ist denn die (in Abb. 250 u. 25 s) wieder-
gegebene Kassette entstanden, nach Angaben von
Prof. Fr. v. Miller entworfen von Mtto Lohr
und ausgeführt von Steinicken 8c Lohr: ein recht-
eckiger Kasten (q.0 : 25 : 25 cm) ans Kupferblech mit
Eisenbeschlag; auf dem Deckel in Email das Ab-
zeichen des Deutschen Museums, die Eule als Symbol
der Wiffeuschaft, aus einem halben Zahnrad, als
Sinnbild der Technik. — Es darf hier wohl hinzu-
gefügt werden, daß die in die Kassette eingelegten
Bildnisse des Kaisers, des Prinzregenten und des
Prinzen Ludwig von der Kunstanstalt Brunner
6c plotz photokeramisch auf Porzellan hergestellt
wurden, wodurch die größte Dauerhaftigkeit ver-
bürgt ist.

2(0. !suf< und Wagenschmiede.
Franz Mayr.

Tosmas Leyrer.

(26
 
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