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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 58.1907-1908

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Unsere Bilder
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Vom Büchermarkt
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Chronik des Bayer. Kunstgewerbevereins
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Vom Büchermarkt. — Chronik

gibt über die Entstehung des prächtigen Stückes
Auskunft: „Ehrenpreis der Freien und pansastadt
Hamburg für das Kaiserin Augusta Viktoria-Jagd-
rennen Hamburg (906."

Den Schluß unserer Bilder nracht eine Reihe
Münchener Plakate; sind sie auch nicht alle neuesten
Datums, so sind sie doch für die derzeitige Münchener
Plakatkunst charakteristisch und sollen deshalb durch
Reproduktionen in diesen Blättern dauernd fest-
gehalten werden für spätere Jahre, wenn Geschmack
und Mode sich wieder gewandelt haben werden. |
Die meisten — nämlich Abb. 206—2(0, 2(H — sind
in den „Vereinigten Druckereien und Kunstanstalten, I
vorm. Schön & Maison, <8. m. b. f)., München"
hergestellt, je eines in der lithographischen Anstalt
von Klei» & Volbert, München (Abb. 2((), bei
Vr. E. Mols & Sohn (Abb. 2(5), in der Bayerischen
Druckerei (Abb. 2(6).

(Vom (Küchermarßk.

HRix, I. A. „Jung Wien", Ergebnisse aus der
^ Wiener Runstgewerbeschule. Verlag: Alex. Koch,
Darmstadt. Preis geb. (0 M.

Eine Sammlung von (25 Entwürfen zu Ar-
chitekturen, Modellen, Keramiken, Flächendekora-
tionen, Schriften rc., die ein anschauliches Bild von
den Zielen der Wiener Kunstgewerbeschule geben.
Von besonderem Interesse sind dabei die ausge-
führten Gegenstände (Gewebe, Stickereien, Metall-
treibarbeiten, Porzellan) und die Schriftproben, wenn
sich auch bei letzteren nicht verkennen läßt, daß sie
recht häufig über das von uns stets hoch gehaltene
Ziel R. v. Larischs hinausschießen. Es ist gewiß
für eine Schrift gut, wenn sie im Flächcnbild ruhig
wirkt; aber sobald die Schrift, die eben doch ein-
mal zum Gelesenwerden da ist — wir lassen dabei
die fingierten Schriften S. 60—62 ganz außer Be-
tracht — nur noch zur Not ergrübelt, aber nicht mehr
flott gelesen werden kann, ist die erlaubte Grenze
des Gleichmachens überschritten. Das gilt natürlich
von den: „laufenden" Text einer Thronik, eines
Buches; bei Inschriften mag der ornamental-deko-
rative Charakter überwiegen. 6.

ommer und Lerieuhauser aus dem Wettbewerb
der „Woche". Eine Sammlung von 6( Ent-
würfen zu Landhäusern im Baupreis von 5000 bis
20000 M. — Verlag August Scherl, Berlin. Preis

2 m.

Zu dem Wettbewerb waren bekanntlich (528
Entwürfe eingelaufen, eine Zahl, die auch nach vor-
hergegangener sachlicher Durchprüfung dem Preis-

des Bayer. Knnstgewerbevereins.

gericht eine perkulesarbeit auflud. Die große Zahl
preiswürdiger Arbeiten inachte eine Verschiebung
der Preise und eine Vermehrung der Ankäufe not-
wendig; von den anfänglich ausgeworfenen (0000 M.
wurden 6000 M. für 2( Preise (((50—700 M.) und
-(000 RI. für Ankäufe (zu je (00 M.) verwendet, was
zusammen 6( Entwürfe ergab, die hiermit veröffent-
licht werden. Außerdem wurden aber noch weitere
60 Entwürfe zu je (00 M. angekauft, die zusammen
mit den vorliegenden in einem besonderen Werke zur
Ausgabe gelangen. Der Inhalt der Sammlung ist
natürlich sehr mannigfaltig und bietet viel Anregung.
Leider wird der Nutzen, den sie stiften könnte, durch
Mängel in der redaktionellen paltung beeinträchtigt.
Das Prinzip, die Entwürfe innerhalb einer Gruppe
alphabetisch nach den Autornamen zu ordnen, hat
dahin geführt, daß z. B. von -(3 auf je zwei Seiten
dargestellten Entwürfen nur 8 auf zwei nebeneinander
liegenden Seiten zu finden sind, alle übrigen aber auf
Vorder- und Rückseite desselben Blattes, was die
Einsichtnahme wesentlich erschwert; das ist um so
mißlicher, als die Sammlung doch sehr viel von
Laien zu Rate gezogen werden wird, die sich durch
solche Übelstände leicht verstimmen lassen. Die Sache
wäre unschwer zu ändern gewesen; vielleicht ist es
noch nicht zu spät, bei der Erweiterung der Samm-
lung eine Korrektur durchzuführen. Dabei könnte
auch dafür gesorgt werden, daß zusammengehörige
Grundrisse verschoben nebeneinander stehen, was jetzt
in etwa 50 Fällen mehr oder minder stark der Fall
ist, während einmal sogar (S. 2st) die beiden Grund-
risse ungleich orientiert sind. Auch sollte es nicht Vor-
kommen, daß der sehr lobenswerten Einheitlichkeit des
Maßstabes der Grundrisse die durchweg gleich falsche
Angabe „(: (00" statt „(: (50" zur Seite steht. 6.

Lljronik des Kunflgkweröevereins.

Mschenversammkungen.

(Dortrags«(programm für die nächsten (Wochen.

(Die Vorträge finden jeweils Dienstag abends 8l/4 Uhr statt;
etwaige Änderungen in den Vorträgen re. werden durch die
Tagespresse bekannt gegeben.)

H- Januar: Prof. Dr. Sigmund Günther über „Alt-
amerikanische Kunst".

2;. Januar: Dr. Walther Riezler über „Griechische Vasen-
Malerei".

28. Januar: Architekt Zell über „Malerische Bauten in der Au".
V Februar: Dr. L. Lurtius über „Die Rankenfigur".

U- Februar: Prof. Dr. Frhr. v. Bissing über „Die Innen-
ausstattung altägyptischer kjäuser".

;8. Februar: Schriftsteller Jos. Kirchner über „Die Frau im
Kunsthandwerk".

Verantiv. ReS.i Prof. i. ®mslin. — Herausgegeben vom Boxer. «nnstgewerbeverein. - Druck und Verlag von 8. Dldenbourg, München.
 
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