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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 58.1907-1908

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Schaefer, K.: Das Moderne Kunstgewerbe im Dienste des Norddeutschen Lloyd
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https://doi.org/10.11588/diglit.9043#0052
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„ so. Aus dem Dampfer „Kronprinzessin Lecilie": Frühstückszimmer und Salon der Kaiserzimmer;

wnrf von Rich. Riemerschmid, München; Ausführung: Deutsche Werkstätten für kfandwerkskunst, Dresden.

(Das moderne Nunstgeweröe
im (Dienste dee
Norddeutschen Lkoxd. )

enn bisher einer der gewaltigen
Gzeanriefen unseres Lloyd feine
erste Reife übers Wasser antrat,
dann pflegte ihm in der Presse
und im Munde aller Welt eine
lange anhaltende Bewunderung zu

.,örte Größe des Rumpfes, die Waffe

„es Personals, das zu feinem Betriebe nötig war, der
^^erlegene Bau seiner Maschinen und die unüber-
tr°ffene Schnelligkeit, die pünktliche Zuverlässigkeit im

.. *) Als Begleittext der uns vom Norddeutschen Lloyd

erlassenen Abbildungen ans dem neuen Schnelldampfer
^ wnprinzessin Lecilie" bringen wir hier den Aufsatz zum
^ kuck, den Dr. K. Schaefer in den „Brem. Nachr." über
16 Inneneinrichtung dieses Dampfers veröffentlicht hat.

Nunst und Handwerk.

Betriebe, die glänzende Verpflegung an Bord und noch
hundert andere Vorzüge waren es, die man dem
Riesenwerke technischen Geistes nachrühmte. Impo-
nierende Zahlen, Ingenieurkunst, Gediegenheit in
allen Dingen, das waren bisher die Leistungen, auf
denen sich der Ruhm der Schiffahrtsgesellschaft auf-
baute. peute sind es nun zum ersten Male die Aünst-
ler, die voll gespannter Erwartung auf das Ergeb-
nis der neuesten Schiffbauleistung iin Dienste des
Lloyd Hinsehen. Was im vergangenen Jahre die
Dresdener Ausstellung für uns war, das bedeutet
jetzt im kleineren die Fertigstellung der „Aronprin-
zessin Eecilie". Bekanntlich sind die guten Absichten
des Lloyd zu einer geschmackvollen Ausstattung seiner
Dampfer nicht erst neuesten Datums. Viel Araft und
Arbeit ist feit den 80 er Jahren auf die prunkvolle,
reiche Ausschmückung der Speisesäle und Salons all
der vielen Schiffs verwandt worden, in der Absicht,
auch vom Aunsthandwerk das beste zu nehmen, was
dem Schiffe dienen könnte. Aber es wäre beinahe
ein Wunder gewesen, wenn unter den besonders un-

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