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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 57.1906-1907

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Chronik des Bayer. Kunstgewerbevereins
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https://doi.org/10.11588/diglit.9336#0149

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Cljroiüf des Bayer. Kunftgewerbevereins.

250. u. 25;. Lisenbefchlagene Kupferkassette, Behältnis für die in den Grundstein des
„Deutschen Museums" eingelegten Urkunden; entworfen von Btto Lohr, ausgeführt von

2teinicken & Lohr.

LJronik des BMisWn
Kunstgkwkröevmms.

Auszug aus den (protokok'en
Lev <Ausfchußsik;ungLn.

Sitzung vom p. Dezember zgob,
abends 8 Ubr.

Der ;. Vorsitzende, Professor
Pfeifer, eröffnet die Sitzung mit
der Bekanntgabe, daß das neue
Adreßbuch nunmehr zur Ausgabe
gelaugt. Zum Punkt der Tages-
ordnung, Schaufeuster < Erwei -
terung, wird einerseits diese Ver-
änderung, im ksiublick auf das vor-
gehen anderer Ladengeschäfte, emp-
fohlen, während anderseits der Rück-
gang der Ladencrträgniffe dagegen
spricht; auch wird der oft geäußerte
Wunsch wiederholt, gleichzeitig mög-
lichst viele Gruppen in die Auslage
bringen zu können. Ferner wird
daraufhingewiesen, daß eine breitere
Auslage—etwa für eine Zimmer-
einrichtung — eigentlich eine größere
Raumtiefe beanspruche, als in der
vcrkaufshalle möglich ist; endlich
taucht der Vorschlag auf, nur den
mittelsten Pfeiler heranszunehmen
und hier einen pompösen Eingang
zu schaffen, Hierauf gelaugte der
Antrag zur Annahme: Die >. Kom-
mission solle ans Grund der ge-
gebeneu Anregung entsprechende
Lösungen suchen und diese dem
engeren Ausschuß zur Beschluß-
fassung vorlegen.

Punkt 2 betrifft den „Frem-
de n v e r k e h r s ra t", der im Frem-
deuverkehrsvereiu eine beratende
Stellung einuimmt und zu dem der
Küustgewerbeoerein gemäß seinem
Beitrag ein Mitglied abzuorduen hat; da der zunächst in Vor-
schlag gebrachte Direktor S o nn e lisch m i dt bereits Mitglied
des Fremdenverkehrsrats ist, so wird Hofjnwelier Heiden ab-
geordnet.

Punkt s, Ausstellung ;y08. Aus den Mitteilungen
des Vorsitzenden geht hervor, daß diese Angelegenheit, bei der
es sich um eine ausschließlich münchnerische Ausstellung handelt
unter dem Vorsitz des ;. Bürgermeisters Dr. v. Borscht in aller
Stille eifrig betrieben werde; dem Verein liegt ein Schreiben
des Bürgermeisters vor, worin zu Vorschlägen für den Gesamt-
ausschuß der Ausstellung aufgefordert wird. Demgemäß schlägt
der Verein die Mitglieder seines Ausschusses und außerdem
noch gegen 70 weitere Künstler und Kunsthandwerker vor.

Bei Punkts, verschiedenes, wird zunächst auf einen
Artikel in den „M. N. ZT." Bezug genommen, wo in dem
Artikel „Der Fall Bruno Paul und die Lage Münchens" (Nr. 573
vom 8. Dez.) verschiedene, den Verein angehende Verhältnisse
gestreift wurden, deren Darstellung leicht zu irrigen Auffassungen
verleiten kann; man einigte sich deshalb in einer Resolution

(s. unten), die sowohl an die uns nahestehenden Ministerien,
wie an verschiedene Redakteure usw. mitgeteilt werden soll.
Weiterhin wird bekannt gegeben, daß Prof. Weißer sein Amt
als Gbmanu der 3. Kommission niedergelegt, und es wird
beschlossen, die 3. Kommission zu veranlassen, das Programm
für die Wochenversammlungen aus die verschiedenen Kom-
missionsmitglieder zu verteilen. — In bezug auf das Adreß-
buch wird auf Antrag Sonnenschmids beschlossen, dasselbe in
einer Reihe von besseren Straßen und in den feineren Villen-
vierteln an vermögliche Leute verteilen zu lassen.

Resolution des Ausschusses, betreffend den
Artikel „der Fall Bruno Paul und die Lage
Münchens".

„Der Ausschuß des Bayer. Kuustgewerbevereins hat
in seiner Sitzung vom ;2. Dezember ;<)06 zu dem Artikel
„Der Fall Bruno Paul und die Lage Münchens" in Nr. 573
der „Münchener Neuesten Nachrichten" Stellung genommen.

In diesem Artikel werden einige wichtige Tagesfragen
in so einseitig enge Beziehung zu dem Privatunternehmen

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