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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 57.1906-1907

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Kleine Nachrichten
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Chronik des Bayer. Kunstgewerbevereins
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https://doi.org/10.11588/diglit.9336#0206

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Chronik des Bayer. Aunstgewerbevereins.

Gold,

großer roter Turmalin,
perlen.

355.

Anhänger; von Karl RothmÜller, München.

Kette Gold, Anhänger selbst Silber
(nieliiert), Blumen grün emailliert,
perlen, rosa Granat.

Kette Gold mit perlen. Im Rahmen des Anhängers
schwarzes Niello und Olivine; rosa Turmalin um-
geben von perlen und Brillanten.

Berichtigung. Im letzten fjeft ist bei Ab-
bildung 289 (S. s56) die zweite Zeile des Text-
unterdrucks aus Versehen weggeblieben; es sollte
heißen: nach Entwurf von Rich. Bern dl ausgeführt
von £. Nieder m eyer.

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Lgronik des Va^er. Kunstgkweköeverems.

-Allgemeine (Vereinonachrichken.

Die diesjährige Generalversammlung des Vereins findet
voraussichtlich am 26. März statt.

Die Vereinsbibliothek ist an Sonn- und Feiertagen vor-
mittags ;o—\2 Uhr, an Werktagen 9 — ;2 und 3—5 Uhr, an
zwei Abenden (Mittwoch und Freitag) 7—9 Uhr geöffnet;
außerdem liegen die Zeitschriften jeweils an den Versamm-
lungsabenden im Nebenzimmer auf.

Mitteilungen über die Wochenversammlungen werden in
den „M. N. N." stets, mit nebenstehendem Zeichen
versehen, in der letzten Spalte der Tertseite bei der
Rubrik „Anzeigen" gebracht.

Mochenversammkungen.

Achter Abend — den 22. Januar — Vortrag von Kon-
servator vr. PH. M. lsalm über: „Die Plastik der Früh-
renaissauce in Altbayern". Mit gutem Grund bezeichnet man
die Zeit von etwa ;qso—(550 als die zweite Blütezeit der
Plastik. Wohl hatte man es schon früher verstanden, die Köpfe
charaktervoll zu gestalten; aber sonst ließ man nur noch die
lsände aus Wolken von Kleidern herausschauen und suchte im
übrigen die Glieder ängstlich zu verhüllen. Erst um die Mitte
des ;5. Jahrhunderts regte es sich unter den Falten, deren
Aussehen mehr und mehr die darunter versteckten Gliedmaßen
verrieten. Zu der Zeit als Dürer fein Selbstporträt malte
(i. Jahre (500, alte Pinakothek), da änderte sich das künstlerische
Milieu. Deutsche wanderten nach Italien, um sich zu inspi-
rieren; italienische Meister kamen über die Alpen, um an
Fürstenhöfen tätig zu sein. Zahlreiche Kupferstiche und Holz-
schnitte, namentlich von oberitalienischen Meistern, fanden ihren
weg nach Deutschland; ja es finden sich sogar Spuren, die
daraus schließen lassen, daß graphische Arbeiten Vberitaliens
in Deutschland Nachahmung gefunden haben. Die nahe Ver-
wandschaft der künstlerischen Sprache diesseits und jenseits der
Alpen geht schon aus der Tatsache hervor, daß der Stil der
deutschen Frührenaissance, ebenso wie der der norditalienischen
in der zweiten Hälfte des ;5. Jahrhunderts, ein rein dekora-
tiver war. — Bis ;-zso und ;soo haben die Gewänder unserer
gotische:: Figuren immer noch die knitterigen Falten; jetzt scheint
der wind hineinzublasen und die Gewänder an den Körper
festzupressen, vonden vielen Denkmälern, die diesen Lntwicklungs-
Vorgang erkennen lassen, führte Redner eine namhafte Anzahl
in Lichtbildern vor: Todtenkoxfreliquiar aus Kloster Au, —
 
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